Welches OS für neuen NAS-Server?

LL0rd

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Hallo Leute,

ich brauche mal einen Rat, welches Betriebssystem ist empfehlenswert für einen NAS-Server?

Kurz zur Hardware, in der Kiste ist ein Core i7 Prozessor verbaut (sorry, weiß aktuell das Modell nicht) mit 32GB RAM. Angeschlossen ist die Kiste über 10GBit ans Netzwerk. An Platten sind dort verbaut 4x1TB SSD für Daten, die ich schnell brauche und 8x10TB Platten + eine NVME fürs OS.

Wichtig ist, dass die Kiste auf irgendeinem Linux / Unix läuft. Anforderung 2 ist, dass die Platten verschlüsselt werden.

Welches OS nimmt man denn aktuell? Auf dem aktuellen NAS habe ich FreeNAS drauf. Bin jetzt kein Freund von FreeBSD und auch nicht von FreeNAS, insbesondere wegen der geli Verschlüsselung der Platten, denn ZFS kann ja heute selbst verschlüsseln.

Nehme ich jetzt irgendein Linux, dann habe ich nur OpenZFS, was sehr hinterher hängt und die Frage wäre, wie die Performance ist.

Viele empfehlen hier ein Solaris, wie OmniOS mit napp-it. Hab es heute mal schnell auf der Kiste installiert. Also mit dem Interface bin ich ja absolut nicht zufrieden, es sieht irgendwie ganz kaputt aus ;) Da würde es ja mehr Sinn machen, direkt an der Shell alles zu machen, statt das Interface zu verwenden. Evtl. habt ihr ja einen anderen Vorschlag. Oder ich peile irgendetwas an napp-it nicht. Aber für mich sieht es ganz schön kaputt aus und für so etwas will ich keine 50€ pro Jahr zahlen ;)
 
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ZFSonLinux ist das neue OpenZFS und mittlerweile die aktuellste freie ZFS Implementierung.

Dennoch Votum für omnios...
 

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Jeder findet halt was anderes übersichtlich.

Ich finde ein Menü ZFS Dateisysteme mit den Optionen dazu übersichtlich. Ansonst ist die Philosophie dass Eigenschaften zu einem Thema aufgelistet werden und mit einem Klick auf die Eigenschaft geändert werden.

Auch bin ich kein großer Freund von Icons. Ich nutze die hauptsächlich um kritische Menüs oder Pro Funktionen kennzuzeichnen.
 
Wissenswert an der napp-it GUI ist, dass sie keine eigene Datenhaltung betreibt, sondern ausschließlich Eigenschaften des OS/Filesystems liest und schreibt.
Heißt, Du kannst sie jederzeit deinstallieren oder nachinstallieren.
Frisst aber auch kein Brot. Während sie aktiv ist, läuft nur ein Webserver und ab und zu mal ein Cron, wenn Du es so einstellst.
 
Wissenswert an der napp-it GUI ist, dass sie keine eigene Datenhaltung betreibt, sondern ausschließlich Eigenschaften des OS/Filesystems liest und schreibt.
Heißt, Du kannst sie jederzeit deinstallieren oder nachinstallieren.
Frisst aber auch kein Brot. Während sie aktiv ist, läuft nur ein Webserver und ab und zu mal ein Cron, wenn Du es so einstellst.
Frisst aber auch kein Brot.... Naja.... Das Argument könnte ich durchaus verstehen, wenn wir hier von irgendwelchen schwachbrüstigen Servern sprechen würden, wie einem RPi. In der Kiste sitzt aber ein i7-8700 mit 32GB RAM mit 10GbE. Da kann ein UI nicht nur Brot fressen, sondern Kuchen, Inkl. Vor- und Hauptspeise.

Ich werde die nächsten Tage mal mit dem napp-it Interface herumspielen. Evtl. behalte ich es auch auf meinem Setup. Aber ganz ehrlich: Ich kann keinem Endkunden so eine Kiste bereitstellen und 300€ pro Jahr dafür verlangen. Ist es wirklich so ein Problem da ein modernes Interface dran zu bauen?
 
Also dass ich das richtig verstehe: du willst ein hübsches clicki-bunti UI für umme, damit du das an Endkunden möglichst teuer weiterverkaufen kannst?

Ansonsten braucht man das UI eher 1x mal bei der Ersteinrichtung und dann eigentlich nie wieder... Berechtigungen kann man dann prima über Windows erledigen. Ich finds übrigens sogar deutlich übersichtlicher als FreeNAS und man lernt bei der Nutzung auch gleich die „Denkweise“ von ZFS, da das UI die dahinter liegenden Strukturen abbildet.

Aber jedem das seine...
 
  • Danke
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Vergiss mal ganz schnell jegliche art von ZFS auf diesem System, weil da kein ECC RAM drauf läuft!

Wenn du keine Angst von der Konsole hast, würde ich dir ein Debian stable empfehlen. Wenn du Redundanz willst, warum nicht BTRFS? Ansonsten LVM und ext4..
 
Also dass ich das richtig verstehe: du willst ein hübsches clicki-bunti UI für umme, damit du das an Endkunden möglichst teuer weiterverkaufen kannst?

Ansonsten braucht man das UI eher 1x mal bei der Ersteinrichtung und dann eigentlich nie wieder... Berechtigungen kann man dann prima über Windows erledigen.
Du verstehst es absolut falsch!

1) Suche ich momentan nach einer Lösung für mich privat! Und schaue mich dabei auch um, was ich bei Kunden einsetzen kann.
2) Nicht einmal für mich privat suche ich eine Klicki-Bunti Lösung für umme, sogar da würde ich ein paar hundert euro pro Jahr bezahlen.
3) Ich möchte aber nur für etwas bezahlen, worin ich einen Wert sehe.
4) Die UI braucht man nicht nur für die Ersteinrichtung, sondern damit DAUs simple Sachen selbst erledigen können, wie z.B. einen neuen User anzulegen.
 
Deine Postings machen auf mich einen etwas wirren Eindruck.
Willst ZFS bzw. den NAS-Server auf ner Consumer-Kiste einrichten, eine Klicki-Bunti-Lösung zur Administration, die auch gerne Ressourcen fressen darf ("Kuchen, Vor- und Hauptspeise").
Auf der anderen Seite macht du dir bei Linux und OpenZFS Gedanken um die Performance. Und nicht zuletzt willst du deine Kunden ihre User selbst anlegen lassen.

Wenn dir die (für dich kostenlose) Lösung nicht gefällt, dann mach' es doch einfach direkt auf der Konsole. Sollte ja kein Problem sein.
 
Ich hatte die Diskussion ob napp-it sich eher an aktuell Handy Apps anlehnen sollte schon zweimal in 10 Jahren. Ich kann dazu nur sagen dass ich selber tagtäglich ein gutes Dutzend ZFS Appliances manage. Napp-it entwickelte sich an meinen tagtägliche Bedürfnissen. Da muss (von mir oder auch auf Anwenderseite, napp-it ist User editier/erweiterbar) in kurzer Zeit eine neue ZFS oder Nutzer Funktionalität/Menü integriert werden (unter Beachtung der Unterschiede der unterstützten Betriebssysteme). Allein das erfordert ein mimimalistisches Design. Angelehnt ist die Ur-Funktionalität an Programmen wie iTunes das Lieder listet mit Name, Author, Länge, Genre etc.

Genauso arbeitet napp-it. Ein Disk Menü listet alle relevanten Plattenparameter. Da das relativ viele sein können gibt es noch ein Disk > Details. Das ZFS Menü listet die zwei Dutzent wichtigsten (von vielleicht 200 möglichen) auf, mit der Möglichkeit die zu ändern. Genauso verhält es sich mit den anderen Menüs wie Pools, Jobs, User etc. Es gibt da keine Backup-App, Foto-App oder Sharing App sondern ein ZFS Dateisystem Menü übei dem man Sharing (das ist es ja letztendlich unter Solarish, eine ZFS Eigenschaft) aktiviert oder Jobs/Aufgaben bei dem man unter anderen Backup Jobs anlegt,

Prinzipiell ist napp-it ein Tool für System Admins größerer Installationen. Es orientiert sich stark an den Abläufen die man auf der Kommandozeile machen würde (Pool anlegen, erweitern, Dateisystem anlegen etc). Die Funktionalität ist entsprechend, insbesondere der Pro Versionen. Da geht es um Disk Maps, Appliance Groups, Remote Replikation dutzender Dateisysteme oder ZFS Cluster oder Verschlüssellung mit Keysplit und Keyserver. Alles keine Heim-Themen.

Von den Admins derartiger Installationen habe ich noch nie den Wunsch nach App-alike gehört. Ganz im Gegenteil. Da wird der GUI Minimalismus eher begrüßt genau so wie dass es seit Jahren gleich ist und nicht Brüche hat wie ESXi Management von der Windows App zu html oder alle 12 Monate eine neue Gui Idee bei dem man alles wieder suchen muss wie nach einem Umbau der Aldi Filiale.

Wem das so nicht gefällt, bitte
https://illumos.org/man/1M/zpool stehen bereit

Auch stehen mit FreeNAS oder mehr noch Xpenology Home Alternativen bereit die App-alike sind - mit erheblich mehr Home-Apps, halt nicht mit freier OS Wahl und den damit verbundenen aktuellen Sicherheitsupdates wie z.B. bei Solaris oder OmniOS. Napp-it hat ein Anwenderspektrum und das ist Storage pur, also FC/iSCSI, NFS, SMB und künftig S3 in Umgebungen mit sehr vielen Appliances, Platten, Pools oder Dateisystemen/Shares.
 
Zuletzt bearbeitet:
So isset. Und das darf gerne genauso bleiben wie es ist. :d
 
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