WD 10TB WD100EFAX Festplatte in älteren PC aus 2013?

wevil

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
23.11.2009
Beiträge
83
Ort
Wien / Centurion / Birmingham
Hallo,

Habe mir eine 10TB Western Digital WD100EFAX Festplatte gegönnt. Leider wird sie nicht im PC erkannt (nicht im UEFI/Bios und nicht in Win7/10). Habe schon versch. SATA Stecker und Kabeln versucht und 3 Controller in 2 PCs. Ich würde sie einfach mal testen bevor ich mein RAID6 im Asustor NAS auflöse und meine 8x 4TB auf 4..5 x10TB Festplatten austausche.

Kann das sein das meine Hardware einfach schon zu alt für die Platte ist oder ist diese defekt?

Meine Mainboards sind:
SABERTOOTH Z87 - Intel® Z87 Express Chipset (aus Mitte 2013)
Asrock FM2A85X-ITX - AMD A85X Hudson D4 Chipset (auch 2013)

Wär toll wenn mir wer weiterhilft (defekt oder Hardware zu alt).. Laut WD Support gibt es mein Asus Motherboard gar nicht und ich soll ein USB2SATA Kabel versuchen (die die ich kenne haben meistens ein 4TB Limit)?!...

danke,
Wevil
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Zu alten sind beide Boards sicher nicht und nach dem 2TB Limit kommt so schnell keines welches die HDDs erreichen werden. Selbst dieses 2TB Limit ist vor allem einer der Treiber, weniger der HW selbst. Wo hast Du die Platte denn gekauft und wie war sie verpackt? Es Händler die ihre HDD wie Bücher verpackt auf die Reise schicken und dann ist DOA auch kein Wunder. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
 
Hallo Holt,

Danke für die Bestätigung und das Video! :-)

Die Platte ist von Amazon wobei die Verpackung echt verbessert wurde: Original WD Verpackung wo die Platte in der Kartonbox innen fixiert wird und Aussen herum nochmal ordentlich Luftpolster ohne Spielraum zur Aussenverpackung.

Ich wollte eigentlich die 10TB Platten einzeln bei Amazon (oder wo gerade am günstigsten) kaufen, dann einzeln testen und wenn ich 4 Stück im PC getestet habe mein neues RAID5 im NAS bauen. Das gleich die erste ein DOA Kandidat ist schreckt jetzt natürlich ab. Jedenfalls geht die mal zurück.

danke nochmal,
Wevil
 
Ist natürlich ärgerlich wenn gleich die erste Platte vermutlich defekt ist. Du hast es aber per Ausschlussverfahren im Prinzip schon selbst herausgefunden... ;)
Lass Dich davon nicht abschrecken - das kann leider gerade beim Versand immer mal wieder vorkommen. Einige User fangen dann sofort an auf die Hersteller zu schimpfen, obwohl die HDD selbst den Händler in einem optimalen Zustand erreicht hat. Dafür gibt es ja zum Glück Garantien, Widerrufsrecht etc.

Falls Du Zeit hast kannst Du Dich ja mal melden, ob die neu bestellte(n) Platte(n) im gleichen System laufen. Das hilft uns und anderen Usern immer bei der Diagnose eventueller zukünftiger Probleme!
 
Wegen der Probleme mit dem Versand, kaufe ich HDDs nur im Laden. Viele der großen Versandhändler haben ja auch Ladengeschäfte wo man sie nach der Bestellung abholen kann und auch wenn ich dann ein paar Euro mehr hinlegen muss, so ist mir der gesparte Ärger dies allemal wert. Vergiss nicht das die WD100EFAX laut Datenblatt nur einer UBER von 1:10^14 hat, womit die Wahrscheinlichkeit auf einen Lesefehler wenn sie einmal komplett liest, theoretisch bei 10/12 = 0,833 liegt, oder umgekehrt die theoretische Chance sie einmal fehlerfrei zu lesen nur 0,167 (16,7%) beträgt. Du solltest also wirklich bei einem RAID 6 bleiben und nicht auf ein RAID 5 downgraden bzw. nicht ein anderes RAID 5 damit bauen, da bei 4 von denen im RAID 5 für ein Rebuild die 3 verbliebenen jeweils alle 3 einmal fehlerfrei gelesen werden müssen, die Chance dafür also nur 0,167^3 = 0,00463 und damit weniger als ein halbes Prozent beträgt.

Es ist also schon wirklich Glückssache und natürlich kommt nicht garantiert nach jeweils 10^14 gelesenen Bits (etwa 12TB) ein unkorrigierbarer Lesefehler, der Wert wird ja auch mit < 1 in 10^14 angegeben aber eben nicht mit 1:10^15 wie es bei WD Re und Gold Enterprise Nearline HDDs ist (bei der Red Pro steht da < 10 in 10^15, was aber 1 in 10^14 entspricht), aber man muss eben mit einer solchen Fehlerhäufigkeit rechnen, der Hersteller tut es und wenn es so oft passiert, hat die Platte ihre Spezifikationen noch nicht verletzt!

Bei haben den Seagate Ironwolf ab der 6TB Version ebenfalls eine UBER von 1:10^15, was einen Lesefehler nur etwa alle 120TB gelesenem Datenvolumen entspricht und damit wäre die Wahrscheinlichkeit schon bei (120-10)/120 = 0,9167 eine der 10TB Platten auch einmal erfolgreich fehlerfrei zu lesen. Für 3 von denen, also das Rebuild eines RAID5 aus 4 10TB HDDs mit einer UBER von 1:10^15 ist die theoretische Chance damit 0,9167^3 = 0,7703 bzw. über 77% und damit meilenweit entfernt von dem halben Prozent mit HDDs die nur eine UBER von 1:10^14 haben.

RAIDs brechen gewöhnlich das Rebuild ab, wenn sie dabei von einer Platte einen Lesefehler gemeldet bekommen, dies sollte also nicht passieren! Sie können nämlich die Integrität der Daten nicht mehr gewährleisten, denn während des Rebuilds hat ein RAID 5 ja keine Redundanz mehr, die erstellt es ja gerade wieder durch das Rebuild. In dem Fall hat man also schon Datenverlust, da ja der Bereich wo der Lesefehler war, nun fehlt und damit der Inhalt hinterher nicht fehlerhaft ist, brechen die RAID den Vorgang ab, dann muss man das RAID neu erstellen und Backup einspielen um danach wieder konsistente Daten zu haben. Bei einem RAID 6 sieht dies anders aus, sofern da eben nur eine HDD ausgefallen ist, denn dann hat man praktisch immer noch ein RAID 5, nämlich einfache Redundanz und wenn dann bei einer Platte ein Lesefehler auftritt, sie also statt falscher Daten den Fehler zurückmeldet, dann kann das RAID diese Daten immer noch anhand der Daten auf den anderen Platte rekonstruieren und es muss schon extrem viel Pech dazukommen, dass ausgerechnet dann eine der andere Platten auch einen Lesefehler an genau der Stelle meldet. Da kommt dann eher die Wahrscheinlichkeit ins Spiel das eine HDD in der Zeit die ein Rebuild dauert, einfach mal komplett ausfällt, dann hat man doch wieder keine Redundanz und wenn dann einer verbleibenden einen Lesefehler......
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh