Es gibt extra Nutensteine mit Spitzen für die Erdung, nur leider für Profile ab 25 mm aufwärts. Das nützt mir nichts.
Ich werde es wahrscheinlich mit einer spitzen M5 Madenschraube versuchen. Also innen im Profil mit einem 3 mm Handbohrer eine kleine Runde Stelle blank machen. Dann einen der M5 Nutensteine mit dem Loch genau davor, sodass sich die Spitze der Madenschraube genau in die blank gemachte Stelle drückt. Das ergibt quasi einen Stehbolzen mit elektrischem Kontakt und M5 sollte ich auch ordentlich anknallen können. Dann einfach eine Unterlegscheibe, Crimpöse, Zahnscheibe und Mutter drauf.
Das Druckbett wird über ein extra Kabel geerdet, das liegt zusammen mit den anderen Kabeln in der Kette.
An Ende muss der Übergangswiderstand vom Netzstecker des Anschlusskabels (also das Ende für die Steckdose) bis zu jedem (für die Schutzerdung relevanten) Metallteil < 0,3 Ohm sein. Da kenne ich mich aus ;-) Allerdings wird das laut VDE mit einem relativ hohen Prüfstrom gemessen (500 mA wenn ich das noch richtig im Kopf habe), da ist eine Messung mit einem normalen Multimeter nur eine gute Indikation.
Mhm, nur die Spitze der Madenschraube wäre mir zu wenig Kontaktfläche.
Wenn da mal im Fehlerfall ein größerer Strom fließt, brennt die Spitze direkt weg.
Das mit den 0,3R ist mir bekannt, wollte es nicht zu kompliziert erklären, gehe immer davon aus das nicht jeder Fachwissen hat.
Klar ist eine Messung mit einem Multimeter eigentlich Mist, aber immer noch besser als garnichts.
Zum Prüfstrom, in meiner alten Firma wurden mit 10A Prüfstrom der Schutzleiterwiderstand über mehrere Sekunden gemessen, kalibriertes Messgerät mit Messprotokoll.
Damit wollte man sicherstellen, das die Verbindung auch bei hoher Belastung sicher ist.
Wäre hier keine ordentliche Verbindung gewesen, hätte sich die Kontaktstelle erwärmt und der Widerstand wäre über den max. Wert gestiegen -> Messung durchgefallen.
(ist aber schon länger her, weiß jetzt aktuell garnicht wie die Normen sind)
Also vielleicht noch mal etwas ausführlicher: ich hab an der Rückseite des Druckers ein Loch gebohrt, dort ein m4 Gewinde reingeschnitten und dann due Erdung mittels Zahnscheiben Schraube und Erdungskabel, das mit einem Kabelschuh versehen ist, hergestellt.
Da brauchst du nicht zwingend einen speziellen nutenstein.
Ja so ist das eigentlich ordentlich, so hast du nicht nur die Auflagefläche der Zahnscheibe als Kontakt, sondern noch die des Gewindes dazu
Und jetzt noch eine Federscheibe oder Sperrring unter zwischen Zahnscheibe und Schraubenkopf, wenn man es ganz genau haben möchte.
Zahn und Fächerscheiben sind nicht mehr als Schraubensicherung zulässig 😉