The Man in the high Castle 3,5-4/10
Um ehrlich zu sein, die Serie hat mich spätestens ab der 5 Episode total angeödet. Insgesamt wirkt es so, als ob man nur mit den Nazi-Uniformen etwas Aufmerksamkeit erhaschen will, denn fast alles, was man bislang so gesehen hat, hätte auch durch etwas anderes, ja sogar andere Nationen abgebildet werden können.
Die hübsche Alexa Davalos als Juliana geht mit ihrem immer gleichen Gesichtausdruck auf die Nerven genauso wie alle blassen Schauspieler um sie herum. Jedesmal wenn der Handelsminister auftritt könnte eine Schlaftablette kaum mehr schaden anrichten. Lediglich Rufus Sewell als Obergruppenführer ragt hier etwas aus dem schauspielerischen Einheitsbrei heraus.
Die Handlungen finden gefühlt immer nur in 3 Orten statt, in ihrer Wohnung, in der Fabrik und im japanischen Konsulat. Die anfängliche Idee durch die "Staaten" zu flüchten wurde leider nicht weiter verfolgt, somit ergeben sich auch kaum neue Szenarien. Man hat es in der letzten Folge versucht etwas zu verbessern, aber das ist mir zu spät. Die Story wirkt auf mich nicht weiter durchdacht sondern irgendwie sinnlos, aber Hauptsache mit dem SS Uniformen. Der Zuschauer tappt ständig im Dunkeln was einzelne Charaktere überhaupt vorhaben, ja, sogar wohin die Story überhaupt gehen soll. Bei mir löst es eigentlich keinen Spannungsbogen mehr aus sondern einfach nur den Wunsch dass endlich mal was passiert. Passiert wäre dann auch das nächste Stichwort, was möchte man jetzt denn bitte sein? Ein beklemmendes Drama oder Action, oder etwas dazwischen? Ich weiss es nicht. Ich für meinen Teil kann nur sagen dass ich froh war die Staffel dann auch durchgeguckt zu haben.
Die nächste Serie die ich dann angreifen werde, müsste ja bei Netflix laufen, ist Narcos.