[Sammelthread] Was lest ihr gerade? Bücherempfehlungen?

Weiß nicht ob es hier der richtige Thread ist. Aber habt ihr Empfehlungen für Bücher, die über eine Jugendkultur handeln. Also wo man vieles über die Ansichten usw. lernt bzw. erfährt
 
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Könntest du etwas genauer beschreiben wonach du suchst? Am besten mit einem Beispiel..
 
Nach einem Jahr mit "Das Mitternachtskleid" fertig geworden. Wollte das letzte Werk des großen Meisters nicht einfach verschlingen, sondern häppchenweiße genießen. Und was soll ich sagen? Die Übersetzung ist zwar eines Pratchett nicht würdig - schade, dass Andreas Brandhorst nicht mehr das Zepter in der Hand hält- die Story jedoch wieder einmal abgefahren und diesmal mit einem rcichtigen Schuss Schnulze -die übliche Gesellschaftskritik ist auch hier wieder mal enthalten. Ein sehr gutes Abschlusswerk. Man merkt dem Buch gar nicht an, dass Pratchett schon seit mehreren Jahren an einem unheilbaren und schweren Alzheimer leidet. Nach dem letzten Satz konnte ich erst mal gar nichts anderes tun, als da zu sitzen und diesem von dannenziehenden Meister in Gedanken und Tränen zu huldigen!
 
Könntest du etwas genauer beschreiben wonach du suchst? Am besten mit einem Beispiel..

Zur Zeit lese ich das Buch Als wir träumten von Clemens Mayer und so in diese Richtung sollte es gehen. Also am besten über Jugendliche, die in einer bestimmten Jugendbewegung sind. Es können gerne auch mehrere Bücher sein über verschiedene Jugendbewegungen. Dabei möchte ich einfach was über die Motive, die Aktivitäten usw. von Jugendliche erfahren. Es sollte aber kein Wissensbuch sein. Unter Jugendbewegung versteh ich z.B. Studentenbewegung, linke und rechte Szene, Hippies, Hooligans, Ultras(also gerne auch Jugendliche aus anderen Ländern) usw.. Vielleicht ist es jetzt etwas verständlicher. Kann ja sein jemand hier kennt da einige Titel.
 
Der Fänger im Roggen von J. D. Salinger? :fresse:
 
Wollte das letzte Werk des großen Meisters nicht einfach verschlingen, sondern häppchenweiße genießen.
Glücklicherweise ist Terry noch nicht am Ende seines schriftstellerischen Schaffens angekommen.
Letztes Jahr erschien 'Snuff', dieses Jahr 'The Long Earth' (als Zweiteiler geplant), 'Dodger' kommt im September - noch ist nicht Schluss.
Seine Krankheit betreffend: Die Form von Alzheimer, an der er leidet, hat keinen Einfluss auf sein Erinnerungsvermögen.
Das größte Problem für ihn ist die Augen-Hand-Koordination, die deutlich beeinträchtigt ist.
Deshalb diktiert er seit einigen Jahren nur noch, weil ihm das eigenhändige Schreiben schwer fällt.
Genügend Zeit vorausgesetzt führt Alzheimer zur vollständigen Zerstörung des Gehirns.
Aber: Nach meinem Kenntnisstand hat sich sein Zustand seit Beginn der Behandlung nicht nennenswert verschlechtert.
Über seine Erkrankung und das erste Jahr nach der Diagnose gibt es Dokumentation 'Living With Alzheimer's',
die wie auch 'Choosing To Die' sehr sehenswert ist.
Es bleibt also die Hoffnung, dass uns Pterry noch mit dem ein oder anderen Roman bereichern wird.
Noch ist sein geniale Geist nicht zum Stillstand gekommen.
Und es bleibt gut möglich, dass sich das bis zu seinem Tod nicht ändern wird.
 
Oh, das ist sehr gut zu lesen. Wirklich toll! :)
Allerdings wird's das für mich mit Terry damit gewesen sein. Das Buch ist für mich einfach der Schlusspunkt der Pratchett-Ära, sofern Brandhorst nicht mal wieder übersetzt. Das war zum Schluss einfach zum größten Teil ein Krampf, sich durch die deutschen Übersetzungen zu lesen und ist eines Pratchett definitv nicht würdig!#
Naja, morgen fange ich dann mit dem Zwergen-Epos an. In der Hoffnung, dass Knuddel doch noch lebt :d
 
Oh man das hat mir gerade doch erst nen Schock versetzt als ich las das Pratchett nicht mehr schreibt! Werde dann wohl mal die neue Übersetzung testen müssen ob die wirklich so schlecht ist. Habe gesehen das die älteren Bücher nach und nach neu aufgelegt werden sollen mit neuer Illustration (die mir nicht zusagt!) und mit "zeitgemäßer" Neuübersetzung. Weiß nicht was ich davon halten soll :/
 
Ich habe auch alle Bücher von Pratchett im Regal stehen, manche doppelt (Deutsch und Englisch). Aber irgendwie waren die letzten Bücher nicht mehr ganz so überragend. Wie auch? Ein Sam Vimes (Mumm) kann einen auch nicht mehr überraschen :d Ich hätte auch gerne mal wieder ein Büchlein mit Rincewind :)
 
Derzeit in der Lektüre

"The Gordon Highlanders - A Concise History" von Trevor Royle... :)

Die Bücher dieser Reihe sind zu empfehlen, wenn sich jemand für Militärgeschichte interessiert und für Schottland noch dazu...
 
Hab mal wieder den Kultur Zyklus von Iain Banks ausgegraben und mir dann doch noch "Sphären" von Ihm besorgt.

Fängt gut an ... mal schauen ob es mit "Bedenke Plebas" oder "Blicke Windwärts" mithalten kann...
 
Bin mit Terry Pratchetts "Unseen Academicals" durch. Kurzweilige Unterhaltung, gehört definitiv nicht zu den besseren Werken. Nimmt ein wenig den Fußball, Hooligans und die Modewelt aufs Korn. Insgesamt aber ein wenig zu durcheinander.

Als nächstes kommt Tim Wus "The Master Switch" dran, nachdem es bei TheVerge häufiger angesprochen wurde und der Autor in der letzten Show war.
 
Hat hier jemand Frank Schätzings "Limit" gelesen? Ich bin mittlerweile auf Seite 1100 und kann die teils vernichtenden Rezensionen nicht wirklich nachvollziehen. Sein Drang zu seitenlangen Beschreibungen, die die Story nicht voranbringen, nervte mich zwar auch ein wenig - aber der Kern seiner Visionen der Ressourcengewinnung der Zukunft hat mich ziemlich fasziniert. Unabhängig davon, ob alles wissenschaftlich exakt recherchiert und in der Realität umsetzbar wäre.
Sein Schreibstil ist im Roman recht hochgestochen, da muss man manche Absätze mehrmals lesen. Auch die übertrieben vielen Charaktere wurden häufig kritisiert - aber deren Umfang ist ja logisch erklärbar und man muss nicht jeden einzelnen tiefgründig kennen. Da genügen die Hauptpersonen der Orley-Familie & die Ermittler um Jericho, Tian & Yoyo.
 
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Ich habe vor Kurzem Lee Childs "Killing Floor" durchgelesen. Ein recht intensives Buch, mit viel Mord. Der "Held" ist schon eher ein Antiheld...
 
"drei fragen: wer bin ich? wo gehe ich hin? und mit wem?" von jorge bucay

gefällt mir bislang nicht schlecht. ist halt nicht der typische erzählmodus mit darstellern, story und so. man sollte dabei ständig aufmerksam sein und sich selbst oder seine aktuelle einstellung reflektieren.
 
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Hat hier jemand Frank Schätzings "Limit" gelesen? Ich bin mittlerweile auf Seite 1100 und kann die teils vernichtenden Rezensionen nicht wirklich nachvollziehen. Sein Drang zu seitenlangen Beschreibungen, die die Story nicht voranbringen, nervte mich zwar auch ein wenig - aber der Kern seiner Visionen der Ressourcengewinnung der Zukunft hat mich ziemlich fasziniert. Unabhängig davon, ob alles wissenschaftlich exakt recherchiert und in der Realität umsetzbar wäre.
Sein Schreibstil ist im Roman recht hochgestochen, da muss man manche Absätze mehrmals lesen. Auch die übertrieben vielen Charaktere wurden häufig kritisiert - aber deren Umfang ist ja logisch erklärbar und man muss nicht jeden einzelnen tiefgründig kennen. Da genügen die Hauptpersonen der Orley-Familie & die Ermittler um Jericho, Tian & Yoyo.

Ich habs gelesen, und fand es Super. AUch wenn ich einige stellen etwas merkwürdig fand.
 
ich trau mich garnicht hier rein, aber ich lese gerade:

George R. R. Martin - a song of ice and fire englische Originalausgabe ( die Bücher zu The Game of Thrones )
 
Hat hier jemand Frank Schätzings "Limit" gelesen? Ich bin mittlerweile auf Seite 1100 und kann die teils vernichtenden Rezensionen nicht wirklich nachvollziehen. Sein Drang zu seitenlangen Beschreibungen, die die Story nicht voranbringen, nervte mich zwar auch ein wenig - aber der Kern seiner Visionen der Ressourcengewinnung der Zukunft hat mich ziemlich fasziniert. Unabhängig davon, ob alles wissenschaftlich exakt recherchiert und in der Realität umsetzbar wäre.
Sein Schreibstil ist im Roman recht hochgestochen, da muss man manche Absätze mehrmals lesen. Auch die übertrieben vielen Charaktere wurden häufig kritisiert - aber deren Umfang ist ja logisch erklärbar und man muss nicht jeden einzelnen tiefgründig kennen. Da genügen die Hauptpersonen der Orley-Familie & die Ermittler um Jericho, Tian & Yoyo.

Ich habe es nicht zu Ende gelesen. Fand es ab der Gaia Story, wo dann ein (für mich entscheidender Teil des Buches fehlte) sehr fade. Habe gelesen bis zu dem "Buggy Rennen". Ich fand den Plot wechsel zu "mission impossible" einfach grotten schlecht. Da war der Schwarm mir lieber.

Song of fire and ice hab ich ca 50 Seiten angelesen, liegt in der Ecke weil es mich nicht fesselt.

@ Topic: Eschbach - zuletzt: Herr aller Dinge.
Gefällt mir von der Thematik auch sehr gut - ähnlich wie Schätzings Limit - ist aber in ein paar Fragen mir zu unvollständig. Da fehlt was.
 
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Hat hier jemand Frank Schätzings "Limit" gelesen? Ich bin mittlerweile auf Seite 1100 und kann die teils vernichtenden Rezensionen nicht wirklich nachvollziehen. Sein Drang zu seitenlangen Beschreibungen, die die Story nicht voranbringen, nervte mich zwar auch ein wenig - aber der Kern seiner Visionen der Ressourcengewinnung der Zukunft hat mich ziemlich fasziniert. Unabhängig davon, ob alles wissenschaftlich exakt recherchiert und in der Realität umsetzbar wäre.
Sein Schreibstil ist im Roman recht hochgestochen, da muss man manche Absätze mehrmals lesen. Auch die übertrieben vielen Charaktere wurden häufig kritisiert - aber deren Umfang ist ja logisch erklärbar und man muss nicht jeden einzelnen tiefgründig kennen. Da genügen die Hauptpersonen der Orley-Familie & die Ermittler um Jericho, Tian & Yoyo.

Ich habs gelesen und fand's extrem gut. Bin grade an "Der Schwarm" dran, gefällt mir bis jetzt auch sehr gut :d
 
J.P. Sartre- Huis Clos
Ein höchst unterhaltsames, zugleich doch sehr nachdenklich machendes Werk über das Sein und die Beeinflussung dessen ...und noch vieles mehr. Hat des Öfteren auch Züge eines "En attendant Godot" (Warten auf Godot), was höchst positiv zu bewerten ist! Es kann nie genug Absurdität geben :)
Man muss allerdings dem Französisch etwas mächtig sein, um überhaupt verstehen zu können, um was es in dem Werk wirklich geht. Oder halt die deutsche Version lesen, was bei Weitem aber nicht so gebildet kommt :d
 
vielleicht interessieren dich dann auch einige werke von Honoré de Balzac oder Molière?

sind im original relativ gut zu verstehen, einige verfilmungen sind auch nicht schlecht geworden.
 
K. P. Moritz - Die Reisen eines Deutschen in England imd Jahr 1781

... selten so einen wunderschönen und bildhaft geschriebenen Reiseroman gelesen!

Ein absolutes MUSS für jeden, der sich gern ins Fernweh flüchtet und ein wenig träumt.
 
Moliere hab ich schon ein paar Werke gelesen; dem sein Schreibstil ist aber etwas gewöhnungsbedürftig. Spricht mich auch von der Thematik her nicht sooo an.
Balzac hat ja verdammt viel geschrieben - gibts da auch etwas leichte Kost für zwischendurch? Und wie seihts -wenn wir hier gerade bei den franzöischen Schrifsteller-Größen sind- mit Victor Hugo aus? Kann man die genannten Autoren überhaupt in irgendeiner Weise mit Sartre vergleichen? :d
 
ja: es sind alles franzmänner :d

ist natürlich geschmacksache. einige mögen es lieber tiefgründiger und philosophischer, andere bevorzugen den alten roman-erzähl-stil.

wie wäre es mit "La peau de chagrin" von balzac?

mir gefallen auch stücke wie "Le Malade imaginaire" von molière.
 
Ausm Hessischen (aber scon seeehr hochdeutsch) Dem sei(n)= wessen, dessen, deren bzw. auch einfach ein unbestimmter Artikel mit unbestimmter Bedeutung.
 
Ich bin gerade mit dem 3. Fall von Carl Mørck fertig geworden: Erlösung.

Für mich auf jeden Fall das Schwächste der drei Bücher bisher. Werde mir das vierte aber die Tage mal zulegen. Hoffentlich nicht wieder ein religiöses Thema..
 
Ich spiele mit dem gedanken, nach dem " Die Zwerge"-Krampf das Genre zu wechseln - an Terry Pratchett kommt im Fantasy-Genre nur noch Tolkien ran (und das auch nicht ganz, finde ich). Nebenbei dann noch Moliere und Sartre lesen :)
Thriller habe ich noch nie gelesen - da ich sie weder schaue, noch spiele :d Die einzigsten Ausnahmen waren Metro 2033 und Stalker. Beides waren absolute Meistwerke von der Atmosphäre her gesehen, wobei mir Metro 2033 fast schon zu düster war (->Alt-F4 :d) . Ist das Buch "Metro 2033" ähnlich düster gehalten, oder liegt da der Aspekt eher auf die sozialen Gegebenheiten im Untergrund ? Was wäre noch empfehlenswert im (seichteren ?) Thriller-Genre?
 
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