Was habt ihr in der Zwischenablage?! 3

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@SaschaRoos: #f1sky #ssnhd Von Kimi, mit neuer Frisur, gibt's den trockenen Kommentar: "Ich bin nächstes Jahr ohne Vertrag, ich kann machen was ich will"
 
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Alfred Loth[Bearbeiten]
Der Volkswirt verkörpert die Prinzipien des Naturalismus. Nach dem Vorbild des französischen Schriftstellers Zola (1840 - 1902) ist der Mensch, wie eingangs erwähnt, aufgrund von Vererbung, Milieu, Erziehung determiniert. Loth hat ein äußerst engstirniges Menschenbild; er verlässt Helene, die er heiraten wollte (S. 114f), trotz seiner tief entfachten Gefühle für sie, als Dr. Schimmelpfennig ihn über den Alkoholismus in der Familie informiert: "Du wirst Helene Krause, glaub' ich, nicht heiraten können." (S. 114). Obwohl der Arzt einräumt, es seien Fälle bekannt, "wo solche vererbete Übel unterdrückt worden sind" (S. 119), ist Loth sofort entschlossen, auf Helene zu verzichten. Diese Anlage Loths kombiniert sich mit seiner unbestechlichen Prinzipientreue. Einerseits hat er Vorstellungen von seiner Traumfrau, die einzuhalten sind, anderseits weigert er sich strikt, genauso opportunistisch wie Hoffmann zu werden; so ist er bereit gewesen, für seine Prinzipien ins Gefängnis zu gehen. Er selbst hält die Anklage – angebliche Politisierung seines Kolonialvereins – für ungerechtfertigt (S. 14).
Auch in Sachen Funktion für das Drama hat Loth eine gewichtige Rolle: Als (nicht ganz typischer) Bote aus der Fremde ist er es, der durch sein Auftreten die Handlung anstößt, der die festgefügten Beziehungsgitter aufweicht und damit die Handlung in Gang bringt. Er ist letztendlich derjenige, der mit seinem Abtritt gleichsam den Vorhang für den Zuschauer zuzieht. Ferner dient seine Figur nicht nur der Einbringung naturalistischer Prinzipien und Einstellungen, sondern auch aus Sicht der Konzeption des Dramas als Spiegel für seine Umwelt. Erst durch seine Andersartigkeit ist die Verkommenheit der Familie Krause dem Rezipienten bewusst.
Hoffmann[Bearbeiten]
Hoffmanns Person hat im Laufe ihrer Biografie einen Wandel vollzogen, inzwischen herrscht zu Loths Prinzipien eine große Diskrepanz. Hoffmann ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, der sich nicht scheute, einen Rivalen auszustechen und diesen letztendlich in den Selbstmord (S. 17f) und seine Frau Martha in den Alkoholismus zu treiben. Er ist durch die Heirat selbst in den Genuss von Reichtum gekommen und dem egoistischen Materialismus verfallen.
Dr. Schimmelpfennig[Bearbeiten]
Dr. Schimmelpfennig praktiziert seit sechs Jahren in Witzdorf. Er musste nach Zürich fliehen, hat dort und später nochmals im deutschen Kaiserreich promoviert, und geht jetzt voll in seinem Beruf auf. Er setzt sich für seine Patienten sehr ein und ist deshalb äußerst beliebt (Eduard: "Det is'n Mann, sag' ick Ihnen: jrob wie 'ne Sackstrippe, aber - Zucker is'n dummer Junge dajejen.", S. 102).
Ihm ist es aber auch wichtig, materiell unabhängig zu sein und soviel Geld wie möglich in Witzdorf zu machen, wobei er sich an die degenerierten, reichen Dorfbewohner hält, während er die Armen unentgeltlich behandelt.
Er setzt sich außerdem für die Frauen ein, ist aber der Ehe gegenüber pessimistisch: "Ich - denke nicht schlecht von den Weibern. ... Nur über das Heiraten denke ich schlecht ... über die Ehe, und dann höchstens noch über die Männer denke ich schlecht" (S. 109).
Helene Krause[Bearbeiten]
Helene leidet unter der Verkommenheit ihrer Familie, unter dem immensen Alkoholkonsum und den sexuellen Übergriffen ihres Vaters und Schwagers. Sie ist im Gegensatz zu den übrigen Familienmitgliedern zurückhaltend, nachdenklich und sucht Trost in der Lektüre von Goethes Werther. Helene denkt über Loths Thesen nach und schließt sich seiner Meinung sehr rasch an: "... ich bin so dumm! - Ich hab' gar nichts in mir. ... - aber du bist so gut, so groß - und hast so viel in dir!", S. 98). Sie orientiert sich an ihm und übernimmt auch mehr und mehr seine Sprache. Neben Loth ist sie die Einzige, die beim Abendessen auf Alkohol verzichtet. Äußerlich passt sie in diese Bauernfamilie; weil sie aber in der Herrnhuter Pension eine pietistische Erziehung genossen hat, fühlt sie sich fremd auf dem Gutshof und langweilt sich. Die Grubenarbeiter, für die sich Loth so interessiert, wirken beängstigend auf sie.
Auch als Figur des Stücks entspricht Helene den Leitlinien des Naturalismus: Ihr Ausbruchsversuch scheitert. Einige Parallelen dazu finden sich in Friedrich Hebbels „Maria Magdalena“: ein kleines naives Mädchen, das nicht in der Lage ist, etwas aus seinem Leben zu machen.
Bauer Krause[Bearbeiten]
Durch den Verkauf seiner kohlehaltigen Felder ist Bauer Krause reich geworden. Da er nichts mehr zu tun hat, sitzt er täglich bis zum Morgengrauen im Wirtshaus, torkelt dann nach Hause und umarmt seine Tochter Helene "mit der Plumpheit eines Gorillas und macht einige unzüchtige Griffe" (S. 43). Seine Lebensessenz ist so auf den Konsum von alkoholischen Getränken beschränkt, dass er weder das Leiden der Familie noch den Tod Helenes erfassen kann ("Dohie hä? Hoa iich nee a poar hibsche Tächter?", S. 124, letzter Satz des Dramas).
Frau Krause[Bearbeiten]
Frau Krause ist die zweite Frau des Bauern Krause. Bei der ersten Begegnung mit Loth will sie diesen zunächst hinauswerfen, da sie ihn für einen Bittsteller hält. Trotz ihres Reichtums zeigt sie keinerlei praktische Nächstenliebe, sondern prahlt mit teurem Champagner und Austern. Sie ist eine egozentrische Frau, die sich nicht davor scheut, ihre Stieftochter ständig zurechtzuweisen, ja sogar zu ohrfeigen (S. 59), und die ihren Mann mit dem eigenen Neffen, Wilhelm Kahl, betrügt.
Wilhelm Kahl[Bearbeiten]
Wilhelm Kahl ist der stotternde Nachbar der Krauses und Frau Krauses Neffe. Er ist mit Helene verlobt, was dieser jedoch reichlich missfällt. Beim Abendessen der Familie Krause versucht Kahl zwar, Helenes Gunst zu erwerben, doch ohne Erfolg. Das liegt am interessanten Gast der Familie, Alfred Loth, aber auch an Kahls lebensfüllendem martialischen Jagdinteresse, das ihr gar nicht gefällt ("Zu lächerlich ist das; alles schießt er tot, Zahmes und Wildes.", S.29). Es stellt sich heraus, dass er ein Verhältnis mit Frau Krause hat und versucht, diesen Inzest durch das Bestechen des Arbeitsmannes Beibst zu verbergen. Mit Helene verscherzt er es sich endgültig, als er sich über ihre gebärende Schwester lustig macht.
Figurenkonfiguration[Bearbeiten]

Intellektuellensphäre[Bearbeiten]
Alfred Loth: Volkswirt, sozialistische Ansichten, Utopie
Hoffmann: Ingenieur, materialistische Ansichten
Schimmelpfennig: Arzt, idealistische Ansichten, Utopie
Bauernsphäre[Bearbeiten]
Bauer Krause: durch Verkauf rohstoffhaltigen Ackerlandes reich geworden, Alkoholiker in schwerster Form
Frau Krause: neureiches, bemüht gehobenes, adelorientiertes Auftreten; kann ihren geringen Bildungsstand allerdings nicht kaschieren; Verhältnis mit ihrem Neffen, Wilhelm Kahl; ebenfalls Alkoholikerin
Martha Krause: Alkoholikerin in schwerster Form; übernimmt keine Verantwortung gegenüber ihren Kindern; erster Sohn stirbt mit drei Jahren am Alkoholismus (S. 117)
Frau Spiller: Gesellschafterin von Frau Krause
Wilhelm Kahl: starker Trinker; gewalttätiger Jäger (Adel als Vorbild)
Diese Sphäre stellt den Kern der sozialen Probleme dar: Anhand der Familie Krause zeigen sich die Folgen von Alkoholismus, Inzest, Armut bzw. Reichtum. Die Bauernsphäre steht zusammen mit Hoffmann im Zeichen der realen Degeneration und bildet somit den Kontrast zur idealen Utopie Loths und Schimmelpfennigs.
Nebenfiguren[Bearbeiten]
Diese Sphäre dient dem Aufzeigen von Problemen, die in ihrer Gesamtheit den Themenfundus ausmachen: Armut, Abhängigkeit, Willkür. Die Beziehung einer Magd mit einem Großknecht und Frau Krauses Reaktion darauf zeigen einen deutlichen Kontrast auf: Frau Krause hat selbst mit Kahl eine Affäre und reagiert trotzdem strafend.
Sonderfall Helene[Bearbeiten]
Helene ist trotz ihrer familiären Herkunft nicht der Bauernsphäre zuzuordnen, da sie eine andere Erziehung in Herrnhut, also in einer nicht-bäuerlichen Umgebung, genossen hat. Sie gehört allerdings auch nicht zur Intellektuellensphäre, denn dazu ist sie nicht gebildet genug. Diese Stellung zwischen den Sphären dient der Herausstellung von Konflikten.
Dadurch, dass sich Loth in sie verliebt, sie aber trotzdem zurücklässt und Helene sich daraufhin tötet, muss Loths Idealismus in Frage gestellt oder zumindest differenzierter betrachtet werden. (Diskreditierung seiner Äußerung: „Sollte ich glücklich sein, so müssten es erst alle anderen Menschen um mich herum sein“.)[2]
Figurencharakteristik[Bearbeiten]

Bauernsphäre[Bearbeiten]
Bauer Krause[Bearbeiten]
Bauer Krause, der durch Kohlevorkommen überraschend zu Wohlstand gekommen ist. Weil er nicht mit dem Wohlstand zurechtkommt, ist er zum Alkoholiker geworden. Er lebt mittlerweile in zweiter Ehe, seine zwei Töchter stammen aber (beide) aus erster Ehe.
Aussehen
etwa 50 Jahre alt,
graues, spärliches Haar, das ungekämmt und struppig ist
schmutziges Hemd, welches an den Armen und auf der Brust nicht zugeknöpft ist
ehemals gelbe, jetzt schmutzig glänzende, an den Knöcheln zugebundene Lederhose; nur ein Hosenträger
nackte Füße in einem Paar gestrickter Schlafschuhe
Verhaltensweisen
immer betrunken, er verlässt immer als Letzter das Gasthaus, wo er den ganzen Tag verbracht hat[3]
präsentiert seiner Tochter seinen Geldbeutel;[4] Folgerung: Verdinglichung der intimsten mensch-lichen Verhältnisse (hier: der Familie)
belästigt seine Tochter Helene sexuell[5]
zusammenfassend
im Aussehen die optische / theatralische Realisierung seines verkommenen Zustandes;
plakative Veranschaulichung des familiären Degenerationsprozesses
Frau Krause[Bearbeiten]
Frau Krause ist die zweite Frau von Bauer Krause. Sie hat keine Kinder und ist nur durch die Heirat zum Wohlstand gekommen. Auch sie kommt mit dem Wohlstand nicht zurecht und greift daher auch öfter zum Glas.
Aussehen
versucht sich mit Seide und kostbarem Schmuck hübsch zu machen, insbesondere als Neureiche eine Zugehörigkeit zu der traditionellen gesellschaftlichen Führungsschicht demonstrativ zu dokumentieren; Maßstäbe vermittelt durch die Gesellschafterin Spiller; Namenssymbolik bei dieser[6]
äußerlich versucht sie sich dem Adel anzupassen, damit man ihre Herkunft nicht mehr erkennt. Dies wirkt allerdings nur lächerlich[7]
Verhaltensweisen
durch ihren schlesischen Dialekt erkennt man ihren niedrigen Bildungsstand (auch hier versucht sie sich beim Auftritt von Personen aus der Intellektuellensphäre anzupassen, damit man ihre Herkunft nicht sofort erkennt[8]
wird schnell wütend und laut[9]
kommt mit der Tochter Helene nicht zurecht[10]
Wilhelm Kahl[Bearbeiten]
Aussehen
24 Jahre alt
grobe Gesichtszüge
Gesichtsausdruck: dumm, pfiffig
stottert
Kleidung: graues Jackett, bunte Samtweste, dunkle Beinkleider, Glanzlack-Schafstiefel, grüner Jägerhut mit Spielhahnfeder
Verhaltensweisen
trinkt – wie die anderen Familienmitglieder auch – viel Alkohol
verrohter Charakter (Freude am Jagen von – für die Jagd – ungewöhnlichen Tieren)
ist Helene versprochen
sexuelle Beziehung mit seiner Tante, Frau Krause (Inzest-Motiv)
zusammenfassend
plumper, verrohter Bauernbursche mit Adels-Allüren
besonders deutliches Beispiel für die Degeneration infolge des plötzlichen Reichtums
Helene Krause[Bearbeiten]
Helene ist die Tochter von Bauer Krause aus dessen erster Ehe. Aufgrund des frühen Mutterverlustes ist sie – noch auf Wunsch ihrer Mutter – in einem Herrnhuter Pensionat, also fern von ihrer Schwester, ihrem Vater, dessen neuer Ehefrau und den damit verbundenen verrohten Verhältnissen, aufgewachsen. Helene hebt sich von ihrer Familie durch ihre im Pensionat erlernte Bildung, ihr Benehmen und ihr reines Hochdeutsch ab.
Aussehen
sie ist von „großer, ein wenig zu starker Gestalt“[11]
blondes, fülliges Haar (Symbol für erotische Attraktivität)
modern gekleidet
wirkt (auf Loth) ein wenig verhärmt
erscheint nicht gerade als ein „frisches Bauernmädchen“
Verhaltensweisen / soziale Beziehungen
anhaltende Weinerlichkeit, die aus dem schroffen Gegensatz zwischen dem empfindsam-behüteten Leben im pietistischen Pensionat in Herrnhut und der rauen Realität ihrer zwischenzeitlich verrohten Familie resultiert
lebt in einem fortgeschrittenen Stadium der „Verinnerlichung“
naiv (bezogen auf die Wahrnehmung sozialer Prozesse / Klassen und Loths Charaktermerkmale)
Loth erscheint Helene als Retter, welcher sie aus ihrem perspektivlosen Umfeld befreien soll.
geradezu stupender Mangel an sozialer Aufgeschlossenheit und Sensibilität: Ein „zu rohes Pack“[12] nennt Helene die geschundenen Bergleute
verharrt im Bewusstsein weiblicher Minderwertigkeit, das ihr die Vorstellung eigener Entwicklung verwehrt („Ich sollte bloß’n Mann sein“, S. 21)
in ihrer Handlungsfreiheit beschränkt
weitere entscheidende Charaktereigenschaften zeigen sich in der Betrachtung zum Thema der „Werther“-Lektüre“ (s. u.)
zusammenfassend
ein Opfer unheilbar korrumpierter sozialer Verhältnisse
Beispiel für Determiniertheit durch das Milieu
Intellektuellensphäre[Bearbeiten]
Alfred Loth[Bearbeiten]
Alfred Loth bildet als überzeugter Sozialist den Kontrastcharakter zu dem Kapitalisten Hoffmann. In Loths Leben – vielleicht aber auch nur in seinem Selbstbild – spielt die Verwirklichung seiner Ideale die bestimmende Rolle, welches sich im Umgang mit anderen, aber auch im Umgang mit sich selbst deutlich zeigt. In seinem fortwährenden „Kampf um das Glück aller“[13] tritt Loth lebensbejahend, tatkräftig und engagiert auf. Obwohl er im Gespräch mit anderen ständig seine Freundlichkeit und Sachlichkeit behält, hindert ihn seine Überzeugungstreue am Erkennen der realen Verhältnisse. Somit vereitelt er selbst, dass er die wahre Situation der alkoholismusgeprägten Familie Krause im Gespräch mit ihr (besonders im I. Akt) erkennt. Eine Trennung von Helene Krause aus Verantwortungsbewusstsein sich selbst gegenüber ist nach der Aufdeckung der Familienverhältnisse Helenes für Loth somit unausweichlich. Damit bringt sich Loth selbst um die (für ihn neue) Erfahrung einer gelebten Liebesbeziehung. Nach dieser Trennung wird für Loth ein Leben folgen, welches wie schon zuvor von Idealismus und Selbstbehauptung geprägt sein wird. Allerdings beinhaltet es die Zurücklassung Helenes: Sie sieht sich in einer ausweglosen Situation und entschließt sich für die Selbsttötung. Hiermit lässt sie Loth abschließend seinen „Kampf um das Glück aller“ verlieren.
Dr. Schimmelpfennig[Bearbeiten]
Dr. Schimmelpfennig ist der Arzt von Witzdorf. Durch diesen Beruf erhält er einen umfassenden Einblick in die sozialen Verhältnisse und hat Bekanntschaft mit allen Figuren des Dorfes. Zu seinem Erscheinungsbild erfahren wir, dass er von kleiner, gedrungener Gestalt ist, schwarzes Wollhaar hat und einen starken Schnurrbart.[14] Die Kleidung wirkt solide und seine Bewegungen sind natürlich. Somit scheint er das typische Bild eines Dorfarztes wiederzugeben. Schimmelpfennig strahlt keine Eleganz aus, Hoffmann hingegen wird explizit als elegant beschrieben.[15] So wird schon durch ihr äußeres Erscheinungsbild die Gegensätzlichkeit dieser Charaktere deutlich. Schimmelpfennig war früher gemeinsam mit Alfred Loth politisch in Jena tätig, woraus eine Freundschaft der beiden resultierte. Es liegt die Vermutung nahe, dass etwas Gravierendes vorgefallen sein muss, sodass sich Schimmelpfennig von dem dortigen Freundeskreis distanziert hat und politisch inaktiv wurde. Dieser Gedanke wird dadurch belegt, dass von einer „dummen Geschichte“ und einem „Knabenstreich“ gesprochen wird.[16] Gelöst von dieser Phase seines Lebens beginnt Schimmelpfennig ein Medizinstudium in Zürich und wiederholt sein Staatsexamen in Deutschland, sodass er in seinem Heimatland tätig werden kann. Er eröffnet in Witzdorf eine Arztpraxis, spezialisiert auf Frauenkrankheiten, wobei es ihm vor allem darauf ankommt, schnell Geld zu verdienen, um materiell unabhängig zu werden und so die Möglichkeit zu bekommen, sich – wie er formuliert – „ganz der Lösung dieser Frage [der Frauenfrage] zu widmen“.[17] An dieser Stelle sei erwähnt, dass ein Freund Hauptmanns namens Ferdinand Simon als Modell für die Figur des Arztes Schimmelpfennig gedient haben kann, da sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch die weltanschauliche Position und der Studiengang in Jena übereinstimmen (siehe den Aufsatz von Bellmann). Hauptmann hat sein Werk also womöglich für durchaus unterschiedliche Rezipientenkreise geschaffen, da ihm sein Freundeskreis sehr wichtig war und „Vor Sonnenaufgang“ somit wohl unter anderem auch an sie gerichtet war. Schimmelpfennig ist als Arzt im Dorf anerkannt und wird von allen geachtet und gelobt.[18] Er erfüllt pflichtbewusst seine Arbeit und weist ein geschäftsmäßiges Verhalten auf.[19] Sein Urteil über die Dorfbevölkerung ist abwertend und er kennzeichnet das Leben der Menschen dort mit „Suff! Völlerei, Inzucht, und infolge davon – Degenerationen auf der ganzen Linie“.[20] Dies veranlasst Schimmelpfennig dazu, Loth von den herrschenden Verhältnissen im Dorf und somit auch speziell in der Familie Hoffmann-Krause zu unterrichten, um Loth von der Bindung mit Helene abzuhalten. Ein weiterer Grund für das Verhalten des Arztes könnte auch seine allgemeine pessimistische Einstellung in Bezug auf Frauen und Eheschließungen sein. Des Weiteren ist die erste Dialogphase zwischen Schimmelpfennig und Loth erwähnenswert, in dem die versehentlich verwendete höfliche Anrede Schimmelpfennigs an seinen alten Freund Loth sehr auffällig ist. Dies kann einerseits durch die fehlenden persönlichen Bindungen Schimmelpfennigs, andererseits durch die lange bewusst distanzierte Beziehung zu Loth begründet werden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Schimmelpfennig ein fleißiger, entschlossener Mann ist, der seine eigenen Grundsätze hat und aufgrund seiner deutlichen Abgrenzung zur bäuerlichen Dorfgemeinschaft zur Intellektuellensphäre gezählt werden muss.
Hoffmann[Bearbeiten]
Hoffmann ist die ökonomische Hauptfigur in einem Milieu von Luxus, Völlerei und sexueller Ausschweifung. In seiner Skrupellosigkeit ist er die Verkörperung des Kapitalismus. In unserer Einteilung ist er die einzige Figur seiner Sphäre, die keinen Idealen verhaftet ist. Er ist ein großer Egoist, dem eigene Vorteile wichtiger sind als alles andere. Loths Grundsatz, sich erst „als Letzter an die Tafel setzen“[21] zu können, käme für ihn infolgedessen nicht in Frage. Ihm reichte es aus, als einziger an der Tafel sitzen zu können. Die Unterschiede sphärenintern sind allerdings nicht so groß, wie die, die ihn von den anderen sozialen Klassen trennen. Was Hoffmann zum Intellektuellen macht:
Er verfügt über herausragende praktische Fähigkeiten.
Er hat eine fundierte Ausbildung als Ingenieur.
Anhand seiner Aussagen wird deutlich, dass er von Grundsätzen und Werten – obwohl er sie nicht einhält – wenigstens weiß, womit er den Charakteren der anderen Gruppen einen Schritt voraus ist. „Ich habe die Hände frei: Ich könnte nu schon anfangen was für die Ideale zu tun.“[22]
Hoffmann verkörpert einen neuen Typ des Intellektuellen, der sich nicht mehr zwangsläufig positiv auslegen lässt. Vielmehr wird dieses entstehende Charakterbild von Skrupellosigkeit geprägt. In Hoffmanns Fall verbindet es sich mit Heuchelei. Am Ende steht ein egozentrischer Gewinnertyp.
Besonders gegen die Menschen der Bauernsphäre grenzt sich Hoffmann ab. Sie sind für ihn nur Mittel zum Zweck. Er nutzt sie aus; selbst seine Frau, durch deren Heirat er an das notwendige Startkapital für seine Geschäfte kam, entkommt seiner ostentativen Gleichgültigkeit nicht. Er stellt sich also über andere Menschen und macht zwischen denen „unter“ ihm keine Unterschiede. Die Besonderheit Helenes interessiert ihn nicht.
Für Hoffmann ist es bei einer Erstlektüre schwerer als bei jeder anderen Figur zu klären, ob das, was er sagt, auch das ist, was er denkt:
Er bietet Loth vehement an, zu bleiben. Geschieht das aus purer Heuchelei und es wäre ihm am liebsten, Loth würde schnellstmöglich verschwinden, oder dient dies zum Ausnutzen der Kontrollmöglichkeit eines politischen Gegners?
Hoffmann versucht die üblen Gerüchte über ihn vor Loth zu entschärfen;[23] man merkt trotzdem, dass er sich der Unmoralität seines Handelns bewusst ist: „HOFFMANN, sichtlich peinlich berührt, steht auf“[24]
Als Loth und Schimmelpfennig sich über die Familie Krause austauschen, charakterisieren sie Hoffmann als „traurigen Zwitter“.[25] Doch selbst dieses Zugeständnis nimmt Schimmelpfennig noch zurück: „Eigentlich nicht mal das.“[26]
Dass die weltverbessernde Seite Hoffmanns seinem knallharten Geschäftstrieb völlig unterlegen ist, wird so hervorgehoben.
Fips[Bearbeiten]
Fips tritt im Drama nicht als Figur auf, sondern ist im I. Akt Gesprächsthema zwischen Loth und Hoffmann. Bedeutsam ist er, weil durch ihn eine weitere Intellektuellen-Haltung dargestellt wird. Friedrich Hildebrandt, genannt Schnurz oder Fips, ist ein Schulkamerad von Loth und Hoffmann mit gemeinsamen politischen Jugendidealen gewesen. Als Stuckateur hat er eine richtige handwerkliche Ausbildung absolviert, bevor er – sich durchhungernd – als Künstler arbeitete. Loth mag Fips’ moderne Kunst nicht, akzeptiert sie aber; Hoffmann verlangt von Kunst, dass sie „erheitern“ soll[27] und lehnt Fips Werke rundweg ab. Loth berichtet, dass Fips sich nach dem Gewinn eines Denkmalwettbewerbs für einen Duodezfürsten umgebracht hat, weil er diesen Erfolg als Verrat an seinen Kunstprinzipien aufgefasst hat. Loth lehnt die Entscheidung, sich umzubringen ab, weil dies mit seiner kämpferischen politischen Haltung nicht vereinbar ist; Hoffmann ist irritiert durch das Selbsttötungsthema, weil er dadurch an seinen Witzdorfer ökonomischen und privaten Nebenbuhler Müller erinnert wird. Dieser hatte sich umgebracht, nachdem Hoffmann ihm seine Verlobte Martha Krause ausgespannt hatte. Durch die Figur Fips wird von Hauptmann ein weiteres Lebensmodell dargestellt und problematisiert.
Die Sphäre der Diener, Mägde und Knechte[Bearbeiten]
Gewicht der Sphäre
Hauptmann war Naturalist und stets darum bemüht, die Realität darzustellen. Diese Absicht findet sich auch in Vor Sonnenaufgang wieder, in dem er sozial deklassierte Randgruppen auftreten lässt und diesen zudem noch positive Attribute zuschreibt im Kontrast zu ihren Arbeitgebern. Im Vergleich der Sphären von Bauern und Intellektuellen besitzt die Sphäre der Mägde und Knechte ein kleineres Gewicht im Stück „Vor Sonnenaufgang“. Während die Bauernsphäre als degeneriert und die Intellektuellensphäre sogar fast als gescheitert beschrieben wird, scheint es dem Leser, als sei die unterste Sphäre weniger von den Untugenden geprägt als die beiden oberen.
Beziehungen innerhalb der Sphäre
Auf Grund der räumlichen Trennung bilden sich unter den Arbeitern bestimmte Gruppierungen auf dem Krause-Gut. Eduard und Miele, die beide ausschließlich als Diener verschiedener Mitglieder der Familie Krause fungieren, arbeiten nur im Haus. Dadurch entsteht eine engere Anbindung an die Familie, infolgedessen sie eine höhere Stellung unter den Mägden und Knechten einnehmen. Untereinander verstehen die beiden sich allerdings nicht. Eduard missachtet Miele im Gegensatz zu den Mägden, die sich gegenseitig unterstützen und zusammenhalten. Dieses tun diese zum Beispiel, indem sie füreinander, jedoch nicht untereinander, lügen. Trotz allem sind auch sie nicht frei von Fehlern. Das Verhältnis zu ihren Arbeitgebern ist nicht durch Respekt geprägt. Dies zeigt sich einerseits durch die unfreundliche Haltung Mieles gegenüber Frau Krause, andererseits durch die Lästereien der gesamten Arbeiterschaft über die Familie Krause. Die Magd Marie bricht das Verbot, mit einem Knecht zu schlafen, was ihre Entlassung zur Folge hat. Eine weitere Missachtung der Gesetze besteht in dem Stehlen von Milch aus dem Kuhstall, wobei sie sich gegenseitig durch Lügen schützen. Das Entwenden der Milch zeigt die schlechte wirtschaftliche Situation der Mägde und Knechte, was sie empfänglich macht für das Annehmen von Geld, das der Bestechung dient.
Eduard[Bearbeiten]
Eduard, der Hoffmanns (persönlicher) Diener ist, gehört zwar formal zur Sphäre der Mägde und Knechte, hat aber unter ihnen in gewisser Weise eine exponierte Stellung. Bei jedem seiner Auftritte nimmt er Befehle Hoffmanns entgegen, führt sie aus oder betätigt sich auf andere Weise. Informationen, die Rückschlüsse auf seinen Charakter zulassen, erhält man nur einmal, in einem kurzen Gespräch mit Loth.[28] Er nimmt keine Befehle anderer Arbeiter auf dem Hof an, sondern nur solche, die direkt von der Familie Krause und deren Anverwandten kommen.[29] Dadurch distanziert er sich von den Mägden und Knechten, erhebt sich durch eine gewisse Arroganz über sie. Durch seinen schlesischen Dialekt hingegen (im Gespräch mit Loth, S. 101f.) wird er von Hauptmann allerdings mit den übrigen Arbeitskräften auf dem Gut Krause auf eine Stufe gestellt. Seinen Arbeitgebern gegenüber verhält er sich sehr höflich, demütig und zuvorkommend, redet aber hinter deren Rücken schlecht über sie, insbesondere über Hoffmann.[30] Dies zeigt, dass er auch dieser zweiten Gruppierung auf dem Krause-Hof nicht ganz und gar angehören möchte, auch wenn er nichts gegen eine finanzielle Absicherung hätte.[31] Eduard ist ein Einzelgänger auf dem Gut, der sich nur kurz gegenüber Loth öffnet und im Grunde genommen unglücklich wirkt.
Miele[Bearbeiten]
Miele, die als erste Figur auf der Bühne erscheint, wird als „robuste Bauernmagd mit rotem, etwas stumpfsinnigen Gesicht“[32] beschrieben. Dieser Darstellung wird sie im Laufe ihrer spärlichen Auftritte innerhalb des Stückes auch gerecht. Sie wirkt aufgrund ihrer stark schlesisch gefärbten Aussprache ungebildet und verhält sich ihren Arbeitgebern gegenüber bei weitem nicht so höflich wie Eduard. Im Gegenteil wird eine ihrer Antworten von Hauptmann mit dem Adjektiv „batzig“[33] bedacht. Auch der Aufforderung, Frau Krause zu Tisch zu bitten, kommt sie auf ihre Art nach, indem sie aus dem Hausflur zu ihr hinaufschreit, was ebenfalls nicht sehr ergeben wirkt, von Helene und Hoffmann allerdings nur mit einem belustigten Blickwechsel quittiert wird. Miele dient als Beispiel für eine ungebildete Bauernmagd und erfüllt auch die vom Leser erwarteten Klischees vollends.
Beibst[Bearbeiten]
Ein weiterer Arbeitsmann auf Krauses Gut ist der etwa 60-jährige Beibst. Er ist in beiden Hof-Szenen – dem zweiten und vierten Akt – gegenwärtig. Seine niedere Stellung auf Grund seiner Arbeit wird schon daran deutlich, dass er „unter dem Torweg, auf der Erde“[34] sitzt und mit seiner Sense beschäftigt ist. Dies lässt ihn zusätzlich eine Zugehörigkeit zur morgendlichen Idylle annehmen. Jedoch sticht Beibst aus der Sphäre der Mägde und Knechte hervor. Als einziger scheint er einen Überblick über alle Vorkommnisse und Handlungen auf dem Gut zu haben. Hierzu zählen die „illegalen“ Aktionen der Mägde, das Verhältnis zwischen Kahl und Frau Krause sowie die Alkoholsucht, die den düsteren Hintergrund des Gutes prägt. Die Gestalt von Beibst wirkt mitleiderregend: Er hinkt. Dies resultiert aus einer übermütigen Schandtat des Vaters von Wilhelm Kahl, welcher Beibst unter Alkoholeinfluss ins Bein schoss.[35] Beibst ist sehr hilfsbereit, beispielsweise in der Situation, als Helene ihren betrunkenen Vater ins Haus bringen will. Hier wird deutlich, dass sich Beibst wenig aus den Umständen des Gutes macht, und seine Intention darin besteht, weiterhin sein Geld bei diesen reichen Bauern verdienen zu können. Allerdings zieht er auch seinen Nutzen aus seinem Wissen. So nimmt er von Kahl Geld nach dessen nächtlichem Besuch bei Frau Krause an, um diesen nicht zu verraten, was auf eine Bestechlichkeit seinerseits hindeutet. Geld spielt für Beibst sowieso eine sehr wichtige Rolle. Zum einen wird dies durch die Bestechlichkeit mit Kahl deutlich und zum anderen, als Loth versucht, ein Gespräch mit Beibst anzufangen. Nach anfänglichem Ignorieren und eher unfreundlichen und misstrauisch knappen Kommentaren taut Beibst auf, als Loth ihm etwas Geld gibt. Er ist „wie umgewandelt“ und erzählt „mit aufrichtiger Gutmütigkeit“[36] frei drauflos. Beibst erzeugt Mitleid beim Leser, und zwar auf Grund seiner Vergangenheit. So wird Loth von Helene mitgeteilt, dass zwei Söhne von Beibst im Bergwerk ums Leben gekommen sind und dass trotzdem auch der dritte seit Ostern dort arbeitet.[37] Beibst ist auch der Charakter, der innerhalb der Knechte- und Mägdesphäre auf Grund seiner Einstellung heraussticht. Er kämpft nicht, wie beispielsweise die Magd Marie, um einen Aufstieg in der Gesellschaft und wehrt sich nicht gegen seine Arbeitgeber. Im Gegenteil nimmt er alles so hin, wie es gerade passiert. Dies ist höchstwahrscheinlich die Folge seiner bitteren Vergangenheit, die ihn für sein Leben geprägt hat.
Die Mägde[Bearbeiten]
Die Mägde auf dem Krause-Gut arbeiten sowohl auf dem Feld, im Kuhstall als auch auf dem Hof selbst. Zwischen ihnen besteht ein enges Band des Zusammenhalts. Darin unterscheiden sie sich von allen anderen Figurengruppen des Dramas. Ökonomisch befinden sie sich alle in ähnlich schlechten Situationen und wissen, wie es ist, nur mit dem Nötigsten auskommen zu müssen. So helfen sie auch der Kutschenfrau, die aus ihrer Not heraus aus dem Kuhstall Milch stiehlt, um ihre Kinder versorgen zu können. Die Mägde „stehen Schmiere“ vor dem Kuhstall[38] um die Kutschenfrau rechtzeitig bei eintretender Gefahr zu warnen. Im Vergleich der Mägde untereinander sticht die Magd Marie besonders hervor. Diese hatte ein Verhältnis mit dem Großknecht und wird von Frau Krause deshalb entlassen. Auf ihren Hinauswurf reagiert Marie wütend und trotzig. So wirft sie Frau Krause den Milchschemel und die Milch vor die Füße und ist danach auch sofort bereit, den Hof zu verlassen.[39] Helene verhindert die Entlassung, indem sie ihre Stiefmutter mit dem Wissen um deren Verhältnis mit Kahl erpresst. So ist es Marie erlaubt, zu bleiben. Marie verlässt trotzdem das Gut. Sie sieht ihren angeblichen „Fehler“ nicht ein und ist zu stolz, um sich weiter den Launen Frau Krauses auszusetzen. Sie ist somit eine Kontrastfigur zu Helene: Während diese sich – trotz ausreichender finanzieller Mittel – nicht bzw. nur durch die Selbsttötung der degenerierten und von ihr verabscheuten Hoffmann-Krause-Familie lösen kann, lässt sich Marie noch nicht einmal durch eine Lohnerhöhung bestechen.[40] Insgesamt erscheinen die Mägde dem Leser menschlicher als die Besitzer des Gutes. Sie haben Mitleid mit ihresgleichen bzw. jenen, die noch weniger besitzen als sie, und sind bereit, diesen zu helfen und sie zu unterstützen.
Baer[Bearbeiten]
Eine Figur, die nur sehr kurz in dem Drama „Vor Sonnenaufgang“ von Gerhart Hauptmann auftritt, ist Baer. Baer ist zwischen 20 und 30 Jahren alt. Seine äußere Erscheinung lässt auf die Herkunft aus einer armen Bauernfamilie schließen. So trägt er nur bereits kaputte, armselige Kleidungsstücke am Körper („Die Beinkleider reichen, unten stark ausgefranst, bis wenig unter die Knie herab“ S. 86, Z. 2f.) und wirkt ungepflegt („Das vorhandene braune, verstaubte und verklebte Haar reicht ihm bis über die Schulter“ S. 86, Z. 3f.). Dieser eher traurige Eindruck von Baer wird noch verstärkt durch seine Arbeit, die er verrichtet. Seine Beschäftigung besteht darin, Sand zu verkaufen, und so läuft er mit einem kleinen Kinderwagen, in dem er diesen transportiert von Hof zu Hof. Von anderen Personen des Dramas wird Baer entweder bemitleidet oder verspottet. Während das Hausmädchen Miele Baer ein wenig Sand abkauft und ihm auf diese Weise Geld für sein Überleben gibt, obwohl sie selbst schon wenig besitzt, macht Kahl, der Neffe von Frau Krause, sich über Baer nur lustig und lässt ihn wie einen Hund auf Kommando in die Luft springen. Dabei nennt er ihn „Hopslabaer“, was die Annahme unterstützt, dass er Baer weder achtet noch respektiert. Diese Ereignisse erzeugen auch bei dem Leser Mitgefühl für diesen geistig zurückgebliebenen Bauernsohn.
Golisch[Bearbeiten]
Golisch erscheint nur ein Mal auf der Bühne, ist also eine Randfigur im Drama. Durch seinen schlesischen Dialekt hinterlässt er beim Leser einen ungebildeten Eindruck. Er ist auf Krauses Hof als Kuhjunge angestellt. Außerdem übernimmt er körperlich schwere Aufgaben und hilft der entlassenen Magd Marie, ihren Besitz vom Gut zu fahren. Es scheint, als seien Marie und Golisch befreundet, jedenfalls ist er ihr gegenüber sehr hilfsbereit und fährt den Schubkarren für sie, als sie den Hof verlässt. Marie ist gewillt, Golisch bei ihrem Abschied einen Teil ihres Geldes zu schenken, was dieser zunächst ablehnt. Auf Drängen Maries überlegt Golisch es sich jedoch kurz darauf anders und nimmt das Geld an. Dadurch wird deutlich, dass Golisch sich der Wichtigkeit des Geldes bewusst ist und es auch für ihn persönlich eine große Rolle spielt.
 
Schaut so aus als würde Dusius promovieren :d
 


"Hast du etwa bei uns spioniert, Bub?"
"Nay... Yay, aber nur ein bisschen, bekomm' ich jetzt Haue?"

"Natürlich nicht - man muss einfach Verständnis für eure uramerikanische Sicht auf die Welt haben, denn auf dem Weg in die EUdSSR und DDR 2.0 hätte ich an deiner Stelle wohl auch Bedenken!"

"Aber du weißt ja, wie immer alternativlos und wir sind weiterhin ein verlässlicher Partner!" *froi*
 
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documentCounter
 
Code:
DECLARE @jobHistory TABLE
(
      job_id                UNIQUEIDENTIFIER
    , success               INT
    , cancel                INT
    , fail                  INT
    , retry                 INT
    , last_execution_id     INT
    , last_duration         CHAR(8)
    , last_execution_start  DATETIME
);
 
WITH lastExecution
AS
(
    SELECT job_id
    , MAX(instance_id) AS last_instance_id
FROM msdb.dbo.sysjobhistory
WHERE step_id = 0
GROUP BY job_id
)
 
INSERT INTO @jobHistory
SELECT sjh.job_id
    , SUM(CASE WHEN sjh.run_status = 1 AND step_id = 0 THEN 1 ELSE 0 END) AS success
    , SUM(CASE WHEN sjh.run_status = 3 AND step_id = 0 THEN 1 ELSE 0 END) AS cancel
    , SUM(CASE WHEN sjh.run_status = 0 AND step_id = 0 THEN 1 ELSE 0 END) AS fail
    , SUM(CASE WHEN sjh.run_status = 2 THEN 1 ELSE 0 END) AS retry
    , MAX(CASE WHEN sjh.step_id = 0 THEN instance_id ELSE NULL END) last_execution_id
    , SUBSTRING(CAST(MAX(CASE WHEN le.job_id IS NOT NULL THEN sjh.run_duration ELSE NULL END) + 1000000 AS VARCHAR(7)),2,2) + ':' 
            + SUBSTRING(CAST(MAX(CASE WHEN le.job_id IS NOT NULL THEN sjh.run_duration ELSE NULL END) + 1000000 AS VARCHAR(7)),4,2) + ':' 
            + SUBSTRING(CAST(MAX(CASE WHEN le.job_id IS NOT NULL THEN sjh.run_duration ELSE NULL END) + 1000000 AS VARCHAR(7)),6,2)
            AS last_duration
    , MAX(CASE WHEN le.last_instance_id IS NOT NULL THEN 
        CONVERT(datetime, RTRIM(run_date)) 
        + ((run_time / 10000 *  3600) 
        + ((run_time % 10000) / 100 * 60) 
        + (run_time  % 10000) % 100) / (86399.9964)
      ELSE '1900-01-01' END) AS last_execution_start 
FROM msdb.dbo.sysjobhistory AS sjh
LEFT JOIN lastExecution     AS le
    ON sjh.job_id = le.job_id
   AND sjh.instance_id = le.last_instance_id
GROUP BY sjh.job_id;
 
/* We need to parse the schedule into something we can understand */
DECLARE @weekDay TABLE (
      mask          INT
    , maskValue     VARCHAR(32)
);
 
INSERT INTO @weekDay
SELECT 1, 'Sunday'      UNION ALL
SELECT 2, 'Monday'      UNION ALL
SELECT 4, 'Tuesday'     UNION ALL
SELECT 8, 'Wednesday'   UNION ALL
SELECT 16, 'Thursday'   UNION ALL
SELECT 32, 'Friday'     UNION ALL
SELECT 64, 'Saturday';
 
 
/* Now let's get our schedule information */
WITH myCTE
AS(
    SELECT sched.name AS 'scheduleName'
        , sched.schedule_id
        , jobsched.job_id
        , CASE 
            WHEN sched.freq_type = 1 
                THEN 'Once' 
            WHEN sched.freq_type = 4 
                AND sched.freq_interval = 1 
                    THEN 'Daily'
            WHEN sched.freq_type = 4 
                THEN 'Every ' + CAST(sched.freq_interval AS VARCHAR(5)) + ' days'
            WHEN sched.freq_type = 8 THEN 
                REPLACE( REPLACE( REPLACE(( 
                    SELECT maskValue 
                    FROM @weekDay AS x 
                    WHERE sched.freq_interval & x.mask <> 0 
                    ORDER BY mask FOR XML RAW)
                , '"/><row maskValue="', ', '), '<row maskValue="', ''), '"/>', '') 
                + CASE 
                    WHEN sched.freq_recurrence_factor <> 0 
                        AND sched.freq_recurrence_factor = 1 
                            THEN '; weekly' 
                    WHEN sched.freq_recurrence_factor <> 0 
                        THEN '; every ' 
                + CAST(sched.freq_recurrence_factor AS VARCHAR(10)) + ' weeks' END
            WHEN sched.freq_type = 16 THEN 'On day ' 
                + CAST(sched.freq_interval AS VARCHAR(10)) + ' of every '
                + CAST(sched.freq_recurrence_factor AS VARCHAR(10)) + ' months' 
            WHEN sched.freq_type = 32 THEN 
                CASE 
                    WHEN sched.freq_relative_interval = 1 THEN 'First'
                    WHEN sched.freq_relative_interval = 2 THEN 'Second'
                    WHEN sched.freq_relative_interval = 4 THEN 'Third'
                    WHEN sched.freq_relative_interval = 8 THEN 'Fourth'
                    WHEN sched.freq_relative_interval = 16 THEN 'Last'
                END + 
                CASE 
                    WHEN sched.freq_interval = 1 THEN ' Sunday'
                    WHEN sched.freq_interval = 2 THEN ' Monday'
                    WHEN sched.freq_interval = 3 THEN ' Tuesday'
                    WHEN sched.freq_interval = 4 THEN ' Wednesday'
                    WHEN sched.freq_interval = 5 THEN ' Thursday'
                    WHEN sched.freq_interval = 6 THEN ' Friday'
                    WHEN sched.freq_interval = 7 THEN ' Saturday'
                    WHEN sched.freq_interval = 8 THEN ' Day'
                    WHEN sched.freq_interval = 9 THEN ' Weekday'
                    WHEN sched.freq_interval = 10 THEN ' Weekend'
                END
                + CASE 
                    WHEN sched.freq_recurrence_factor <> 0 
                        AND sched.freq_recurrence_factor = 1 
                            THEN '; monthly'
                    WHEN sched.freq_recurrence_factor <> 0 
                        THEN '; every ' 
                + CAST(sched.freq_recurrence_factor AS VARCHAR(10)) + ' months' 
                  END
            WHEN sched.freq_type = 64   THEN 'StartUp'
            WHEN sched.freq_type = 128  THEN 'Idle'
          END AS 'frequency'
        , ISNULL('Every ' + CAST(sched.freq_subday_interval AS VARCHAR(10)) + 
            CASE 
                WHEN sched.freq_subday_type = 2 THEN ' seconds'
                WHEN sched.freq_subday_type = 4 THEN ' minutes'
                WHEN sched.freq_subday_type = 8 THEN ' hours'
            END, 'Once') AS 'subFrequency'
        , REPLICATE('0', 6 - LEN(sched.active_start_time)) 
            + CAST(sched.active_start_time AS VARCHAR(6)) AS 'startTime'
        , REPLICATE('0', 6 - LEN(sched.active_end_time)) 
            + CAST(sched.active_end_time AS VARCHAR(6)) AS 'endTime'
        , REPLICATE('0', 6 - LEN(jobsched.next_run_time)) 
            + CAST(jobsched.next_run_time AS VARCHAR(6)) AS 'nextRunTime'
        , CAST(jobsched.next_run_date AS CHAR(8)) AS 'nextRunDate'
    FROM msdb.dbo.sysschedules      AS sched
    JOIN msdb.dbo.sysjobschedules   AS jobsched
        ON sched.schedule_id = jobsched.schedule_id
    WHERE sched.enabled = 1
)
 
/* Finally, let's look at our actual jobs and tie it all together */
SELECT CONVERT(NVARCHAR(128), SERVERPROPERTY('Servername'))             AS [serverName]
    , job.job_id                                                        AS [jobID]
    , job.name                                                          AS [jobName]
    , CASE WHEN job.enabled = 1 THEN 'Enabled' ELSE 'Disabled' END      AS [jobStatus]
    , COALESCE(sched.scheduleName, '(unscheduled)')                     AS [scheduleName]
    , COALESCE(sched.frequency, '')                                     AS [frequency]
    , COALESCE(sched.subFrequency, '')                                  AS [subFrequency]
    , COALESCE(SUBSTRING(sched.startTime, 1, 2) + ':' 
        + SUBSTRING(sched.startTime, 3, 2) + ' - ' 
        + SUBSTRING(sched.endTime, 1, 2) + ':' 
        + SUBSTRING(sched.endTime, 3, 2), '')                           AS [scheduleTime] -- HH:MM
    , COALESCE(SUBSTRING(sched.nextRunDate, 1, 4) + '/' 
        + SUBSTRING(sched.nextRunDate, 5, 2) + '/' 
        + SUBSTRING(sched.nextRunDate, 7, 2) + ' ' 
        + SUBSTRING(sched.nextRunTime, 1, 2) + ':' 
        + SUBSTRING(sched.nextRunTime, 3, 2), '')                       AS [nextRunDate]
      /* Note: the sysjobschedules table refreshes every 20 min, so nextRunDate may be out of date */
    , COALESCE(jh.success, 0)                                           AS [success]
    , COALESCE(jh.cancel, 0)                                            AS [cancel]
    , COALESCE(jh.fail, 0)                                              AS [fail]
    , COALESCE(jh.retry, 0)                                             AS [retry]
    , COALESCE(jh.last_execution_id, 0)                                 AS [lastExecutionID]
    , jh.last_execution_start                                           AS [lastExecutionStart]
    , COALESCE(jh.last_duration, '00:00:01')                            AS [lastDuration]
    , 'EXECUTE msdb.dbo.sp_update_job @job_id = ''' 
        + CAST(job.job_id AS CHAR(36)) + ''', @enabled = 0;'            AS [disableSQLScript]
FROM msdb.dbo.sysjobs               AS job
LEFT JOIN myCTE                     AS sched
    ON job.job_id = sched.job_id
LEFT JOIN @jobHistory               AS jh
    ON job.job_id = jh.job_id
WHERE job.enabled = 1 -- do not display disabled jobs
    --AND jh.last_execution_start >= DATEADD(day, -1, GETDATE()) /* Pull just the last 24 hours */
ORDER BY nextRunDate;
 
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……………….`=~-,,.\,………………………….\
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……………………………….`=-,……………….,%`>–==“
…………………………………._\……….._,-%…….`\
……………………………..,<`.._|_,-&“……
 
Und du, leck mich doch am Arsch! Der Moment ist gekommen, wo ich dir in die Fresse haue!
 
Alex:
gut
Philipp:
gut
Alex:
kannst jetzt pumpön gehen
Philipp:
toll
Arsch :P
Alex:
:d
 
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