Windows Home Server oder doch FreeNAS?

willijan9393

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Hallo liebe Mitglieder.
Demnächst steht bei mir der Bau eines file und Backup Servers an. Allerdings grübele und recharchiere ich seit ein paar Wochen kann mich aber einfach nicht entscheiden ob ich Windows home Server oder doch freeNAS nehmen soll. Folgende Sachen sollte der Server können:
- Bereitstellung von mehreren Terabyte Daten im Netzwerk
- Möglichst einfache BackUp Lösung, falls der Computer nicht mehr sagt
Bein whs ist das ganz einfach mit einer BootCD gelöst mit der, der Pc wieder genau hergestellt wird. Bei freenas müsste man sicherlich weitere Software verwenden. Gibt es da eine " oneclick Lösung" wie beim whs?
- iTunes Unterstützung wäre nicht schlecht.
- die dreamboxen sollte auf den Server aufzeichnen können
- vorerst sind 4 mal 1,5 tb geplant. Sollten aber im Laufe der Zeit noch mehr werden. Volt istdafür auch ubuntu etc besser geignet um dateimengen jenseits von 10 terabyte zu verwalten?

Welche Server Software eignet sich dafür besser? FreeNAS oder whs?
Gruß Jan
 
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FreeNAS hat einige Einschränkungen, "weitere Software" zu installieren ist kaum möglich. Man ist angewiesen auf das was integriert ist und was es im offiziellen Forum an Modulen gibt. Backup tools sollten in jedem Fall drinne sein (zB ein RSync client), ob iTunes funktioniert solltest du vorher absichern.

Der Vorteil von WHS ist daher natürlich das du einfach an software nachinstallieren kannst was du willst. Wenn dir in einem Jahr einfällt das du noch einen Service möchtest der in FreeNas nicht drin ist hättest du dann Pech gehabt.

Wenn du noch ein paar Monate Zeit hast bis du das aufbaust, es gibt als alternative zu FreeNAS bald (release leider noch unbekannt, aber es ist recht weit fortgeschritten) noch das Linux basierte OpenMediaVault. (Link: OpenMediaVault)
Das wird sich am Ende wesentlich leichter erweitern lassen als FreeNAS.
 
Das hört sich ja schonmal gut an. Gibt es beim whs eigentlich Probleme bei extrem vielen und Großen Dateien in einem einzigen Ordner?
 
Noch eine frage hätte ich:
Kann man FreeNAS eigentlcih so konfigurieren, dass man wie beim WHS nur ein LAUFWERK/ORDNER hat, in dem alle Daten liegen.

Als Beispiel:
4 mal 1,5 TB eingebaut im RAID 5 -> ein Ordner/Laufwerk mit 7,5 TB Nutzvolumen?
 
ja kann man.
allerdings kommen 4 platten á 1,5tb im raid 5 nur auf 4,5tb nutzungsvolumen

nutzungsvolumen raid5 = (anzahl der platten -1) * kleinste plattengröße

hat aber nix mit dem betriebssystem zu tun...das ist generell so.
selbst wenn es keinen speicherplatz für redundante daten gäbe kämest du allerdings mit 4x1,5 platten auch nicht auf 7,5 denn:
6 = 4 * 1,5 ;)
 
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Danke schonmal für die Antwort. Meinte natürlich auch 4,5. Weiß auch nicht wie ich da auf 7,5 gekommen bin:stupid:

Wie mache ich das denn bei freenas mit einem einzigen Ordner? Sollte ja vergleichbar sein mit dem " Shared Folders on Server" vom whs.
Gehen wir mal davon aus die 4,5 tb sind voll und ich laufe nochmal zwei 1,5 tb Kann man die dann ins raid integrieren ohne die 4,5 tb Daten zu verlieren?
 
Freenas kannst du einfach einmal testen, indem du es dir in einer VM z.B. mit Virtualbox installierst. Dazu noch ein paar virtuelle Festplatten, um die RAID Funktionen zu testen (natürlich nur von den Features nicht vom Speed) und 15min später haste ein komplett funktionsfähiges Freenas zum testen und spielen.
 
Danke schonmal für die Antwort. Meinte natürlich auch 4,5. Weiß auch nicht wie ich da auf 7,5 gekommen bin:stupid:

Wie mache ich das denn bei freenas mit einem einzigen Ordner? Sollte ja vergleichbar sein mit dem " Shared Folders on Server" vom whs.
Gehen wir mal davon aus die 4,5 tb sind voll und ich laufe nochmal zwei 1,5 tb Kann man die dann ins raid integrieren ohne die 4,5 tb Daten zu verlieren?

Die Frage ist eher, was willst du genau machen... Hardware Raid/Hardwarebased Raid oder Software Raid im FreeNAS?

Bei der ersten Variante bist du auf die Funktionen des Controllers angewiesen, was die Erweiterbarkeit des Volumes anbelangt.
Bei letzterem muss das FreeNAS können. Ob es das kann, weis ich nicht. Halte von FreeNAS so viel nicht ;)
 
Vielleicht denke ich auch einfach zu kompliziert.
Was ich möchte ist eigentlich garnicht so viel:
- Einen Einzigen Ordner von allen Festplatten zusammen (So wie der Shared Folders on Server-Ordner auf dem WHS. Von mir aus auch als Netzlaufwerk
- Gute Datenverfügbarkeit -> Falls eine Festplatte kaputt geht, sollen trotzdem ALLE Daten erhalten bleiben
- Einfache Erweiterbarkeit. Gestartet wird mit 4x 1,5TB. Sollte aber aufrüstbar sein, OHNE dass die Daten auf dem Server verloren gehen. Am besten 2 weitere Platten rein -> Zum Serverspeicher hinzugedügt

Was mich an WHS stört, ist das Zwingen zum Benutzen von Passwörtern auf allen Client-PCs, dass außerdem auch noch mit dem PW auf dem Server übereinstimmen muss. Das wäre bei FreeNAS wiederum besser.
Vllt. gibt es ja aber auch ein 3. noch besseres OS für mein Vorhaben?!

Vielen dank schonmal...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Woher hast du das mit dem Kennwort?

Es gibt erstmal Grundsätzlich zwei Arten bei der Ordnersecurity bei Windows. Entweder du gibst Benutzer oder Gruppen an, welche berechtig/nicht berechtigt sind, oder du löscht alles aus dem Berechtigungsfeld raus.
Bei letzterem haben alle Absoluten Vollzugriff auf die Freigabe. Was du für Berechtigungen unten drunter am Dateisystem vergibst, ist aber ne andere Geschichte.
Wenn du hingegen Benutzer oder Gruppen angibst, musst du dich zwingend auf dem System authentifizieren. Das geht solange automatisch in einer Workgroup, wenn der Username und das Password des angemeldeten Nutzers auf dem Client PC mit einem auf die Freigabe berechtigten Nutzer am Server übereinstimmt. Tut es das nicht, muss man sich händisch authentifizieren. Bedenke aber auch, das man pro Session (also zwischen einem Client und dem Server) immer nur mit einem User agieren kann. Du kannst dich nicht von ein und dem selben Client zu ein und dem selben Server auf mehrere Freigaben mit mehreren Usern anmelden --> geht nicht.


Bei FreeNAS läuft das soweit ich weis analog. Entweder du gibst allen Vollzugriff auf die Freigabe. Oder du schränkst das ganze ein aufgrund von Nutzern oder Gruppen... Ob man mit FreeNAS SingleSignOn nutzen kann, weis ich allerdings nicht. Denke aber das sollte gehen...





Zu den großen Volumes, wenn du die Verfügbarkeit hochhalten willst, muss ein Raid her. Entweder Raid 10 oder Raid 5/6... Oder vllt sogar Raid 50 oder 60 dann später.
Unter Windows sind die SoftwareRaidfunktionalitäten etwas mau. Unter Linux ne Ecke besser, wie es mit FreeNAS ausschaut, kein Plan, wie oben schon erwähnt.

In allen genannten Raidleveln kommt ein einziges Volume raus. Was dann gemountet wird und wodrauf das Share freigegeben wird.

Die Erweiterbarkeit des Arrays ist Sache vom Controller, wie schon geschrieben, oder bei SoftwareRaid von der Software... Ich denke aber du wirst hier bei SoftwareRaid die meisten Chancen auf Erfolg haben.


EDIT:
@willijan9393
sorry ich hab ausversehen deinen Beitrag editiert. War keine Absicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Es soll ruhig jeder user vollen Zugriff bekommen. Der Server ist eh nur im heimnetzwerk. Gehen denn Backups mit dem whs wenn man keine separaten nutzerkonten anlegt?
 
Ich glaub ne Backup Funktion gibts beim WHS...

Ansonsten kannst dir da auch gut und gerne was über Zusatztools bereitstellen.
 
Um mal etwas Einklick in FreeNAS zu schaffen: Software-Raid 5 ist einmal möglich per normalem Linux Software Raid und einmal per ZFS (Storage Pool). Nachträgliches Erweitern des Raids ist zur Zeit bei beiden Varianten aber nicht möglich! Da scheidet es also eigentlich schon aus, es sei denn Du erweiterst nachher einfach durch ein neues Raid (z.B. eh sinnvoll, wenn die Festplatten-Kapazität vielleicht nochmal steigt).
ZFS ist sicherer, dafür zieht das auch etwas mehr Leistung, wobei wir genau beim noch nicht angesprochenen Thema wären: Die Leistung Deines Systems. Da liegt meiner Meinung nach der große Vorteil von FreeNAS, es benötigt wesentlich weniger Hardwareleistung, da alles auf NAS getrimmt ist. Vor allem lässt es sich auf einem USB Stick installieren, wobei man dann einen SATA Anschluss auf dem Board mehr hat. Davon mal abgesehen kann man seine Festplatten ausbauen, woanders einsetzen und das Raid einfach wieder in Betrieb nehmen - das versuch mal mit Windows Server. Ich muss sagen, dass ist für mich das Totschlagargument schlechthin, zudem ist ein Windows Software-Raid schnarchlangsam.

Backup Funktion geht via Rsync, habe ich aber keine Ahnung von, ich nutze nur die TimeMachine Variante per AFP. Benutzerkonten über ldap, ad - Gruppen, User geht alles sehr einfach über die WebGUI.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neja gemessen an der SMB Leistung welche Windows im Hardwarebased Raid 5 Modus gegen FreeNAS bekommt, ist die Leistung so lahm nicht ;)
reines Softwareraid unter Windows macht aber wenig(er) Spaß, das stimmt allerdings...


Ob die Möglichkeit die HDDs mal in nen anderen PC zu stopfen überhaupt von Vorteil ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich hab in den letzten fast 15Jahren nicht ein einziges mal eine HDD von PC x in PC y gesteckt um von dem anderen PC an die Daten zu kommen... Das funkt über ordentliches LAN genau so gut mit dem kopieren.
Zumal, wenn man sich über Raid gedanken macht, kann man auch gleich ein kleines Raid unter das OS legen. Oder man nimmt halt gleich ne SSD oder nen Stick oder was auch immer, von mir aus auch im Raid ;) (USB Stick im Softwarraid 1 Modus fetzt)
 
@willijan9393:
also erweiterbarkeit ist bei freenas sowohl beim integrierten software raid als auch bei verwendung von zfs nicht gegeben.
hat beamwalker ja auch schon erwähnt.
wobei ich eine erweiterung eines raids ohnehin für fragwürdig halte oder willst du tatsächlich ein raid 5 mit beispielsweise 10 platten? da ist das risiko, dass zeitgleich 2 platten ausfallen um ein vielfaches höher als nur bei 4 platten und wenn 2 platten gleichzeitig weg sind dann sind auch deine daten weg.

bezüglich des "einzigen ordners" hats eh fdsonne auch schon geschrieben:
sobald du in freenas einen raid erstellst ist dieser raid in /mnt/raidname als ein einziges volume erreichbar und mittels den freigaben (z.b. cifs/smb) erstellst du dann eine netzwerkfreigabe dieser platte.
du kannst bei freenas dieses platte entweder open 4 all freigeben oder, was ich für etwas sicherer halte, benutzer und gruppen restriktionen eingeben und sogar nur für gewisse ip adressen im netzwerk frei machen.
wie es beamwalker auch bereits erwähnt hast kannst du auch ein vorhandenes active directory nutzen.

backup via rsync, um nochmals auf beamwalkers posting zurück zu greifen funzt bei freenas denkbar einfach.
du kannst entweder auf eine platte (dazu zählt natürlich auch ein raidverbund) direkt im nas ein backup fahren (rsync local) oder auf einen backup server auf dem der rsync serverdienst läuft das backup machen lassen.
weiters kannst du auch dein nas selbst als rsync server laufen lassen falls das freenas system dein backup werden soll.
über die webgui ist das alles denkbar einfach und eigentlich selbsterklärend.

eins der größten argumente, welches gegen freenas spricht ist die out of the box sehr schlechte übertragungsrate (user berichten von 10-15mbyte/s bei gigabit lan) welche man wirklich nur durch viel schraubendreherei, experimentierfreude und geduld aushebeln kann.
auch meine erfahrung mit freenas ist eine out of the box sehr sehr schlechte übertragungsrate (hatte auch nur rund 25mbyte/s) und erst nach einer woche herumexperimentieren und viel gebastel hab ich annehmbare datenraten erreicht die sich auch hinter denen eines linux oder windows nas nicht verstecken brauchen.
dazu habe ich mich aber sehr viel mit der config des samba beschäftigt und das will sich auch nicht jeder antun.
 
Ja das mit der schlechten Performance unter Samba kann natürlich sein, ich greife z.Zt. nur via Afp zu und wie das der BluRay-Player macht, keine Ahnung? Ist auf jeden Fall schnell genug fürs streaming.
Die Möglichkeit mit dem umstecken der Platten bezog sich hauptsächlich darauf, wenn die Systemplatte Adé sagt.

@hattabatatta

Du scheinst ja auch ein FreeNAS System zu haben, darf ich fragen welches Raid, also Software oder ZFS du nutzt, solltest Du FreeNAS dazu nutzen. Ich habe zur Zeit noch das normale Software-Raid, will mein Fileserver aber etwas ummodeln und war am überlegen auf ZFS umzusteigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@beamwalker:
yep ich nutze auch freenas und für meine raidverbünde nur zfs im raidz bzw. raidz2.
kann darüber nichts schlechtes berichten :)
geschwindigkeit ist auch, nach anpassungen des samba natürlich (nutze samba weil ich auch mehrere windoof rechner in meinem netzwerk habe) absolut perfekt sowohl beim schreiben als auch beim lesen.
wohingegen ich dazu auch erwähnen muss, dass ein nicht unbedingt schwacher rechner als mein nas dient.
 
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