genau da liegt auch das hauptproblem beim vergleich der gesamtverkaufszahlen. die mit abstand meisten prozessoren werden immerhin noch in fertig-PCs an, ich sag jetzt mal ganz vorsichtig, unkundige Kunden verkauft. Jeder der wirklich ahnung von der materie hat, stellt sich entweder seinen PC selber zusammen oder beschafft sich gleich die einzelteile und schraubt selber. Jetzt steht da aber groß und breit auf dem media-markt prospekt vorne "GIGANTISCHE RECHENLEISTUNG MIT NEUSTER MULTICORE TECHNOLOGIE" drauf, mit etwas glück findet man irgendwo noch den namen der CPU. Nun informiert sich der potentielle käufer über diese cpu und findet berichte, in denen sie gut abschneidet, es werden ihm aber wahrscheinlich kaum alternativen aufgezeigt. und wenn doch: er findet einfach keinen Fertig-PC mit diesem alternativen Prozessor, also schlägt er bei dem "schnäppchen" zu und schon hat er einen flotten PC im haus. wahrscheinlich mit Intel-CPU. wahrscheinlich funktioniert der auch ein paar jahre, bis eben die rechenleistung nicht mehr ausreicht und ein neuer her muss. wahrscheinlich wird der kunde, egal ob er inzwischen besser informiert ist über verschiedene prozessoren oder nicht, nun auch wieder zu einer Intel-CPU greifen. Schließlich hat die alte ja gute arbeit geleistet.
Wahrscheinlich fragt ihr euch auch, wieso ich diesen kurzen, wie ich zu meiner schande gestehen muss auch schlecht gegliederten, text geschrieben habe.
Dadurch möchte ich einfach verdeutlichen, worin sich der s.g. "Verbraucherbonus" begründet.
Computereinsteiger werden quasi mit Intel großgezogen, wenn ihnen niemand von anfang an die alternativen aufzeigt. hier ist amd in gewisser weise auch selber schuld, sie hätten früher mit mehr nachdruck versuchen sollen, ihre produkte in fertig-PCs zu platzieren. Klingt einfach, aber nachdem intel einmal seine kleine vormachtstellung bei den fertigherstellern gefestigt hatte, gab es natürlich probleme.
===> und jetzt der übergang zum eigentlichen thema zurück:
benchmarks sollten auf natürlich objektiv sein, aber man kann es den programmierern auch nicht verübeln, sie auf den meistverkauften prozessorentyp zurechtzuschneiden. trotzdem sollte langsam der bogen zur gleichberechtigung gefunden werden.
denn auch in der so oft gelobten A64-ära waren die benchmarks noch intel-orientiert. was ja auch beweist, das die P4 in einigen bereichen nicht so schlecht wie ihr ruf waren, denn in den zugeschnittenen Benchmarks haben sie ja durchaus gute ergebnisse erzielt...
so genug gelabert, ihr seit wieder dran