Eine Ryzen CPU hat nen Speichercontroller, 2 Rechenzentren und dazwischen ne interne Datenautobahn auf dem Chip. Die interne Datenautobahn heißt Infinity Fabric, kurz IF. Der IF hat einen eigenen Takt mit dem er Daten hin und her schiebt.
Dieser Takt ist bei Ryzen 3000 Erfahrungsgemäß maximal 1900 MHz, bei den 5000ern soll IF 2000 drin sein. Aber AMD garantiert nicht dass Ryzen 5000 einen höheren IF schafft als Ryzen 3000, es gehört also Glück dazu.
Tests zeigen, dass das Gesamtkunstwerk am flottesten arbeitet, wenn der Ram doppelt so schnell ist wie der IF. Schnellerer Ram schaut auf dem Papier gut aus, bringt praktisch aber nüscht und ist effektiv langsamer.
Dazu sei gesagt: Um den IF potenziell auf 2000 MHz zu bekommen muss man schon lesen und einige Werte im Bios verstellen - und dann hoffen dass es funktioniert. Das ist nichts garantiertes und es macht Arbeit das hin zu bekommen und das Maximum rauszukitzeln. Ist halt klassisches OC, als Übertakten, mit Spannungen spielen und auf in Kauf nehmen dass die Kiste mal nicht mehr läuft, Bios Reset und von vorn.
Das ist kein Thema welches du mit Geld lösen kannst. Du kannst nicht einfach 100€ mehr für den Ram ausgeben um maximale Leistung zu bekommen. Das funktioniert so nicht. Wa du aber machen kannst ist gezielt Rams zu kaufen, welche mit Erfahrungsgemäß taktstabilen Ramchips ausgestattet sind, um für den Fall dass du den IF hoch bekommst den Ram unkompliziert im Takt anpassen kannst.
Ums Gebastel und Testen, neustarten, Biosreset, fluchen, neustarten, weiter Testen, usw. wirst du nicht drumherum kommen. Aber du kannst beim Ram mehr Geld ausgeben um die Erfolgschancen zu erhöhen und gleichzeitig den Arbeitsaufwand zu minimieren. Welche Marke, welche Rams, welches Design ist dabei eher weniger Relevant. Relevant ist, welche Speicherchips auf den Rams verbaut sind, daher der Verweis auf Samsung B-Die oder Micron E-Die. Diese sind communitygetestet und für Taktstabil und gut befunden.