Und manche Mutationen sind schlimmer und andere weniger schlimm...
Und dazu kommt dass natürlich nicht jeder Mensch den gleichen Genotyp und Phänotyp hat.
Allgemein wird eine Variation der DNA Sequenz fälschlich stets mit einer Mutation gleichgesetzt. Aber eine Variation der DNA ist entweder eine Mutation oder ein Polymorphismus (SNP). Beide haben sowohl Gemeinsamkeiten (verändern beispielsweise beide die DNA Sequenz) als auch Unterschiede.
SNPs bestehen in unserer Population z.B. mit einem Anteil von mindestens 1%. Mutationen haben einen Anteil von unter 1%.
Wenn du nun ein minor Allele (also eine seltene Variante des Allel) hast, das in einer ausreichend großen Kontrollgruppe bestehend aus anderen Menschen nicht besteht, dann kann man davon ausgehen dass es sich hier eher um eine (eher schädliche) Mutation als um einen SNP handelt.
Viele Studien über das Coronavirus zeigen inzwischen auf dass je nach SNPs in einer Person z.B. die Genexpression des Coronavirus im Host bzw. der betroffenen Person unterschiedlich stark ausfällt. D.h. dass die Auswirkung des Coronavirus auf eine Person eben nicht nur von den allgemeinen Gesundheitszustand oder Voererkrankungen abhängt, sondern bereits (und auch) von der genetischen Basis die die Person besitzt.
Bei manchen Personen sind all diese Variablen vielleicht “top”: individuelle Genetik, Gesundheitszustand, Mutation des Virus. Sie merken im idealfall gar nichts.
Umgekehrt sind diese ganzen Variablen bei anderen besonders schlecht ausgeprägt und sie sterben womöglich sogar recht schnell an dem Virus (wenn auch seltener).