Welches NAS-OS ?

Blebbens

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18.08.2017
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Moin zusammen,

mein derzeitiger unter OpenMediaVault laufender HP microserver gen8 wird nun getauscht gegen:
Fujitsu D3644-B (S26361-F5110-V162)
Intel Core i3-9100, 4x 3.60GHz, boxed (BX80684I39100)
Western Digital WD Black SN750 NVMe SSD 500GB, M.2 (WDS500G3X0C-00SJG0/WDBRPG5000ANC-WRSN)
Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC (KSM26ED8/16ME)
Fractal Design Define R5 Black, schallgedämmt (FD-CA-DEF-R5-BK)
be quiet! Pure Power 11 350W ATX 2.4 (BN291)
4HDDs (WD RED 2x2TB, Seagate Iron Wolf 1x3TB,1x4TB)

Vorerst geplant ist folgender Einsatz:
- FileServer
- Backups (mac, Windows)
- Plex-Media-Server (Streaming zum MediaPlayer, kein Streaming zu mobilen Geräten)
- kein 24/7
- Zugriffe von 4 Personen mit jeweils zahlreichen Geräten, zu unterschiedlichen Zeiten

Zukünftiger Einsatz erweitert auf:
- Virtualisierung für Pi-Hole, Photovoltaik-Logging, Awtrix-Server, SmartHome (ioBroker, HomeAssistant etc), Wallnbox-Steuerung

Nun wurde ich mit OpenMediaVault nie wirklich warm... die Einrichtung der User und dessen Shares war für mich nicht logisch. Manches andere führt dazu, dass ich das OS mit dem Serverwechsel ersetze.

Ich habe im Netz nach Infos gesucht, um das für mich beste NAS-OS zu finden. Die Info-Seiten von FreeNAS oder UnRaid sind aber nicht allzu informativ. Youtube-Videos basieren häufig auf alten OS-Versionen. FreeNAS soll gerade mit Version 11 erheblich zugänglicher geworden sein.

Im Grunde suche ich ein sehr leicht zu verwaltendes NAS-OS, das die Möglichkeit der Virtualisierung bietet.
Bei Virtualisierung kenne ich mich noch gar nicht aus und stelle mir vor, man gibt (wie bei Docker) den Container an, lädt diesen und kann extern drauf zugreifen sowie via NAS-OS starten/stoppen etc.

Ich frage als Laie auch deshalb naiv, weil ich davon ausgehe, dass das NAS-OS diese Virtualisierung verwaltet. Auch würde mich interessieren, ob man ARM-Linux ausführen kann, auf dem meine jetzige Logging-Software läuft.

Ein Tipp aus der Community für ein wartungsarmes und zukunftssicheres NAS-OS wäre top...
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ich betreibe aktuell noch ein Freenas (seit Version 9, jetzt 11.xy). Darin läuft auch eine Linux Maschine. Nachdem das System schon über 6 Jahre alt ist baue ich auch gerade was neues auf.
Basis wird diesmal ein Hyper-V 2019 Server, der ist kostenlos und lässt sich mit dem Windows Admin Center super übers Webinterface administrieren.
Darin wird dann wieder ein Freenas laufen. Und noch weitere Systeme. Aus 3 Servern ich einen. :)
Hätte davor auch schon ein Freenas System, bis jetzt lief es immer sehr zuverlässig.
Administratoren übers alte Webinterface gefiel mir persönlich besser, vermutlich aber weil ich das schon ewig so gewohnt war. In Wahrheit steigt man da aber so selten ein das es keine große Rolle spielt.

Wollte eigentlich vSphere 7 installieren, das findet aber meine NVMe SSD nicht weil die nicht in der VMware HCL steht. Aber auf einem uralten 16GB USB Sticks lässt es sich installieren...

Wenn du also virtualisieren möchtest würde ich gleich einen hypervisor installieren, damit die Systeme dann schon getrennt voneinander sind.
Die Freenas Virtualisierung find ich nicht so gut, sie läuft zwar grundsätzlich aber ist nicht vergleichbar mit richtigen Systemen wie Hyper-V, VMware oder Xen.
 
Auf welchem OS läuft denn dann die Hyper-V etc ?

Ich nutze meistens Macs, weshalb ich eher ungern Windows laufen lassen wollen würde.

FreeNAS reizt mich, weil ich FreeBSD bisher gar nicht kenne.
Dachte, unter FreeNAS könne ich dann beispielsweise eine beliebige Linux-Distri wie Mint laufen lassen nebenbei, sofern benötigt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Achso... da das Mainboard kein AMT oder IPMI hat, also den Monitor vom Headless-Server nicht durchreicht, kann ich auf die Linux-Distri nur per ssh zugreifen ? Den Desktop der Distri kann ich dann ja gar nicht sehen...
 
Ich hab Windows Server 2016 Essentials laufen, das kann auch Hyper-V
Und Plex funktioniert auch einwandfrei.

Solange Windows läuft, benutze ich Remote Desktop für den Zugriff. IPMI nur bei BIOS Kram, Hardware Umbau oder Fehlern.
 
Welche OS können denn noch etwas wie Hyper-V ?
Wie schaltet man sich remote auf eine Linux-Distribution ?
 
Bei Linux kannst du meiner Erfahrung nach eh das wenigste in einer GUI machen. Da wäre Putty (also SSH) naheliegend, oder für Dateikram auch WinSCP.
Virtualisierung gibts auch für Linux, z.B. QEMU oder als Docker Container. Damit kenne ich mich aber nicht aus.
 
Für eine Linux VM mit GUI einfach xrdp installieren und mittel Remote Desktop wie zu einer Windows VM verbinden.
 
Auf welchem OS läuft denn dann die Hyper-V etc ?

Ich nutze meistens Macs, weshalb ich eher ungern Windows laufen lassen wollen würde.

FreeNAS reizt mich, weil ich FreeBSD bisher gar nicht kenne.
Dachte, unter FreeNAS könne ich dann beispielsweise eine beliebige Linux-Distri wie Mint laufen lassen nebenbei, sofern benötigt.
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Achso... da das Mainboard kein AMT oder IPMI hat, also den Monitor vom Headless-Server nicht durchreicht, kann ich auf die Linux-Distri nur per ssh zugreifen ? Den Desktop der Distri kann ich dann ja gar nicht sehen...

Es gibt einen Hyper-V Server. Das ist ein Windows core server der nur den Hyper-V Dienst enthält.

Darauf dann das Windows Admin Center installieren dann brauchst du auch keine speziellen Tools für die Administration.

Den Desktop der Maschinen siehst du immer, das hat nix mit AMT oder IPMI zu tun. Bei Hyper-V läuft das über RDP oder eben das Webinterface.

Freenas ist als nas echt gut, möchte nichts anderes mehr. Aber als hypervisor finde ich es nicht so prickelnd. Das einrichten der Linux Maschine war mühsam im Vergleich zu Hyper-V oder VMware. Vnc braucht man auch extra um sich auf eine Maschine zu verbinden. Das läuft bei den anderens Systemen einfach eleganter und benutzerfreundlicher.
 
Wie kann man denn ESXi oder Proxxmoxx einordnen? Worauf läuft das?

@crazyk: in dem Thread werden leider keine OS verglichen, geht vielmehr um ZFS und Raidcontroller.
 
Das hat auch seinen Grund, da ZFS nicht auf einem Windows NAS laufen kann. Wer ZFS will, hat nur eine kleine Auswahl.
Die Wahl des Dateisystem-Raid gegen Hardware-RAID hat also massiven Einfluss auf die Wahl des OS.

Proxmox und ESXi sind reine Virtualisierungsplattformen, da brauchst du für die jeweiligen Aufgaben noch Virtuelle Maschinen drauf. Das kann dann alles sein. Macht für deinen Fall m.E. keinen Sinn, macht es nur unnötig komplex. Da du aber keinen HW-RAID Controller eingeplant hast, bleibt eigentlich nur ZFS übrig als vernünftige Lösung. Software-RAID ist keine Option. Außer du kaufst eine einzelne große HDD, wie im andern Thread von mir vorgeschlagen, dann kannst du dir RAID auch komplett sparen und bist am flexibelsten.
 
Wie kann man denn ESXi oder Proxxmoxx einordnen? Worauf läuft das?
Das sind eigene Betriebssysteme, ESXi ist sehr pingelig bei der Hardware läuft aber sehr gut. Proxxmoxx kenn ich nicht.
Hyper-V kann mittlerweile ganz gut mit ESXi mithalten und läuft auf fast allem wo auch Windows läuft.
 
Im von crazyk verlinkten Thread wurde mE deutlich vom Hardware-Raid abgeraten - in Bezug auf ZFS, das dann nicht korrigieren kann.

Bei mir soll es eine wartungsarme Lösung werden...

Was wäre denn falsch, UnRaid oder FreeNAS aufzuspielen und diese VMs ausführen zu lassen?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@KiLLERHOLiC Also lässt sich das freie ESxi installieren und darauf ein FreeNAS-BSD mit ZFS als VM ausführen?
 
Ich bin noch immer vom HW-RAID überzeugt, einfach weil ich aus Erfahrung lieber mit Hardwarelösungen und mit Windows arbeite.
HW-Raid kann auch korrigieren, verlässt sich dabei aber auf die Festplatten und deren Fehlererkennung. ZFS macht das auf Dateisystembasis. Das hat Vorteile, gebe ich natürlich zu.
Per Hardware hat man halt den Vorteil der Plattformunabhängigkeit, ich vertrau den Controllern mehr als den Betriebssystemen insb. Linux. Das bezahlt man aber auch mit teuren Controllern und teuren Festplatten, wenn man Zuverlässigkeit will. ZFS braucht dafür ECC, damit man Sicherheit hat.

Was wäre denn falsch, UnRaid oder FreeNAS aufzuspielen und diese VMs ausführen zu lassen?
@KiLLERHOLiC Also lässt sich das freie ESxi installieren und darauf ein FreeNAS-BSD mit ZFS als VM ausführen?

An Unraid oder Freenas ist nichts falsch.

ZFS braucht direkten Zugriff auf die Festplatten, ich denke nicht, dass das innerhalb einer VM geht. (Also gehen schon, aber nicht sinnvoll.)
Proxmox kann das. Wenn du ZFS willst, dann schau mal bei den Experten: https://www.hardwareluxx.de/community/threads/zfs-stammtisch.570052/
 
UnRaid ist doch perse schon ein Hypervisor. Dazu kommt noch der Integrierte Dokker. Ich würde da mal die 30 Tage Demo testen.
 
Im von crazyk verlinkten Thread wurde mE deutlich vom Hardware-Raid abgeraten - in Bezug auf ZFS, das dann nicht korrigieren kann.

Bei mir soll es eine wartungsarme Lösung werden...

Was wäre denn falsch, UnRaid oder FreeNAS aufzuspielen und diese VMs ausführen zu lassen?
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@KiLLERHOLiC Also lässt sich das freie ESxi installieren und darauf ein FreeNAS-BSD mit ZFS als VM ausführen?
Ja das geht grundsätzlich. Du musst aber den Festplatte Controller an die VM in der Freenas läuft durch reichen. Das geht nicht mit dem Standard Intel SATA Controller. Ich hab mir dafür einen Dell H310 auf eBay bestellt.

@Badrig
Unabhängiger als ZFS geht ja gar nicht ;)
Einfach auf einem x beliebigen Computer ein Betriebssystem mit ZFS Unterstützung installieren und den Pool importieren. Schon kann man wieder damit arbeiten.
ECC ist natürlich sehr empfehlenswert, hab aber mein erstes System auch ohne ECC betrieben und keine Probleme damit gehabt.
 
Betriebssystem mit ZFS Unterstützung
Genau das. Ich brauch nur einen PCIe Steckplatz und das Ding läuft. Ich traue halt Linux und Konsorten nicht wirklich, wir hats da schon zu oft kleinere Systeme kaputtgeupdatet und mir fehlt das Know-How sowas zu korrigieren (geb ich ja zu o_O), also bleibts bei HW-RAID mit guten Serverplatten.

Ohne ECC bleibt halt ein kleines Risiko.
 
Gut, ECC wäre bei mir vorhanden. Bisher sieht die beste Lösung nach FreeNAS aus, die scheinbar 16GB RAM nahezu voraussetzt. Bleibt dann noch Luft bei meinem 16GB-System für weitere Aufgaben wie VM?

Mir ist wirklich nicht ganz klar, wie Virtualisierung unter UnRaid und FreeNAS aussieht... wie unterschiedlich sind die Ansätze, wie leicht die Verwaltung und wie kann man sich den Unterschied zu ESXi oder VMWare vorstellen? ...ohne VM für weitere Aufgaben langweilt sich doch auch die geplante/bestellte Hardware...
 
Genau das. Ich brauch nur einen PCIe Steckplatz und das Ding läuft. Ich traue halt Linux und Konsorten nicht wirklich, wir hats da schon zu oft kleinere Systeme kaputtgeupdatet und mir fehlt das Know-How sowas zu korrigieren (geb ich ja zu o_O), also bleibts bei HW-RAID mit guten Serverplatten.

Ohne ECC bleibt halt ein kleines Risiko.
Und was wenn der Controller streikt? Dann muss vermutlich vom selben Hersteller was besorgt werden. Genau da beginnt die Unabhängigkeit von ZFS.
Freenas kann man auch nicht kaputt updaten, man kann jederzeit eine vorige Version booten.
 
Mit Windows und ntfs ist Hardwareraid (die Guten mit Cache und BBS/Flashsicherung) immer noch die beste Lösung. Ist halt einem modernen Softwareraid wie ZFS weit unterlegen. Microsoft hat zwar mit ReFS auch ein modernes Softeareraid bei dem Copy on Write (kein defektes Dateisystem und Raid nach Crash), Snaps und Prüfsummen auf Metadaten und optional Daten aus ZFS übernommen wurden. Irgendwie ist ReFS aber nicht Fisch nicht Fleisch. In dem Wunsch Heim und Profis mit Storage Spaces gleichermaßen glücklich zu machen ist etwas entstanden das niemand begeistert und bei weitem nicht an ZFS heranreicht.

ZFS ist auch nicht von ECC RAM abhängig. Ramfehler sind lediglich so ziemlich das einzige was unter ZFS unerkannte Datenfehler hervorrufen kann. Andere Systeme auch mit Hardwareraid erkennen diese Fehler aber eh nicht egal ob mit oder ohne ECC. ECC ist aber in jedem Server immer sehr zu empfehlen.

ps
Die besten ZFS Lösungen gibt es aber nicht unter Linux sondern unter Unix mit Solaris/ Illumos (dafür wurde ZFS 2005 entwickelt) und Free-BSD (die haben ZFS vor Jahren übernommen.)
 
Den i3 wirst du nicht ohne weiteres auslasten können im Alltag. Was willst du denn da noch laufen lassen?
Je nach Anzahl der VMs würde ich da unterschiedliche Strategien fahren.
Mehr RAM täte sicher gut.

Und was wenn der Controller streikt? Dann muss vermutlich vom selben Hersteller was besorgt werden. Genau da beginnt die Unabhängigkeit von ZFS.
Freenas kann man auch nicht kaputt updaten, man kann jederzeit eine vorige Version booten.

Und dennoch sehe ich da noch keinen Grund meine Hardware wegzuwerfen und alles komplett umzustellen, wenn es doch läuft.
Wenn der Controller kaputt gehen sollte, muss ich einen identischen besorgen, stimmt. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
Dann hängt das Ding noch an einer USV, hat eine BBU und wird über SNMP runtergefahren bei Stromausfall. Wenn alle Stricke reißen, bleibt noch immer das Backup, welches ich natürlich auch noch hab.

Beim nächsten Totalupgrade in vielen Jahren vielleicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Blebbens
Wie hast du überhaupt vor deine Festplatten zu konfigurieren? Du hast ja 3 verschiedenen Modelle mit unterschiedlichen Kapazitäten... Nicht gerade ideal für ZFS. Die Gesamtkapazität ist ein Vielfaches der kleinsten Festplatte.
 
HW-Raid kann auch korrigieren, verlässt sich dabei aber auf die Festplatten und deren Fehlererkennung.
NEIN!

Wenn es einen Lesefehler auf einer HDD gibt, wird der entsprechende Sektor aus der Redundanz gelesen, die Daten Rekonstruiert und auf die HDD mit dem Lesefehler zurückgeschrieben - ggf. auf einen Reservesektor.
Aber Datenrot kann wegen fehlender Prüfsummen nicht korrigiert werden.
 
Also ich empfehle dir bei dem Einsatzzweck einen anderen Aufbau... das NAS soll ja offenbar NICHT 24/7 laufen. Spannend ist der Vermerk, dass du aber langfristig eine Erweiterung der Dienste planst (Pi-Hole, Smart-Home, etc.). Bei diesen ist aber 24/7 schon sinnvoll.

Ich habe es bei mir so gemacht, dass ich ein NAS verwende (Dell T20 für größere Datenmengen und Backups) und ein kleineres System (bei mir ein Intel NUC mit einem Passivgehäuse von Akasa) für alle 24/7 Belange. So spare ich Strom und Nerven, weil ich die Höllenmaschine mit großen Platten nicht immer laufen haben muss und der NUC mit 5W im Idle seine Arbeit sehr leise, effizient aber trotzdem leistungsfähig verrichtet.

Natürlich kann man aus Kostengründen einwenden, dass ein NUC mehr kostet, als 5 Jahre Strom für die große Maschine, jedoch ist eine Trennung auch deswegen sinnvoll, weil man bei einem Upgrade nur noch den 24/7 Bereich upgraden muss und nicht gleich alles. Insbesondere, weil als reines NAS vermutlich sogar der HP GEN8 locker gelangt hätte. Zusätzlich bin ich der Meinung, dass ein Datengrab vor allem zuverlässig und schnell sein muss. Wenn ich da zu viele andere Dienste drauf packe, dann bin ich sehr schnell davon abhängig, das alle laufen.

Als NAS-System fahre ich übrigens mit FreeNAS (basiert auf FreeBSD) und ZFS seit über 8 Jahren ohne ein einziges Problem (hier ignoriere ich allerdings hartnäckig die wirklich furchtbar unintuitive einmalige Einrichtung der Nutzer und Shares sowie die absolut unnötig langen Boot-Zeiten).

Kannst ja mal drüber nachdenken, ob das für dich Sinn hätte.
 
NEIN!

Wenn es einen Lesefehler auf einer HDD gibt, wird der entsprechende Sektor aus der Redundanz gelesen, die Daten Rekonstruiert und auf die HDD mit dem Lesefehler zurückgeschrieben - ggf. auf einen Reservesektor.
Aber Datenrot kann wegen fehlender Prüfsummen nicht korrigiert werden.
Das was ich sagte, würde die Festplatte nicht melden, dass sie nicht lesen konnte, würde kein Fehler erkannt. Genau das sagte ich.
 
@Badrig Nein. Das meintest Du vielleicht, gesagt hast Du etwas anderes ...

@Blebbens: Das geht hier etwas durcheinander. Würde mich an Deiner Stelle nicht Richtung Hardware-RAID bewegen, software RAID ist ähnlich einfach und flexibler (und zukunftssicherer).

Du hast eine grundlegende Entscheidung zu treffen:
1) "alles-in-einem" NAS Lösung mit Virtualisierungsfunktionen (FreeNAS, XigmaNAS, OMV, UnRAID, ... = Hypervisor Typ 2) oder
2) Virtualisierungslösung (ESXi, HyperV, proxmox/KMV, Xen, ... = Hypervisor Typ 1), in der dann auch eine NAS-VM (storage VM) läuft neben einer (oder mehrerer) service VMs (plex, pihole, ...)

Am einfachsten zu nutzen scheint(!) UnRAID zu sein; technisch vielleicht nicht das beste Lösung, aber viele Leute sind zufrieden, da "einfach und tut" (ich kenne es nicht näher). Kostet aber. FreeNAS ist RAM-hungrig, daher vorher evtl mal XigmaNAS ansehen (beides basiert auf FreeBSD). Oder Du bleibst einfach erstmal bei OMV, das kennst Du schließlich schon!

Vorteil Variante 1, da Du ja nicht 24/7 willst: Ein "alles ausschalten" dürfte deutlich leichter vonstatten gehen als bei Variante 2.
 
Sollte ich keine VMs laufen lassen, ist der Server nun wohl mit etwas zuviel Power ausgestattet.
Wollte den neuen Server vorerst für Streaming und Backups einsetzen - eben kein 24/7. Da ich aber ein Spielkind bin, sollte er Reserven haben für VMs, mit denen ich mich bisher nicht beschäftigen konnte.
Deswegen kann es eben sein, dass er irgendwann doch nahe 24/7 laufen soll...

Bisher läuft Pi-Hole auf einem Rasperry Pi zero hervorragend... die Photovoltaik-Messung läuft auf einem viel zu starken Raspberry Pi 4.

Nun ist aber das Problem, dass manche gewollte Dienste wie Solar-Messung, ioBroker, Wallbox-Steuerung etc mit einem eigenen Linux-Image kommen, das weitere Dienste meist nicht toleriert. Ich bräuchte daher mehrere Raspis - für jedes Image einen. Der RPi 4 verbraucht an sich schon 4-7 Watt.

Deswegen die Idee, einen Server zu haben, der irgendwann die einzelnen Dienste in VMs ausführt, dabei dann aber noch Fileserver etc ist.

Beim OS tendiere ich aus Gründen der Neugierde zu FreeNAS 11, auch, weil ZFS mit Software-RAID mich reizt. Ich weiß aber immer noch nicht, wie ich mir die Virtualisierung bei UnRaid oder FreeNAS vorstellen soll. Welche OS ist wartungsärmer und zugänglicher ? Wenn mir jemand ein Einrichtungs-Tutorial (RAID, Freigaben, Nutzer) empfehlen kann, wäre das sehr hilfreich.

@KiLLERHOLiC: Problem an den HDDs ist, dass diese von vorherigen NAS-Generationen entstammen. So habe ich 2x2TB, 1x3TB und nun noch 1x4TB, dessen Kapazität sich im RAID5 nicht addiert. Aber, ich will die 2x2TB nicht wegschmeissen. Drum tausche ich defekte gegen neuere mit höherer Kapazität aus, sodass irgendwann das RAID wächst. Hier bin ich für Tipps zum einzurichtenden RAID gerne offen. Vielleicht ist RAID5 nicht optimal ? Möchte halt Redundanz bei guter Ausfallsicherung und Mitwachs-Möglichkeit.
 
So habe ich 2x2TB, 1x3TB und nun noch 1x4TB
Das spricht natürlich für eine parity (non-RAID) Lösung wie unRAID oder OMV+snapraid+mergerfs ...

Wenn RAID, dann würde ich da "RAID1" aus 2x2TB und "RAID1" aus 3TB/4TB machen. Unter ZFS würde das dann in einen pool zusammengefasst werden = 2 mirror-vdevs = 2TB+3TB = 5TB roher Speicherplatz. RAID1/mirror kann deutlich leichter wachsen als ein RAID5/RAIDZn.
 
RAID1 heißt doch, Platte 1 von RAID1 wird 1:1 gespiegelt auf Platte 2 RAID1. Ich verstehe den Ansatz auch.

Bei RAID5 nimmt er doch 4 HDDs zusammen, bietet auch Mirroring und baut noch eine Parity-HDD... dennoch war die Kapazität bei OMV RAID5 hier bei 5,7TB.

Okay, aber, nehme ich RAID1 + RAID1, so kann ZFS diese in einen Pool packen ?

Letztlich soll es laufen, wie bei Fusion Drives von macOS. Hier werden HDDs (dort allerdings SSD + HDD für Schnelligkeit) zusammengelegt, es erscheint als eine HDD im Finder.
Hier käme natürlich noch die Ausfallsicherheit durch Mirroring hinzu.

So soll es dann auch sein. Ich möchte eine HDD sehen, die in Shares eingeteilt wird. Möchte nicht überlegen, auf welche HDD bzw. welches RAID ich die Daten nun kopiere.

Frage ist, ob RAID1+RAID1+ZFS-Pool für mich die ideale Lösung ist und ob es für diesen konkreten Fall eine Anleitung gibt - denn FreeNAS unterstützt wohl ZFS, UnRaid hingegen wieder nur über Umwege.
 
Vielleicht lasst ihr die Bezeichnung RAID1 lieber, wenn ihr kein echtes Raid benutzt. Das verwirrt nur.
Sprecht einfach von Mirroring oder sowas. Auf keinen Fall HW-Raid mit ZFS kombinieren!
 

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