Das System von meinem alten Stromanbieter (eprimo) hat die Differenz zwischen der (zu hohen) Verbrauchsschätzung November und der Endablesung zum Jahreswechsel so interpretiert dass ein Verbrauch von 999.485 kWh heraus kommt. Ich bin jetzt mal gespannt ob sich das zur Endabrechnung nochmal ein Mensch anschaut und den sehr offensichtlichen Fehler entdeckt oder ob die dann einfach mal versuchen mir runde 300.000€ vom Konto zu buchen.
(Ich trau es mich im Luxx ja kaum zu sagen, aber so gut ist mein Konto nicht gedeckt...)
Selbstzitat für Kontext.
Mail von mir:
Guten Tag,
Kundennummer:xxxxxxxxxxx
Zählernummer:xxxxxxxxxxxx
Ich habe festgestellt, dass von Ihrem System mein Stromverbrauch falsch berechnet wurde.
Es wird ein Verbrauch von über 1 Mio. kWh für 2023 ausgewiesen. Der tatsächliche Verbrauch beträgt, wie gemeldet, 3.165 kWh.
Bitte korrigieren Sie diese Daten umgehend, in jedem Fall jedoch vor Erstellung einer Schlussrechnung.
Bitte bestätigen Sie die Korrektur per E-Mail oder Post.
Mit freundlichen Grüßen,
xxxxxxxxxxxx
Mail von eprimo:
Guten Tag xxxxxxxxxxxx,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 22.01.2024. Sie hatten uns geschrieben, dass die Abrechnung falsch berechnet wurde.
Wir haben die Abrechnung storniert, bitte nennen Sie uns eine Zählerstand zum 31.12.2023. Erst dann wird wieder eine neue Abrechnung erstellt.
Gerne haben wir Sie informiert, xxxxxxxxxxxxx Und falls Sie Fragen haben – wir sind für Sie da!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre eprimo GmbH
Kundenservice
Zählerstand hab ich natürlich am 01.Jan bereits gemeldet.... Steht ja auch im System. Ist ja auch nicht das Problem. Problem ist ja, wie oben geschrieben, dass das Abrechnungssystem die Korrektur auf einen niedrigeren Zählerstand so deutet als ob der Zähler einmal bis 999.999 durchgelaufen wäre und dann wieder bei 0 startet.
Ich versteh ja schonmal nicht wie sowas bei nem Energieanbieter passieren kann. Ich werd ja nicht der erste Mensch bei denen sein, wo mal eine Schätzung höher wie der Schlussverbrauch war.
Was ich dann aber erst recht nicht verstehe, ist dass wenn der Kunde dann auch noch auf deren Versagen hinweist der Typ der das liest nicht in der Lage ist diesen simplen und höchstwarscheinlich nicht erstmaligen Sachverhalt zu verstehen. Verdammt, wie schwer ist das denn?
Ich hab jetzt nochmal geantwortet, zugegeben etwas pampig:
Guten Tag,
Der Zählerstand zum 31.12.23 beträgt - wie bereits am 01.01.24 gemeldet - 13.124 kWh.
Das war auch nicht Inhalt meiner vorherigen Mail.
Ich würde mich freuen wenn sich das nochmal jemand in Ruhe durchlesen würde.
mfg, xxxxxxxxx
Ich bin dann mal gespannt wie Runde 4 ausgeht, befürchte aber dass die noch einiges meiner Lebenszeit verschwenden werden.
Ernstgemeinte Frage: Denke ich zu kompliziert? Erwarte ich zu viel von denen? Hab ich das schlecht formuliert? Das muss doch bei einem fucking Stromanbieter zum Tagesgeschäft gehören. Schiebt es meinetwegen aufs letzte Softwareupdate aber mehr als ein "ups, peinlich, hab das mal fix korrigiert" hat da doch einfach nicht zu kommen.
So, das musste ich mir erstmal von der Seele schreiben und jetzt hol ich mir nen Kaffee.