Warhead schrieb:
das kannste so nicht sehen...der nf4 is schon so lang draussen und ich würd ihn durchaus als sehr ausgereift bezeichnen...der steht dem intel in nix nach.,...
Tjo - der NF4 ist zwar ein super Chipsatz ... ausgereift aber noch nicht so (vielleicht der Chipsatz - aber die Treiber nicht. Installier mal die IDE Treiber ... und ich wette wenn Du 10 Systeme mit NF4 Boards und IDE/SATA Platten und ODDs hast haben mind. 1-2 da ab und zu wo Blue Screens oder sowas) Hatte das leider selbst schon bei einem NF4 Sys feststellen müssen.
Aber
Zum Thema - was Intel gemacht hätte bzw. warum Netburst kam.
Also Intel war mit der PIII Coppermine Architektur relativ am Ende da die CPUs > 1133 MHz Probleme machten.
Noch dazu hatte AMD ja schon Ihre Athlons ziemlich flott gemacht und dank Verdopplung des FSBs (einem Flaschenhals damals) die Nase vorne. Dieser Flaschenhals verhinderte auch daß Intel mit Ihren PIII CPUs auf DDR RAM Boards oder RD-RAM Boards deutlich mehr Performance boten. Für AMD war DDR RAM perfekt.
Ab dem Zeitpunkt musste Intel sich was einfallen lassen - und das war eben die Netburst Architektur. Nachdem die P4s aber noch in den Kinderschuhen steckten und die P4 XEONs auch erst lange Test- und Zertifizierungsphasen durchliefen musste Intel den P3 noch weiterentwickeln - was sie in Form der Tualatin CPUs machten.
Dieser hatte schon 0,13nm Fertigungstechnik (die ersten P4s - Willamette Kern hatten noch 0,18nm) und den doppelten L2 Cache und eine sonst etwas optimierte PIII Architektur. Diese wurden dann in Form von günstigen recht flotten Celeron-T CPUs verkauft und bot auch recht hohe Taktraten (bis 1400MHz) um mit den Durons mitzuhalten und in Form der PIII-S CPUs die für Server und Workstations gedacht waren.
Leider wurde da nicht weiter dran entwickelt da der Tualatin ja quasi ein Zwischenprodukt war da Intel auf die Netburst Architektur setzte.
Die ersten P4s liefen aber entweder mit normalen SD-RAM (mit 100 oder 133MHz) und wurden somit vom Speicher gebremst, oder mit sauteuren und damals recht schwer erhältlichen RAMBUS. RD-RAMs und Boards dazu waren wirklich sauteuer.
Erst der Northwood in Kombination mit DDR-RAM brachte Intel wieder nach vorne. AMDs Athlon XP CPUs waren auch sehr gut - keine Frage - aber dort war die Architektur doch auch schon sehr ausgeschöpft und bei Intel's Netburst ging eben noch einiges mehr.
AMD hat's dann richtig gemacht - mit einer neuen Architektur (Athlon 64) die ziemlich gut ist und mittlerweile ziemlich optimiert wurde. Intel hat sich zu lange auf die Netburst Architektur ausgeruht und zwar mit Optimierungen wie HT ganz gute Techniken eingebaut - aber am anderen Ende nicht in die Zukunft geschaut.
Aber Intel hat das hoffentlich erkannt und werkt schon an neuen Plänen - und AMD sicherlich auch.
So ist es ein ewiges hin und her und auf und ab. Ich finde beide Hersteller bauen super CPUs die doch sehr unterschiedlich sind und da und dort mal schneller oder langsamer als ein vergleichbarer der anderen Marke ist.
EDIT: Die Probleme die die meisten Leute hier mit Ihren Systemen (seien es AMD oder Intel Plattformen) haben sind doch meist den Chipsätzen / Komponenten / der Software der Mainboards / Komponenten (wie z.B. BIOS / Firmware) und nicht zuletzt den Treibern zu verdanken ... denkt mal drüber nach! )