Welche Plattengröße für RAID5?

q3420094

Neuling
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Hallo!

Ich bin bei der Planung eines NAS, der vorerst mit 15 bzw. 16TB (Brutto-)Speicher arbeiten soll. Meine Überlegung ist folgende:

5 x 3TB => 15TB
4 x 4TB => 16TB

Wenn ich einen RAID5-Verbund baue, habe ich in beiden Fällen einen Netto-Speicher von 12TB

Ist diese Überlegung richtig und wenn ja, welcher Lösung ist der Vorzug zu geben?

Bin auf diesem Gebiet noch Neuling .....

Grüße

Wolfgang
 
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Bei mehr Platten hast Du ein höheres Ausfallrisiko, d.h. bei gegebener Nettokapazität ist es immer am besten, möglichst wenige Platten zu nehmen, um das Ziel zu erreichen.

P.S.: bitte das Backup nicht vergessen, denn ein RAID ersetzt kein Backup.
 
Danke für die schnelle Antwort Also werde ich der 4-Platten-Variante den Vorzug geben. Eine (wie auch immer geartete) Backup-Lösung steht auf meiner To-Do-Liste.
 
Du zäumst das Pferd von hinten auf, wichtiger ist doch sich zu überlegen was für eine Nettokapazität man haben will und wie viele Platten man bei der bestehenden oder geplanten HW überhaupt unterbringen / anschließen kann. Ein NAS mit 4 Bays ist z.B. deutlich günstiger als eines mit 5 oder mehr.

Achte bei der Auswahl auf passenden HDDs, auch bzgl. der UBER. Bei 4 HDDs mit 4TB und einer UBER von nur 1:10^14 (wird auch gerne mal als 10:10^15 angegeben) liegen die theoretischen Chancen auf ein erfolgreiches Rebuild eines RAID 5 nur bei etwa 30%, bei HDDs mit einer UBER von 1:10^15 aber bei 90%.
 
Und wieder etwas gelernt :-)

Eigentlich hatte ich vor, als Festplatten WD Red zu verwenden. Diese haben lt. Datenblatt eine UBER von < 1x 10′14. Vom Mainboardhertseller werden auch noch HGST empfohlen, die eine UBER von 1 x 10′15 aufweisen.... Diese würden allerdings eine Verschiebung im Budget verursachen.....

Im Gehäuse finden bis zu acht HDDs Platz, nicht besetzte Plätze kommen der Belüftung zugute :-)
 
Evtl. Variante "1:10^14" nutzen dafür aber auf wenn möglich Raid 6 gehen. Annähernd gleiche kosten mit mehr Sicherheit.
 
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Ich bedanke mich für den Input. Es gilt doch mehr zu beachten,als ich vermutet habe. Zeit, mir etwas Wissen anzueignen :-)
 
Einfach mal selber kalkulieren wie zuverlässig welche Lösung über einen bestimmten Zeitraum statistisch ist!
https://www.servethehome.com/raid-calculator/raid-reliability-calculator-simple-mttdl-model/

Die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Rebuilds ist leider nicht direkt aufgeführt, ist aber in den Werten für "Mean Time To Data Loss" quasi versteckt.
Für mein Raidz3 aus 19 x 8TB HDDs komme ich bei einer MTBF von 250.000 (Real World Estimate), einer URE von 10^14 und einer Rebuidrate von 7MB/s auf eine MTTDL von ca. 31.000 Jahren. Anders ausgedrückt, die Wahrscheinlichkeit des Datenverlustes liegt bei 0.01596 % in 5 Jahren oder 0.03192 % in 10 Jahren

Bei einer pessimistischen Einschätzung der MTBF von 36.500 sind es immer noch fast 100 Jahre (97) bzw. 5.00243 % / 9.75462 %
 
Lass die Finger von 3 TB Platten, die haben nämlich die höchsten Ausfallraten. Die 2 oder 4 TB Modelle sollen wesentlich robuster aufgestellt sein. Vorzugsweise von HGST!
 
Wie sieht es mit den 5TB HGST aus? Da wird zwar angeben das sie einen Vibrationssensor besitzt, aber einen UBER Wert kann ich nicht finden. Soll bei mir im RAID 6 laufen also 10 Platten...
 
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Einfach mal suchen, bei mir hat Google die Specs gleich an erste ausgegeben und da steht: "Error rate (non-recoverable, bits read) 1:10^14". Das ist die UBER, die wird in Sectors per Bits read angegeben. In der 3.5" Klasse haben eine bessere UBER von 1:10^15 nur die Seagate NAS (ab 6TB) sowieso Datacenter Platten wie die Seagate Enterprise NAS, Seagate Enterprise Capacity, HGST Ultrastar, HGST He, WD Re, WD Gold oder Toshiba MG Serie (hoffe keine vergessen zu haben und im bitte auch vor dem Kauf selbst für das konkrete überprüfen).

Wenn die im RAID 6 laufen sollen, ist die UBER aber nicht so wichtig, da dann die Wahrscheinlichkeit das beim Rebuild ein Fehler im gleichen Bereich auf zwei Platten auftritt, sowieso minimal ist. Das degradierte RAID 6 ist ja immer noch wie ein RAID 5 und kann bei nur einem Fehler einer Platte diesen mit den Informationen der anderen Platte wieder selbst korrigieren.
 
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