Wo bleiben die Chinesen

Ich glaube Luebke meinte, wenn sich die ARM architektur durchsetzen sollte, anstatt x86
 
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genau das meinte ich. war nur ein beispiel, einfach um zu verdeutlichen dass es an den x86-lizenzen scheitert und daher auch in zukunft keine chinesischen konsumenten-cpus kommen werden. technisch wäre china sicher in der lage und interesse seitens der chinesen dürfte ebenfalls gegeben sein.

@fortunes:
Das stimmt so nicht ganz. AMD und Intel teilen sich ihre Patente auf diesem Sektor. AMD darf das x86-Patent von Intel ohne Einschränkungen nutzen, während Intel das AMD64 alias x86-64 nutzen kann.
das ist so nicht richtig. amd hat die X86-lizenz bereits 1979 erworben. amds 64bit architektur kam erst sehr viel später. das sind zwei eigenständige vereinbarungen. hätte amd intel nicht die rechte an amd64 gegeben, hätte amd trotzdem die rechte an x86. wäre nur unklug von amd gewesen, weil sich amd64 ohne den marktanteil von intel nie durchgesetzt hätte. aber das ist wie gesagt n thema für sich.

Und - die Hersteller dürfen den Speichercontroller nicht in die CPU integrieren. Das Patent darauf hat AMD, teilt es natürlich mit Intel...
so natürlich ist das gar nicht. damit hat amd einen wettbewerbsvorteil aufgegeben, aber amd brauchte das geld.
so wie du das schreibst klingt das so als teilen die beiden unternehmen aus reiner nächstenliebe alle ihre patente miteinander ^^
 
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… dass es an den x86-lizenzen scheitert …
Nein, es scheitert noch an schlechter Windows-Software, die von x86 abhängig ist. Unter Linux, macOS, Android bzw. Chrome … gibt es diese Abhängigkeit von der Prozessorplattform effektiv nicht. Wenn das so weitergeht wird eher Windows verschwinden. Das ist gar nicht so unwahrscheinlich, da insbesondere in den USA immer mehr ChromeBooks im Einsatz sind (in Schulen ist das mittlerweile die dominierende Plattform) und der Mobilmarkt mittlerweile komplett von Android/Chrome und. iOS dominiert wird. D.h. es werden mittlerweile viele junge Menschen komplett ohne Windows sozialisiert, da die Bedeutung von Windows Desktops/Notebooks außerhalb von Firmen rasant abnimmt.

In China muss es nur einen Aufruf geben, das es unpatriotisch ist noch auf Windows zu setzen, und dann wird chinesische non-x86 Desktop-/Mobilhardware mit Linux verkauft und das Thema ist relativ schnell durch.

In der Serverwelt sieht die Sache ohnehin sehr deutlich aus, in der non-x86 Welt spielt Windows keinerlei Rolle mehr. Selbst auf Itanium läuft nur noch HP-UX und Linux, der Windows Support wurde eingestellt. Es gibt deshalb nur noch Wartung für alte Windows-Versionen (W2008R2 ist die letzte Version für IA-64), aber der müsste auch bald auslaufen. Dafür kann man problemlos ARM Server kaufen. IBMs OpenPOWER und die SPARC Systeme gibt es auch noch.
 
@fortunes:
das ist so nicht richtig. amd hat die X86-lizenz bereits 1979 erworben. amds 64bit architektur kam erst sehr viel später. das sind zwei eigenständige vereinbarungen. hätte amd intel nicht die rechte an amd64 gegeben, hätte amd trotzdem die rechte an x86. wäre nur unklug von amd gewesen, weil sich amd64 ohne den marktanteil von intel nie durchgesetzt hätte.
Das ist schlicht falsch. AMD hätte die Nutzungsrechte an den -alten- x86-Patenten - aber nicht den aktuellen, die Weiterentwicklungen wie SSE3 & Co. mit einbeziehen. D.h. AMD hätte bei Ryzen die Patente an bspw. dem NX-Bit, AVX, AVX2, SSE3 usw. gar nicht implementieren dürfen. Es hätte bei zahlreichen Features der Ryzen-Familie Patentklagen geben, weil irgendwelche Funktionen Intels Patente verletzen könnten. SMT bspw.

Aber AMD und Intel haben seit Jahren einen Patentaustausch, der die Nutzung eben jener Patente einschließt. AMD aktualisiert x86-64 und Intel darf es nutzen - im Gegenzug darf AMD die aktuellen x86-Lizenzen nutzen. Ganz nebenbei gehört AMD das Patent auf integrierte Speichercontroller, das Intel auch nutzen darf.

Nachweis:
Intel droht AMD mit Entzug der x86-Lizenz - Golem.de

Ergo:
AMD und Intel haben seit Jahren einen kompletten Patentaustausch. Das basiert nicht auf einem Abkommen von 1979.

so natürlich ist das gar nicht. damit hat amd einen wettbewerbsvorteil aufgegeben, aber amd brauchte das geld.
so wie du das schreibst klingt das so als teilen die beiden unternehmen aus reiner nächstenliebe alle ihre patente miteinander ^^
Das hat nichts mit Nächstenliebe zu tun, sondern mit wirtschaftlicher Konsequenz.

Intel könnte die Leistungsfähigkeit ihrer CPUs nicht ohne integrierten Speichercontroller anbieten. Externe Speichercontroller haben zu hohe Latenzen und die wiederum bedeuten massiven Leistungsverlust. Vergleiche einfach die Core2-Serie mit der Core-i-Serie. Und ohne AMDs x86-64-Patent müsste Intel dieses Patent pro verkaufter CPU an AMD vergüten - das wäre ein Goldgeschäft für AMD!

Im Gegenzug dafür bekommt AMD aber ebenso einen vollen Zugriff auf die x86-Patente. Und das schließt nicht einfach nur die Berechtigung ein, x86-CPUs zu bauen. Viel wichtiger, und das ist das Problem der Chinesen, sind die Busprotokolle, über die die CPUs intern und extern mit den angeschlossenen Komponenten Daten austauschen. Da hängt nicht einfach nur ein "Klingeldraht" an einem Pin der CPU, der dann zum USB3.0-Port an der Rückwand läuft - da stecken komplizierte Protokolle dazwischen, deren Erfindung und Weiterentwicklung ungemein viel Geld verschlingt.

Das so genannte "Full Cross Abkommen" ist sowohl für AMD als auch Intel ein Gewinn, weil beide Hersteller sich auf die Weiterentwicklung des anderen verlassen können und diese Technologien nutzen können.

Das einzige, was von den Patenten ausgenommen ist, ist das Design. Weder AMD noch Intel dürfen die CPUs des anderen "kopieren" und weiterentwickeln. Die Patente müssen also in eigenes Silizium gegossen und umgesetzt werden. Auf diesem Wege stellt man Evolution sicher.
 
Angeblich würde ein solches 8-Kern-Modell mit 3GHz einen 4GHz-Vishera überholen. Warten wir's ab, ob da noch was kommt. Die News ist aus Juli - bis heute hört man nichts weiter davon.

Und wenn das eine reine x86-Produktion ist, kann man die aufgrund der x86-Limitierungen eh vergessen.

Angeblich sollen alle Befehlssätze bis AVX2 und eine iGPU integriert sein........ ich denke aber diese Prozessoren werden eher für Märkte sein, wo sich Menschen weniger leisten können wie wir.
...... der Konsumdurst kann gestillt werden und die Menschen ruhig gehalten.... Früher wars die Kirche, heute ist es RTL
 
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@III das müsste doch eigentlich ein Fall für die Kartellämter sein. Neue mitbewerber werden ja komplett vom Weltmarkt ausgeschlossen. Stell dir mal vor AMD würde pleite gehen, dansch sah es in den letzten Jahren ja manchmal aus. Intel wäre ja alleiniger weltweiter Markbeherrscher. Glaube kaum, dass das mit Monopolgesetzen vereinbar ist..... fie würden einen Serverprozzi direkt für 10k€ verkaufen, anstatt 3-5k
So simpel ist die Sachlage nicht, wenn AMD Pleite gehen würde könnte Intel gar nichts dagegen tun um den kauf von AMD zu unterbinden, in dem Fall würden die wichtigen Patenten weiterlaufen, die Kartellwächter bliebe gar nichts anderes übrig als darauf zu bestehen dass diese Firma die AMD kauft alles behalten darf, Intel hat also Interesse daran das es Konkurrenz gibt, als AMD lange Zeit am Abgrund stand gab es viele Gerüchte das jemand AMD kaufen würde/möchte, das ganze ist daran gescheitert das AMD noch nicht Pleite war beziehungsweise noch nicht Insolvenz eingereicht hatte, darum hat Intel es auch verweigert dem potenziellen Käufer die Rechte für die Patente zu geben, das war auch korrekt so, auch aus Sicht der Kartellwächter, denn AMD wollte gar nicht aufgeben, nur wenn es soweit gewesen wäre hätte man garantiert jemanden gefunden der AMD zumindest für einen Symbolischen Euro gekauft hätte, aus Sicht von Intel ist es besser wenn AMD weiter macht denn sie sind Finanziell Intel weit unterlegen, eine andere Firma wäre eine enorme Konkurrenz für sie da sie wahrscheinlich viel Geld und neue Patente mit einbringen würden, Intel wird weiter auf AMD setzen und es so lange wie möglich hinauszögern anderen Patentrechte zu überlassen.
 
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Letztlich ist es auch für Intel von Vorteil, wenn AMD bestehen bleibt.

Die aktuelle Ryzen-Entwicklung gibt auch Intel Aufschlüsse darüber, wie man eigene CPUs besser gestalten könnte. Letztlich ähneln sich die CPUs der Sockel 2066-, AM4- und TR4-Familie sehr - dennoch kann AMD deutlich günstiger produzieren als Intel. Da wird sich Intel einiges abschauen.

Weiterhin entwickelt AMD die x86-64-Schiene weiter, Intel konzentriert sich auf die x86-Schiene.

Für beide Unternehmen eine Win-Win-Situation. Noch dazu darf Intel jetzt auf die AMD-GPU-Patente zugreifen. Was das dann mal gibt, weiß keiner, aber interessant wird es schon.
 
Letztlich ähneln sich die CPUs der Sockel 2066-, AM4- und TR4-Familie sehr
???
AMD hat Desktops Dies kombiniert, und Intel hat komplett eigenständige Dies für Server entwickelt, da gibt es erhebliche Unterschiede alleine wie die einzelnen Cores zu einer CPU zusammengeführt wurden.

Weiterhin entwickelt AMD die x86-64-Schiene weiter, Intel konzentriert sich auf die x86-Schiene.
x86 ist tot, es wird nur noch x86-64 weiter entwickelt.
 
???
AMD hat Desktops Dies kombiniert, und Intel hat komplett eigenständige Dies für Server entwickelt, da gibt es erhebliche Unterschiede alleine wie die einzelnen Cores zu einer CPU zusammengeführt wurden.
Falsch. AMD kombiniert keine "Desktop"-DIEs, sondern CCX-Einheiten zu MCM und die Anzahl bestimmt dann deren Verwendung - Desktop, Workstation/HEDT, Server. Das ganze geschieht über eine serielle Verdrahtung, den Infinity Fabric. Intel geht einen anderen, aber ähnlichen Weg - das Mesh in Skylake-X. Während AMD jedoch "nur" die CCX miteinander verbindet, setzt Intel auf eine Verbindung von Core-zu-Core. AMD verbindet DIEs, Intel Cores. Deswegen sagte ich "ähnlich".

Letztlich haben beide Architekturen ihre Vor- und Nachteile. Bei Intel ist es eine leicht höhere Leistungsfähigkeit und Taktung, bei AMD ist es ein geringerer Stromverbrauch und geringere Wärmeabgabe.

x86 ist tot, es wird nur noch x86-64 weiter entwickelt.
Falsch. AMD64 bzw. x86-64 baut auf dem x86-Befehlssatz auf und erweitert diesen auf 64Bit-Register. Der x86-Befehlssatz lebt also weiter, erfährt jedoch eine Erweiterung. Das war der Clou an AMDs 64Bit-Befehlssatz, im Gegensatz zu Intels (toten) IA-64-Befehlssatz.

Intel entwickelt den x86-Befehlssatz ganz normal weiter. AVX gehört bspw. zum x86-Befehlssatz - kann aber Dank x86-64 ebenfalls auf die Register der 64Bit-Erweiterung zugreifen.
 
Ich glaube fast alle Befehlssatzerweiterungen basieren erstmal nur auf dem x86 Befehlssatz. Auch SSE, dieser kann aber sogar auf 128Bit register zugreifen, und das schon seit dem Pentium3. Das 128Bit register wird dann auf zwei x64 blöcke aufgeteilt.
Der Befehlssatz hat also nicht immer direkt was mit der Registerbreite zu tun.
 
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