C
c137
Guest
Politik (gr. "politeia" = lat. "res publica" = öffentliche Sache/Angelegenheit) ist schon vom Wort – und auch von der Definition her – das, was alle angeht. Also auch im Sport, der ja nun mal samt Drumherum an der Öffentlichkeit stattfindet, ob das nun das Knien während der Nationalhymne gegen Rassismus wie in der NFL ist, oder Erdogan-Besuche.Politik hat im Fußball nichts verloren
Moment, Meinungsfreiheit heißt zwar, dass man seine Meinung sagen darf, aber nicht dass auch alle zuhören müssen. Und schon gar nicht, dass man keine (Gegen-)Meinung haben und kundtun darf. Und auch nicht, dass diese Meinungsäußerung überhaupt keine Folgen haben darf.Wenn man schon Demokratie in den Mund nimmt, dann sollte man auch nicht widersprüchlich sein
Dieses Spannungsfeld muss, soll und kann eine funktionierende Demokratie aushalten!
Einschub: Wenn übrigens die beste Verteidigung einer Aussage ist, dass es ja nicht verboten sei sie zu tätigen, dann zeigt das schon welchen Wert diese Aussage hat
D.h. konkret: Özil etc. dürfen sich mit Erdogan treffen und darüber posten, aber es muss mir und anderen nicht gefallen. Gegenstimmen, Kritik etc. sind aber genauso erlaubt, muss aber Özil & Co. nicht gefallen.
Ich persönlich finde halt, dass es extrem zynisch und pervers ist, in einem Land alle Vorteile einer Demokratie mit den entsprechenden Rechten zu genießen, aber gerade mithilfe dieser Rechte aktiv für die Abschaffung genau derselben in einem anderen Land zu arbeiten.
Zuletzt bearbeitet: