Das ist doch gefühlt bei 90% aller Serien so, das diese kein vernünftiges Ende haben. Das ist wohl auch einer der Gründe, weshalb zb Breaking Bad als so gut gilt, weil es ein richtiges vernünftiges Ende hat, während Game of Thrones mächtig Federn gelassen hat am Ende der Serie. Es gibt so viele Serien, die irgendwann einfach beendet wurden, ohne das es ein richtiges Ende gab.
Wir haben unterschiedliche Vorstellungen von "Ende". Ich meine damit, das eine Serie nicht einfach so endet. Dark Matter war leider so ein Fall. Das endete mit einem Cliffhanger, eine vierte Staffel gabs nie.
Firefly wurde durch den Kinofilm abgeschlossen.
Lost hatte zwar ein schlechtes Ende, aber es hatte immerhin eins.
Star Trek Voyager war die erste Star Trek Serie (*) die ab der vierten Staffel mehr oder weniger einen durchgängigen Handlungsbogen entwickelte und auch die Voyager kam am Ende nachhause.
Squid Game war so gestrickt, das die Story am Ende abgeschlossen war, aber sozusagen Luft für eine zweite Runde lies.
Selbst in Doctor Who sind die Staffeln am Ende abgeschlossen, obwohl es trotzdem immer weiter geht.
In dem Fall steht jetzt am Ende wieder ein Cliffhanger und sowas nervt mich grundsätzlich tierisch, selbst wenns nur ne Staffelpause ist. Und wenn jetzt überhaupt keine zweite Staffel kommt, dann bleibts offen stehen. Und ich sehs da jetzt schon wieder kommen, das die zweite Staffel dann auch wieder mit einem Cliffhanger endet, obwohl man gar nicht weiß, obs eine dritte Staffel geben wird. Und sowas geht mir einfach tierisch auf den Sack, vorallem wenn die Vorlage ansich ja sogar schon fertig ist.
Dann muss man die Serie halt so auslegen, das alles in einer Staffel passt, oder in zwei Staffeln, aber dann vorher schon sicherstellen, das es die zweite Staffel auch wirklich geben wird.
Das verdirbt mir jedenfalls zunehmend die generelle Lust auf überhaupt irgendwelche Serien. Die sind super unterhaltsam und spannend und dann wieder ein Cliffhanger am Staffelende. Super, dann kann man mindestens ein halbes Jahr warten bis es weiter geht und man eh schon wieder alles vergessen hat. Bzw. hoffen, das es überhaupt eine nächste Staffel geben wird. Die Enttäuschung am Ende nervt mich jedesmal so sehr, das ich eigentlich schon gar nichts neues mehr anfangen will, weil ich leider davon ausgehen muss, das am Ende eh wieder nur eine Enttäuschung steht. Keine Enttäuschung über ein schlechtes Ende, sondern die Enttäuschung von überhaupt keinem Ende.
Nachdem sich The Rookie auch immer mehr zu durchgängigen Handlungssträngen, bzw mehrteiligen Episoden entwickelt hat und Staffel 3 und 4 auch wieder mit Cliffhangern endeten, habe ich mir die letzten beiden Folgen von Staffel 5 absichtlich nichtmehr angeschaut. Nach der vorvorletzten Folge waren keine größeren Handlungsstränge mehr offen und das wäre ein guter Punkt gewesen, die Staffel zu beenden. Ohne Cliffhanger. Keine Ahnung, ob die letzten beiden Folgen wieder in diese Richtung gehen, aber nachdems die letzten beiden Staffeln auch schon so gemacht wurde, waren/sind meine befürchtungen groß. Wenn Staffel 6 kommt, guck ich mir halt erst die letzten beiden Folgen von der 5ten an. Ist halt nur schade, das ich mich um sowas selber kümmern muss.
(*) stimmt nicht ganz, DS9 hatte sich vorher auch schon so entwickelt... hatte aber auch ein Ende.