Xbox One: Microsoft stellt All-in-one-Konsole vor

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Vllt weiß dein IPhone nicht wann du ins Bett gehst. Vielleicht juckt das auch keinen auf der Welt. Außer die paar Menschen die dafür Geld ausgeben, weil sie denken das sind Wertvolle Daten.^^

Omg, stimmt! Die Kinect steht auch in Kinderzimmern!! Ist MS ein haufen Pedos? Oo

Es geht nicht um Pädophilie, sondern darum das Kindern somit schon frühstmöglich, auf sie zugeschnittene Werbung, in die Köpfe geballert wird und dies natürlich für sie Ambitionen weckt, ebenfalls frühstmöglich dieses oder jenes zu "konsumieren".

Aber gut, lassen wir das Thema jetzt ruhen, da ja die Präsentation zum Teil anscheinend sowieso nur gefaked war, müssen wir erstmal schauen ob Microsoft überhaupt soweit kommt.
 
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Hinterfragen ist gut, sogar sehr gut! Aber nur weil die XBox eine Kamera + Mikrofon hat und am besten immer mit dem Internet verbunden ist, ist für mich kein Grund MS Spionage vorzuwerfen. Das könnte man mit jedem Hersteller machen, der ein Gerät verkauft mit Online Funktionen. Du weißt nie wirklich was dein Gerät sendet oder nicht sendet.

Ich zitiere mal dich, aber mein Beitrag gilt auch jenen, die eine ähnliche oder sogar weniger hinterfragende Meinung vertreten. Primär möchte ich dabei versuchen dir/euch klar zu machen, warum solche Entwicklungen insgesamt stets kritisch zu betrachten sind.

Natürlich sind wir jetzt schon gläsern und wir geben (un)freiwillig Daten über uns preis. Viele von uns nutzen diverse Geräte, die ständig Daten übermitteln. Teilweise nutzen viele von uns Dienste, bei denen sie viele private Daten einfach so einspeisen, ohne sich wirklich Gedanken zu machen. Man kann sicherlich sagen "Mir doch egal, ich sitz im Wohnzimmer mit anderen Leuten - was soll daran schlimm sein, wenn jmd dabei zusieht oder anhand dessen irgendwas analysiert? Es gibt doch gar nichts zu sehen". Das ist eins von vielen hübschen Totschlagargumenten, welche ich gern als "Ich hab doch nichts zu verbergen" zusammenfasse. Wer das sagt/glaubt unterliegt einem Trugschluss. Jeder hat etwas zu verbergen. Es gibt sicherlich keine klare Grenze, denn bei Privatsphäre ist jeder individuell. Aber noch existiert Privatsphäre, noch gibt es ein Schamgefühl und noch sind einige Menschen unterwegs, die eben nicht alles der Öffentlichkeit mitteilen (möchten).
Das Problem ist, dass die Kontrolle generell nicht beim Individuum liegt. Man hat einfach nie wirklich ernsthaft über Datenschutz nachgedacht, sonst hätte man bereits entsprechende Gesetze. Fakt ist aber, dass Behörden und Unternehmen munter Datensätze austauschen - alles für einen guten Zweck. Meistens zumindest.

Persönlich finde ich Daten cool. Man kann damit eine Menge anstellen und viele interessante Dinge erfahren. Über sich selbst, über andere. Ich liebe neue Technologien und wünsche mir teilweise ziemlich krasse Gadgets. Zum Beispiel fände ich es extrem geil, wenn es etwas gäbe womit man ständig darüber informiert wäre, was im eigenen Körper grade passiert. Wie hoch die Gaskonzentration im Blut ist, ob man grade zu viel Zucker oder zu wenig Vitamine zu sich genommen hat, wie die Leberwerte gerade aussehen, wie das Herz mit der sportlichen Belastung gerade klar kommt, wie stark mein Rücken gerade belastet wird, weil ich einen 40 kg Rucksack trage, ob meine Schuhe auch die Gelenke schonen, etc.
Google Glass fasziniert mich total. Ich würde wohl ständig damit rumlaufen, weil man damit zB eine ganze Menge filmen könnte. Oder man kann anderen Leuten gerade ein Live-Bild schicken wenn man was geniales beobachtet. Oder man nutzt die Brille um Augmented Reality zu realisieren. Aber es gibt auch viele Nachteile. Die Rechte anderer Menschen mal außen vor gelassen - bei all diesen Sachen habe ich selbst nicht die Kontrolle über meine Daten. Und genau das ist ein großes Problem.

Derzeit ist es so, dass ich Daten über mich frei gebe. Wenn ich zB etwas bei Facebook schreibe oder hochlade, dann verliere ich allerdings meine Rechte an den Inhalten. Damit verliere ich auch die Kontrolle darüber. Ich kann zwar auf Facebook diese Inhalte wieder löschen, sie bleiben aber dennoch auf den Servern. Facebook kann damit alles anstellen, im schlimmsten Fall könnte man meine Daten missbrauchen. Ob man diesen Missbrauch als akute Gefahr bewerten kann/sollte, darüber lässt sich streiten. Das eigentliche Problem ist aber der Kontrollverlust über die Daten. Letzten Endes muss ich Facebook darum bitten, dass man meine Daten (die eigentlich nicht mehr meine sind, weil ich die Rechte abgetreten habe) doch bitte komplett von den Servern löscht. In der Regel gestaltet sich das als sehr aufwändig und es gibt eigentlich keine Garantie, dass das auch wirklich passiert ist, da man selbst keinen Einblick erhält.
Hier sollte man eigentlich fragen: wenn meine Daten doch so irrelevant sind, warum fällt es solchen Unternehmen dann schwer, sie einfach zu löschen? Ob da jetzt ein Mensch mehr oder weniger in so einer riesigen Datenbank zu finden ist, macht doch keinen Unterschied. Warum ist es also so ein mega Akt, auf Wunsch des Users die Daten zu entfernen?
Es sollte eigentlich genau andersherum sein: nicht ich sollte bei einem Unternehmen anklopfen und fragen, ob man meine Daten entfernen möchte. Das Unternehmen sollte bei mir anklopfen und fragen, ob es meine Daten nutzen darf. Dann kann ich wiederum entscheiden, was ich davon genau dem Unternehmen geben möchte oder ob überhaupt. Natürlich ist das ein bisschen umständlicher. Man muss ja ständig nachfragen. Aber technisch wäre das trotzdem realisierbar.

In erster Linie brauchen wir also diese Diskussionen über Datenschutz, damit den Leuten erstmal klar wird, dass ihre Daten ihnen gehören. Der nächste Schritt wäre, die Kontrolle über die eigenen Daten komplett an den User zu übertragen. Aus meiner Sicht ist nur das das einzig Richtige. Im Falle der Xbox One wäre es dann so: es gibt einen Schalter, mit dem man die Datenübermittlung erlauben oder deaktivieren. Zusätzlich könnte man eine Software implementieren, mit der jeder völlig individuell einstellen kann, was genau übermittelt werden darf. Aus meiner Sicht wäre das der richtige Ansatz. Wie man das im Detail realisiert, kann man sich ja überlegen.

Ob das ein Ansatz für "essentielle" Datensätze wäre, kann ich noch nicht beurteilen. Hier wären zB Daten zu nennen, die den Krankenkassen oder Kreditinstituten vorliegen. Man könnte aufgrund dessen, dass dann der Mensch selbst selektieren kann, unter Umständen "wichtige" Informationen vorenthalten. "Wichtig" ist dabei immer sehr subjektiv. Der Arbeitgeber würde nur allzugern die komplette Krankenakte vor der Einstellung kennen, damit er abwägen kann, ob er einen Arbeitnehmer aufgrund seiner Krankengeschichte überhaupt einstellen möchte. Im Finanzsektor oder bei größeren Anschaffungen möchte man natürlich immer wissen, ob ein Kunde überhaupt die Mittel besitzt, sich eine Investition leisten zu können. Es gibt noch viel mehr Beispiele, wo solche Datensätze nötig sind. Hier ist Datenschutz etwas schwieriger zu realisieren. Ob aber der Staat nun über allem stehen darf und Zugriff auf alle persönlichen Daten benötigt um Terrorismus besser bekämpfen zu können? Ich bin mir nicht sicher, ob das sinnvoll ist.
Ein Kompromiss wäre aber zB, dass man darüber informiert wird, wer grade welche Daten abgerufen hat. Gleichzeitig sollte eine gewisse Transparenz gesetzlich verankert sein, wie es in anderen Staaten bereits normal ist. So kann zB jede Behörde einsehen, wie viel ich wo verdient habe. Aber ab einer gewissen Gehaltsstufe ist das wohl nicht mehr so wichtig, wer wie viel verdient - da ist man wohl schon froh, wenn die Damen und Herren ihre Steuerschuld begleichen.


Das ist so gesehen der Ist-Zustand, sprich das was jetzt aktuell statt findet. Ich finde das ist optimierbar. Darüber hinaus reicht es aber nicht, das Potential neuer Entwicklungen mit diesem Ist-Zustand in einen Topf zu werfen. Das ist einfach viel zu kurz gedacht. Denn neue Technologie kann meist mehr, als die Geräte vorheriger Generationen - bzw. insgesamt sind die Bedingungen besser geworden, Daten auszuwerten. Und hier gibt es stetig Fortschritte. Hinzu kommt, dass man ja auch Daten von früher immer besser aufbereiten kann. Das bedeutet: was man heute an Datenanalyse vllt als nicht realistisch betrachtet, weil man es noch nicht kann, kann in zig Jahren eventuell super umgesetzt werden. Und nur weil heute etwas tabu oder verboten ist, heißt es nicht, dass es in ein paar Jahrzehnten immer noch so sein muss.

Als kleines Gedankenexperiment: angenommen es hätte vor 50 Jahren Smartphones gegeben. Kein Internet, kein GPS, etc. aber mit dem Potential all diese Daten auf einem Chip zu speichern und der Möglichkeit sie irgendwann auslesen zu können. Wenn nun damals jmd davor gewarnt hätte, dass man ja diese Daten vllt irgendwie auslesen könnte, dann hätte man ihn ausgelacht. Wie soll man das denn auch machen mit der schlechten Rechenkapazität und ohne entsprechende Technologie. Heute wäre ein solches antikes Smartphone Gold wert, denn man könnte alle Daten verarbeiten und auslesen. Schon allein wegen der Fotos, der Informationen, irgendwelchen Bewegungsprofilen. Eigentlich total spannend. Gleichzeitig aber für den Besitzer eventuell ein Problem, wenn diese Daten ihm Schwierigkeiten bereiten könnten. Wenn der Mensch einen Mord gefilmt hat, würde man sagen, dass es gut war, dass man jetzt die Tat aufdecken kann. Wenn der Mensch aber mit Juden abgehangen hat und heute ein Hitler an der Macht wäre, dann wären die Daten vllt schlecht für seine zukünftigen Lebensbedingungen. Ist das dann immer noch so super? Wenn man den Menschen nicht kennt, ist es vllt weniger "schlimm" (so subjektiv können manche Menschen sein). Aber spätestens wenn man selbst ein Problem hat, fordert man Gesetze die einen schützen.

Das Gedankenexperiment ist weit hergeholt, aber man sollte trotzdem mal versuchen zu verstehen was das konkret bedeutet. Zum einen beschränken wir das Potential einer Technologie stets auf das Jetzt. Das ist aber eigentlich nicht ganz richtig. Nur weil wir uns momentan nicht vorstellen können, was man damit in zig Jahren anstellen kann oder warum unsere Daten irgendwann relevant sein könnten, heißt das noch lange nicht, dass diese Möglichkeit nicht eintreffen könnte. Das gilt sowohl für die sinnollve Nutzung von Daten als auch für deren Missbrauch.
Zum anderen kann niemand sagen, was in den nächsten Jahrzehnten noch alles passieren wird, wie sich die Welt entwickeln wird. Es besteht also immer ein Risiko des Datenmissbrauchs - ja nach Szenario ist es mal größer, mal geringer. Diese Unsicherheit ist für mich Grund genug zu behaupten, dass es keine Garantie für die Sicherheit meiner Daten gibt. Weder kann ich selbst diese Sicherheit garantieren, noch ein Unternehmen, noch der Staat. Aber aus meiner Sicht, minimiere ich das Risiko, wenn ich und nur ich die Kontrolle über meine Daten habe.

Was hat das jetzt mit der Xbox One zu tun? Ich möchte klarstellen, dass ich MS oder anderen Unternehmen weder gezielt Spionage noch Voyeurismus vorwerfe. Ich bezweifle auch stark, dass sich Menschen diese Datensätze anschauen. Aber ich kann mir vorstellen, dass eine Datenanalyse stattfindet. Aber genau weiß ich es nicht und sonst auch niemand, außer dem Unternehmen selbst. Das ist schon mal der erste Kritikpunkt. Es sollte gesetzlich geregelt sein, dass ich zumindest erfahre, welche Daten konkret analysiert werden und zu welchem Zweck. Es sollte weiterhin möglich sein, diese Datenanalyse einschränken zu können. Entweder gerichtlich oder im besten Fall über das Gerät selbst - ohne Backdoor oder sonstigen lustigen Spielchen, die meine Einstellungen umgehen. Denn es soll garantiert werden können, dass meine Einstellungen dann auch akzeptiert werden und nicht nur der Schein von Privatsphäre aufkommt, im Hintergrund aber dennoch fröhlich mitgeschnitten wird.

Warum sind diese Mechanismen jetzt aber wichtig, außer für besonders "datenschutzophile" Menschen? Es geht hier einfach um das, was hinter dem Tellerrand liegt. Es geht um eine Entwicklung, die langsam ins Rollen kommt und die ohne eine entsprechende, sinnvolle Gesetzgebung zum Albtraum werden könnte. Es geht darum, dass Datenschutz und Privatsphäre wichtig sind und dass jeder selbst entscheiden sollte, was er preisgeben möchte und was nicht.
Durch das Akzeptieren bzw. das Ignorieren von bestimmten Entwicklungen schafft man letzten Endes schleichend eine breite Akzeptanz eines Zustandes, den man vor Jahren vllt nicht so schlimm fand, aber durch Veränderungen im Leben oder in der Welt jetzt nicht mehr so toll findet. Die Haltung vieler ist doch "Lasst doch mal abwarten was kommt. Und falls das dann doch zu einem Problem wird, dann machen wir etwas dagegen". Das nennt sich Laissez-faire und führt meist zu dem Problem, dass man im Nachhinein viel mehr Kraft aufbringen muss, einen Ist-Zustand zu verändern. Das sieht man zB sehr schön an diversen finanzwirtschaftlichen Problemen. Es gibt ein System, das lange gute gelaufen ist. Nun bringt es aber auch viele Nachteile mit sich. Es aber jetzt zu regulieren, scheitert im Grunde daran, dass gewisse Leute mit viel Einfluss dagegen halten können. Das tangiert die meisten natürlich eher nicht, weil die verprassten Gelder natürlich nicht direkt vom Konto abgebucht wurden. Trotzdem tragen wir alle die finanzielle Last aller Fehlentscheidungen die getroffen wurden, weil uns eine Regulierung in guten Zeiten vollkommen egal war - "Das läuft doch alles prima". Es liegt in der Natur voranschreitender Prozesse, dass sie nicht beliebig unterbrochen oder verändert werden können. Das liegt zum Teil an der Eigendynamik, zum Teil aber auch an Interessengruppen, die die Gunst der Zeit erkennen und entsprechend Macht ergreifen und ausüben, während der Bürger sich in Sicherheit wähnt. Eine Lobby kann irgendwann so stark werden, dass selbst eine Mehrheit nicht dagegen ankommt. Dafür gibt es eingige aktuelle Beispiele in Politik und Wirtschaft (weltweit).
Wenn dieser Punkt erreicht ist (und das geht recht flott, wenn dem Bürger ständig alles egal ist), dann wird es sehr schwer dagegen anzukämpfen und seine Rechte einzufordern.

Ein schönes aktuelles Beispiel ist die Netzneutralität. Man bemüht sich schon seit Jahren, sich Gehör zu verschaffen. Man wollte schon lange eine Regelung, am besten gesetzlich, damit niemand auf die Idee kommt, die Neztneutralität zu gefährende. Damals haben alle gesagt, dass sowas nicht nötig sein wird. Wer sollte da schon gezielt Traffic selektieren, etc pp. Niemand konnte sich das vorstellen, dass es jemandem in den Kram passen würde, die Netzneutralität zu übergehen.
Die Telekom ist gerade im Begriff dies zu tun. Jetzt sind auf einmal alle entsetzt und wollen das verhindern. Die nächsten Monate werden zeigen, wie gut das klappen wird. Aber bis die Politik reagiert und etwas passiert...
Insgesamt kann man aber jetzt schon sagen: es wird ein langer und steiniger Weg werden. Denn eine Entwicklung, die bereits im Gange ist, ist nicht mehr so leicht zu stoppen. Das zeigen viele Beispiele der letzten Jahre und Jahrzehnte, wo es immer darum ging, schlechte Entscheidungen zu korrigieren. Eigentlich sollte man aus diesen Momenten lernen, aber die Menschen schaffen es immer wieder Erfahrungen zu ignorieren und sich darauf zu verlassen, dass es schon irgendjmd richten wird bzw. dass ja wohl genug kluge Köpfe unterwegs sein werden, die dem zuvor kommen.
Stuttgart 21 - auch so ein schönes Beispiel. Man wusste lange über die Pläne Bescheid und hatte viel Zeit etwas dagegen zu unternehmen. Aber erst als es dann wirklich konkret wurde, hatte man auf einmal eine Meinung und wollte es verhindern. Was danach folgte war doch das beste Beispiel dafür, wie schwierig es ist, gegen etwas anzugehen, was bereits beschlossen wurde.


Die Xbox One ist nur der Anfang solcher Geräte. Je früher man kritisch ist und je früher man den Leuten die Augen öffnet, sie dafür sensibilisiert und eine rechtliche Grundlage schafft, desto einfacher wird es in den nächsten Jahren sein, Missbrauch zu entlarven bzw zu verhindern. Je länger man das aber auf die lange Bank schiebt, desto schwieriger wird es im Nachhinein, einen sinnvollen und fairen Umgang mit Daten zu erreichen. Man vergisst dabei nämlich völlig, dass nicht wir (also diejenigen, die Datenschutz/Privatsphäre als wichtig erachten) diese Entscheidungen in Unternehmen und in der Politik tätigen, sondern stets jene, denen Datenschutz/Privatsphäre am Arsch vorbei geht.


FAZIT: Es geht hier nicht konkret um Missbrauch der Daten, auch wenn dies nicht auszuschließen ist. Es geht vor allem darum, dass durch die Akzeptanz solcher Geräte der Weg geebnet wird für weitere Geräte mit noch mehr Potential der Datenerfassung und -analyse. Die Entwicklung ist doch absehbar. Mit jedem neuen Gerät kann der User noch viel mehr und die Unternehmen und Behörden noch viel mehr auslesen und auswerten. Diese Entwicklung wird weder aufhören, noch stagnieren, denn im Grunde sind viele Funktionen auch sehr genial. Aber wann geht es zu weit? Wo ziehen wir den Schlussstrich, wenn es immer so weiter geht? Niemals? Wollen wir, dass unsere Privatsphäre irgendwann obsolet wird? Ist es uns das wirklich wert? Ist Unterhaltung und Komfort so wichtig, dass wir unter Umständen sogar unsere Freiheit dafür aufgeben würden? Und wenn wir irgendwann geschlossen erkennen sollten, dass es zu weit gegangen ist - lässt sich das dann noch korrigieren? Oder sitzen wir dann schon alle in unserer Zelle, weil CoD spielen uns zu einem potentiell gefährlichen Individuum macht?

Alles ist möglich. Aber bevor ich negative Entwicklungen dem Zufall überlasse, möchte ich doch lieber jetzt schon etwas dagegen unternehmen. Denn wenn man jetzt handelt, minimiert man die Wahrscheinlichkeit einer möglichen negativen Entwicklung deutlich stärker, als durch eine vollkommen gleichgültige Haltung. Wenn man dagegen nichts tut, überlässt man andere Menschen die Entscheidung darüber, was schützenswert ist und was nicht.

Denkt einfach mal drüber nach. Eine Welt mir krassen Gadgets, mit denen man zig Datensätze abgreifen und auswerten kann und die Rechte dafür beim User liegen (und nicht beim Unternehmen), kann doch nur dann existieren, wenn man frühzeitig ein Bewusstsein dafür schafft, dass Datenschutz/Privatsphäre das Recht eines jeden Bürgers ist und nicht die Laune eines Unternehmens und/oder der Politik.
 
Finde diese extra Features eigentlich garnicht so schlecht.^^ Wäre schön wenn ich die hier in De auch nutzen könnte :/. Und das Microsoft nicht nur Gamer mit der XBox One ansprechen will war ja zu erwarten. Microsoft will halt auch sowas wie Apple mit ihren IPhones, AppleTV, Macboook und IPad anbieten. Und wer die XBox zum Zocken haben will, kauft sie halt nur zum Zocke. Wo ist das Problem? Achso ja MS will euch ja alle Ausspionieren mit Kinect :lol:!
Weil es ja auch nur irgendeinen da draußen Interessieren würde was ihr in eurem Wohnzimmer macht! :stupid::wall:

Ach wirklich? Dann sind ja diese News auch nur Hirngespinste -> Skype: Microsoft liest Chats mit - SPIEGEL ONLINE

Microsoft liest Skype Chats mit. :hmm:
Wollte nur nochmal dran erinnern. Die News sind knapp 10 Tage alt.
 
Ich hoffe, Sony macht nicht die gleichen Fehler wie M$.

Ich weiß nicht, wer bei M$ derzeit die Zügel in der Hand hält, aber scheinbar sucht man nach Windoze8 das nächste Desaster.

Ich hatte, gerade mit Blick auf AMD, sehr auf die XBox gehofft. Gerade die Multimediafunktionen hätte ich vermutlich mehr genutzt als die Konsole an sich. Aber: was mittlerweile alles ans Tageslicht kommt - Überwachung, Kontenbindung, Sperrgebühr, blablabla - stellt eine derart krasse Abkehr von der XBox 360 dar, dass ich diese "Konsole" garantiert nicht in mein Wohnzimmer stelle.

Wird Zeit für Sonys PS4.
 
Ach wirklich? Dann sind ja diese News auch nur Hirngespinste -> Skype: Microsoft liest Chats mit - SPIEGEL ONLINE

Microsoft liest Skype Chats mit. :hmm:
Wollte nur nochmal dran erinnern. Die News sind knapp 10 Tage alt.

Naja, ehrlich gesagt verwundert es mich nicht das Microsoft den Chat mitliest. Aber auf die Https Links zugreifen is ja mal geil! Für Spam- und Phishing-Schutz! :lol: Nur eigentlich sieht MS auf der Seite nichts, oder? Gerade mal ausprobiert. Wenn ich mich in meinen Online-Banking ACC Einlogge und den Link im IE öffne (wird von mir nie benutzt), bekomme ich nur die Meldung das meine Sitzung beendet wurde. Bei Facebook lande ich auf der Anmeldeseite.

Edit: Windows 8 war ein Desaster? Hab ich was verpasst? Überwachung mit der XBox One? Nur Gerüchte, nichts bestätigt.
 
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Nur eigentlich sieht MS auf der Seite nichts, oder? Gerade mal ausprobiert.
Ich glaube so ganz hast du nicht verstanden, was da passiert. Hier mal etwas ausführlicher: Vorsicht beim Skypen - Microsoft liest mit | heise Security

Ganz unten steht dann:
"Wer Skype benutzt, muss sich nicht nur damit einverstanden erklären, dass Microsoft alle übertragenen Daten quasi nach Belieben nutzt. Er muss davon ausgehen, dass dies tatsächlich geschieht und der Konzern auch nicht verrät, was genau er mit diesen Daten anstellt."

Gibt es aus deiner Sicht einen legitimen Grund, warum Microsoft oder irgendein anderes Unternehmen sich so verhalten darf?

Überwachung mit der XBox One? Nur Gerüchte, nichts bestätigt.
Du hast 100%ig nicht meinen langen Post gelesen ;) Das Potential ist vorhanden. Es gibt keine gesetzliche Regelung, mit der man die Nutzung dieses Potentials mindern, geschweige denn verhindern kann.
Damit bist du einfach einverstanden?

Eine Waffe ist scharf und man könnte theoretisch jmd damit völlig unbemerkt (bzw zu jeder Zeit ohne Vorwarnung) umbringen, aber so lange es niemand macht, ist es völlig ungefährlich und sollte dann auch nicht geahndet werden, falls es doch jmd macht?


Politiker fordern, dass das Internet kein rechtsfreier Raum sein soll. Gleichzeitig liegt es aber im eigenen Ermessen selbiger Interessengruppen bzw. entsprechender Institutionen, was Unternehmen und Staat mit den Daten der Bürger/Kunden anstellen. Dabei können gerade diese Datensammler nicht für die Sicherheit der Daten garantieren. Ganz im Gegenteil. Nicht nur weil die Sicherheitsmechanismen schlampig umgesetzt werden (natürlich aus Kostengründen, außerdem kann ja nichts passieren), sondern auch durch zu lockere Sicherheitsbestimmungen in Unternehmen und Behörden (Passwörter wie hundkatze123 oder meinvorname, am besten noch irgendwo auf nen Zettel neben den Bildschirm geklebt), sowie ein mangelndes Bewusstein für die Relevanz von personenbezogenen Daten anderer Menschen (ist doch nicht so schlimm, sind doch nur irgendwelche Daten von irgendnem Menschen).

Früher war es noch so, dass man Kreuzchen machen musste, ob jmd Daten sammeln bzw weitergeben darf. Heute geschieht das automatisch durch eine Registrierung, mittlerweile schon durch den Kauf und Besitz bzw die Nutzung eines Produkts. Man kann sich in keinster Weise dagegen wehren. Entweder man akzeptiert die Bedingungen oder man verzichtet auf das Produkt. Noch ist das verkraftbar. Wenn das aber später alle machen, dann hat man keine Wahl mehr zwischen verschiedenen Herstellern. Friss oder stirb. Und das nur, weil heute viele Leute sich zu bequem sind, sich mal ernsthaft mit der Problematik zu befassen. Das kanns ja wohl nicht sein :wall:
 
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Du hast 100%ig nicht meinen langen Post gelesen ;) Das Potential ist vorhanden. Es gibt keine gesetzliche Regelung, mit der man die Nutzung dieses Potentials mindern, geschweige denn verhindern kann.
Damit bist du einfach einverstanden?

Eine Waffe ist scharf und man könnte theoretisch jmd damit völlig unbemerkt (bzw zu jeder Zeit ohne Vorwarnung) umbringen, aber so lange es niemand macht, ist es völlig ungefährlich und sollte dann auch nicht geahndet werden, falls es doch jmd macht?

Das war halt auch zuviel text. Im übrigen gibt es schon klare datenschutzrechtliche Bestimmungen in Deutschland, die auch mit Strafen bewehrt sind. Und kein Gesetz kann Rechtsverstöße vollkommen unterbinden.
 
Das war halt auch zuviel text. Im übrigen gibt es schon klare datenschutzrechtliche Bestimmungen in Deutschland, die auch mit Strafen bewehrt sind. Und kein Gesetz kann Rechtsverstöße vollkommen unterbinden.
Man kann einen solch komplexen Sachverhalt, bei dem viel differenziert und erklärt werden muss (damit keine Missverständnisse aufkommen) nicht einfach in drei Sätzen abhandeln. Danke aber für deine Ehrlichkeit. In meinen Augen aber mitunter genau DAS Problem, warum viele Leute sich kaum damit befassen und alles so hinnehmen: keiner hat Bock sich mal die Zeit zu nehmen, sich den ganzen Kram durchzulesen, geschweige denn mal drüber ernsthaft nachzudenken. Aber genau das wäre nötig, um zu begreifen, dass wir nicht im Lilalauneland leben, wo jedem Kindchen das Butterbrot hinterher getragen wird.

So sicher können Daten sein und so professionell geht man mit Menschen um, denen die Datensicherheit anderer wichtig ist. Und andere tun so, als wär das alles nur heiße Luft?

Meiner Auffassung nach ist die Gesetzeslage weder eindeutig, noch für die Entwicklung a la Xbox One gerüstet. Aber im Grunde ist es sowieso sinnlos darüber zu sprechen - die Menschen, die dafür zuständig sind, wissen wahrscheinlich nicht mal, dass eine Xbox One rauskommt und bis die verstanden haben, was damit alles machbar wäre, hat sie sowieso schon jeder gekauft.
 
1. nicht alles was man patentiert setzt man selbst auch um
2. leiht man sich seinen film dann halt woanders
 
Jetzt noch. Wo leihst du dir den Film, wenn irgendwann alle so ein System eingeführt haben? Darum gehts doch. Nur muss man sich heute schon darum kümmern und nicht erst in zehn Jahren, wenn es schon zu spät ist. Vorausschauend denken, nicht immer nur bis zum nächsten Mittagessen ;)
 
Man kann einen solch komplexen Sachverhalt, bei dem viel differenziert und erklärt werden muss (damit keine Missverständnisse aufkommen) nicht einfach in drei Sätzen abhandeln. Danke aber für deine Ehrlichkeit. In meinen Augen aber mitunter genau DAS Problem, warum viele Leute sich kaum damit befassen und alles so hinnehmen: keiner hat Bock sich mal die Zeit zu nehmen, sich den ganzen Kram durchzulesen, geschweige denn mal drüber ernsthaft nachzudenken. Aber genau das wäre nötig, um zu begreifen, dass wir nicht im Lilalauneland leben, wo jedem Kindchen das Butterbrot hinterher getragen wird.

So sicher können Daten sein und so professionell geht man mit Menschen um, denen die Datensicherheit anderer wichtig ist. Und andere tun so, als wär das alles nur heiße Luft?

Meiner Auffassung nach ist die Gesetzeslage weder eindeutig, noch für die Entwicklung a la Xbox One gerüstet. Aber im Grunde ist es sowieso sinnlos darüber zu sprechen - die Menschen, die dafür zuständig sind, wissen wahrscheinlich nicht mal, dass eine Xbox One rauskommt und bis die verstanden haben, was damit alles machbar wäre, hat sie sowieso schon jeder gekauft.

Doch, der deutsche Datenschutz ist gar nicht so kompliziert wie man meinen würde. Die xbox unterscheidet sich rein datenschutzrechtlich gesehen ja auch nicht groß von anderen vorhandenen technischen geräten. Und Deinen Text habe ich schon gelesen, bin halt nur teilweise anderer meinung. es ist halt ein recht komplexer sachverhalt und du kannst nicht von jedem erwarten daß er da zu 100% firm ist, die xbox ist ja nunmal auch nicht der mittelpunkt unseres sonnensystems, ich würde sogar behaupten daß andere dinge aktuell wesentlich wichtiger sind, im netzpolitikkonext zb bestandsdatenauskunft und netzneutralität.

Ich gehe mal davon aus daß MS zunächst mal ein seriöses unternehmen ist und auch grundsätzlich zunächst mal nur daß tut was es in seinen AGB auch angibt. und ich gehe auch davon aus daß bei dem riesen trara was jetzt passiert diverse stellen da mal einen aufmerksamen blick reinwerfen inwiefern diese denn zulässig sind. im zweifel hilft es auch bei deinem datenschutzbeauftragten eine eingabe zu machen ;)

---------- Post added at 16:51 ---------- Previous post was at 16:50 ----------

Jetzt noch. Wo leihst du dir den Film, wenn irgendwann alle so ein System eingeführt haben? Darum gehts doch. Nur muss man sich heute schon darum kümmern und nicht erst in zehn Jahren, wenn es schon zu spät ist. Vorausschauend denken, nicht immer nur bis zum nächsten Mittagessen ;)

du kümmerst dich insofern darum daß du als marktteilnehmer eben woanders kaufst. was willst du denn sonst machen?
 
richtig! es geht ja vor allem um die Blindfische die nach dem Motto leben "ach egal, ich kaufs, hab ja nix zu verbergen"

glaub mir, sobald es den leuten an den geldbeutel geht ist die aufregung groß. wenn man sich auf eins verlassen kann dann ist es die "geiz ist geil" mentalität des deutschen michels...
 
Das ist doch vollkommen egal wie das im regelbetrieb aussieht, entscheidend ist wie es aussieht wenn jemand missbräuchlich zugriff auf das gerät hat. Im Zweifel ist da auch ein smartphone oder ein PC eh wesentlich interessanter als bilder von mir wie ich auch meiner couch rumliege. Und selbst wenn man MS bäse Absichten unterstellen wollen würde, die meisten daten die sie zu werbezwecken etc pp. abgreifen wollen würden könnten sie auch durch die nutzung der konsole selbst ohne kinect erheben. Ich verstehe ja daß viele eine immersehende kinect als creepy empfinden und keine Lust drauf haben, aber es ist eben keine größere bedrohung als die meisten anderen geräte die man so benutzt. Im Zweifel legt man halt einfach was auf die kinect drauf oder trennt die xbox einfach per steckerleiste vom netz.


Eben doch, wieso soll das Unwichtig sein? Das wäre doch ein weiterer Schritt. Man stelle sich vor, die Cams und Micros von Smartphones müssen immer an bleiben, auch wenn man nicht telefoniert.

Da kann/könnte ja dann jede App hören und sehen, was ich mache.

Kann man das dann so weg reden, wenn man sagt, "Ja gefahr haste fast überall"? Nein sollte man nicht.

Alle Cams die ich habe, kann man ausmachen und das gerät kann weiter benutzt werden. Genau dass, muss die ONE/PS4 auch können, punkt aus.
 
tl;dr unso ;).
Den Heise Artikel hab ich gelesen. Und nein ich bin nicht einverstanden das MS Versucht aus https Links irgendwelche Daten zu fischen. Aber ich frage mich nur was das für Daten sein können! Du bekommst doch nichts raus aus dem Link. Wenn ich falsch liege, dann sag mir was genau für Daten das sein können.
 
Eben doch, wieso soll das Unwichtig sein? Das wäre doch ein weiterer Schritt. Man stelle sich vor, die Cams und Micros von Smartphones müssen immer an bleiben, auch wenn man nicht telefoniert.

Da kann/könnte ja dann jede App hören und sehen, was ich mache.

Kann man das dann so weg reden, wenn man sagt, "Ja gefahr haste fast überall"? Nein sollte man nicht.

Alle Cams die ich habe, kann man ausmachen und das gerät kann weiter benutzt werden. Genau dass, muss die ONE/PS4 auch können, punkt aus.

du kannst nicht wissen ob an deinem handy die kamera oder das mikro aus ist oder ob irgendeine software im hintergrund damit etwas tut.
 
Doch kann ich. Du liegst falsch. Selbst wenn, gäbe sehr viele Optionen um zu prüfen.

Und Hacker sind nochmal was anderes und diese freuen sich sehr auf Kinect Spy 2.0/ (Ja auch PS4 mit ihrer Facebook nachmache ist da nicht weit weg, nur ist es unklar ob überhaupt MOVE zwang ist).

Und selbst wenn du recht hast, (was nicht fall ist) hilft es Kinect Spy nicht weiter, wenn andere dass auch machen. Es steht keinen deut besser dar.

EDIT: Kam dass schon als News?
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch kann ich. Du liegst falsch. Selbst wenn, gäbe sehr viele Optionen um zu prüfen.

Dann sag mir doch mal wie du das zb bei iOS prüfen kannst?

Und Hacker sind nochmal was anderes und diese freuen sich sehr auf Kinect Spy 2.0/ (Ja auch PS4 mit ihrer Facebook nachmache ist da nicht weit weg, nur ist es unklar ob überhaupt MOVE zwang ist).

Und selbst wenn du recht hast, (was nicht fall ist) hilft es Kinect Spy nicht weiter, wenn andere dass auch machen. Es steht keinen deut besser dar.

EDIT: Kam dass schon als News?

Ich sehe nicht warum MS pauschal verdächtiger sein sollte als alle anderen. Und die Gefahren durch Hacker, Malware etc. sind bei allen technischen Gerätschaften vorhanden, dessen sollte man sich bewußt sein, kinect hat da einfach keine sonderstellung.

---------- Post added at 17:43 ---------- Previous post was at 17:41 ----------

Ums nochmal klarzustellen, ich habe volles verständnis für alle die da keinen bock drauf haben. aber man sollte nicht so naiv sein und glauben daß andere geräte weniger problematisch wären. ich selbst werde mir keine xbox holen, deswegen betrifft mich das nicht, aber der shitstorm ist in diesem fall einfach albern. ich bin grundsätzlich für eine kritische datenschutzdebatte, aber bitte etwas unaufgeregter und auf dem boden der tatsachen.
 
Hab zwar respekt vor dem Iphone, aber von Apple hab ich keinen Plan und will den auch nie haben.

Ich kann zwar deine Meinung nun besser verstehen, aber wieso soll MS mit diese dauer Cam+Mic - plus dem Horror Patent, besser dastehen?

Wohnzimmer dauer einblick Patent, hat mein Smartphone herrsteller nicht gestellt. Ich kann bei der App lesen wie sehr man mich Spionieren will und die daten verbindung kann ich jederzeit kappen.

Die ONE brauch min 1x in 24stunden nen Online connect + der dauerüberwachung. Ja wieso bitte sollte MS unschuldiger erscheinen als andere?

EDIT: Über die Aufregung sollte man stolz sein, lachhaft ist das viele dann doch zugreifen. Das kann man belächeln, aber die Aufregung ist einfach berechtigt.

Shitstorm + Verschwörungs vorwürfe, machen MS´s handeln, nicht besser!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
@grobinger

Vllt bin ich da einfach Pessimist. Aber grade im Bereich Netzpolitik ist doch deutlich zu sehen, wie langsam sich Widerstand regt und was es für ein Aufwand ist, Politikern aber auch Wählern zu erklären, warum Datenschutz/Privatsphäre wichtig ist.
Irgendwo wurde Origin und BF erwähnt. Genau das ist doch der Punkt. Erst wird mega rumgejammert, danach beugt sich der Kunde doch irgendwie. Das ist vllt harmlos. Aber die selbe Symptomatik findet man doch bei viel wichtigeren Themen erneut.
Natürlich hast du Recht, was den Ist-Zustand angeht. Aber was ist in fünf oder zehn Jahren, wenn andere Unternehmen gleichgezogen haben und die Gesetzeslage nicht angepasst wurde?

Das Quorum für die Netzneutralitäts-Petition wurde erreicht. Jetzt wird man sich vermutlich mit dem Anliegen auseinander setzen müssen. Wann das sein wird und ob sich da was tut steht auf einem anderen Blatt. Warum aber muss der Bürger überhaupt auf diese Weise einschreiten? Hätte die Politik da nicht einfach schon selbstständig darauf kommen können, dass man da was tun sollte? Oder ist das zu viel verlangt? Andere Dinge regelt man doch auch (mehr oder weniger).
Die Zeiger stehen momentan auf "Man muss der Politik ein Zeichen geben, damit die Politiker sich mit einer Sache befassen". Soll man nun bei jeder neuen Technologie diesen mühsamen Weg beschreiten, wo noch nicht mal klar ist, ob das dann überhaupt geregelt wird? Ich kenne die Rechtslage nicht genau, aber im Falle von Origin hätte doch eigentlich die Rechtslage dafür sorgen müssen, dass sowas erst gar nicht möglich ist. Hat sie doch aber nicht. Es war sogar so, dass schon alles am laufen war, sodass erst im Nachhinein entdeckt wurde, dass da was nicht ganz korrekt abläuft. Genau vor solchen Aktionen sollte man sich doch schützen können. Und in erster Linie schafft man das durch Aufklärung der Kunden. Eigentlich sollte jeder so schlau sein und sich vorher über solche "Nachteile" eines Geräts zu informieren und dann auf den Verkauf zu verzichten.

Aber nochmal: letzteres geht nur, wenn es Alternativen gibt. Wenn jetzt Sony auch auf die Idee kommt sowas zu machen, was kauft man dann für ne Konsole? Und wenn die restlichen Hersteller ebenfalls nachziehen, weil die paar Kritiker nichts sind gegenüber der Masse die blind kauft? Dann steht man allein da.

Es geht doch gar nicht darum, Verkäufe zu verbieten oder Käufe zu boykottieren. Jeder sollte selbst entscheiden. Aber die Unternehmen sollten dann nicht nur mit coolen Funktionen werben, sondern auch noch die negative Aspekte sichtbar auf die Packung schreiben. Dann kann auch der zombioide Consumer zumindest erkennen, was er sich da genau kauft. Und wenn schon das nicht möglich ist, dann will ich Kontrolle über die Daten und Transparenz seitens der Unternehmen, was sie damit genau anstellen. Das ist doch nur fair oder nicht?

Aus meiner Sicht wäre es daher sinnvoller, diese Thematik nicht einfach auf einen Zeitpunkt zu verschieben, wenn es dann irgendwann mal so weit ist, sondern sich schon vorher zu überlegen, wie man damit umgeht. Gleichgültigkeit und/oder (blindes) Vertrauen bringt da nicht viel.
 
Hab zwar respekt vor dem Iphone, aber von Apple hab ich keinen Plan und will den auch nie haben.

Wenn OS seitig im hintergrund auf die cam oder mic zugegriffen wird, durch den hersteller oder backdoormäßig ein dritter, dann kriegst du das auch bei keinem OS mit.

Ich kann zwar deine Meinung nun besser verstehen, aber wieso soll MS mit diese dauer Cam+Mic - plus dem Horror Patent, besser dastehen?

Wohnzimmer dauer einblick Patent, hat mein Smartphone herrsteller nicht gestellt. Ich kann bei der App lesen wie sehr man mich Spionieren will und die daten verbindung kann ich jederzeit kappen.

Die ONE brauch min 1x in 24stunden nen Online connect + der dauerüberwachung. Ja wieso bitte sollte MS unschuldiger erscheinen als andere?

Die Aussage von MS ist zunächst mal: Die xbox wartet nur auf das kommando "xbox one". ich bin geneigt das zunächst mal zu glauben, wäre ja auch der mega PR GAU wenn da was anderes rauskommen sollte. Aber ich würde da einfach mal sagen: Abwarten und Tee trinken, keiner weiß wie das im detail technisch wirklich aussehen wird, wie die agb sein werden usw. aber auf eins kannste dich verlassen: wenn das ding in freier wildbahn ist, wird da genau gekuckt werden ob und was die xbox da nach hause funkt.

EDIT: Über die Aufregung sollte man stolz sein, lachhaft ist das viele dann doch zugreifen. Das kann man belächeln, aber die Aufregung ist einfach berechtigt.

Shitstorm + Verschwörungs vorwürfe, machen MS´s handeln, nicht besser!!!

Der Shitstorm ist kontraproduktiv. Ein gesellschaftliche Debatte über datenschutz wie sie auch Hiserius fordert funktioniert nicht indem man aufgeregt und unsachlich ohne genaue fakten in der hand zu haben auf einen einzelnen hersteller einprügelt.

---------- Post added at 18:05 ---------- Previous post was at 17:58 ----------

@grobinger

Vllt bin ich da einfach Pessimist. Aber grade im Bereich Netzpolitik ist doch deutlich zu sehen, wie langsam sich Widerstand regt und was es für ein Aufwand ist, Politikern aber auch Wählern zu erklären, warum Datenschutz/Privatsphäre wichtig ist.
Irgendwo wurde Origin und BF erwähnt. Genau das ist doch der Punkt. Erst wird mega rumgejammert, danach beugt sich der Kunde doch irgendwie. Das ist vllt harmlos. Aber die selbe Symptomatik findet man doch bei viel wichtigeren Themen erneut.
Natürlich hast du Recht, was den Ist-Zustand angeht. Aber was ist in fünf oder zehn Jahren, wenn andere Unternehmen gleichgezogen haben und die Gesetzeslage nicht angepasst wurde?

Das Quorum für die Netzneutralitäts-Petition wurde erreicht. Jetzt wird man sich vermutlich mit dem Anliegen auseinander setzen müssen. Wann das sein wird und ob sich da was tut steht auf einem anderen Blatt. Warum aber muss der Bürger überhaupt auf diese Weise einschreiten? Hätte die Politik da nicht einfach schon selbstständig darauf kommen können, dass man da was tun sollte? Oder ist das zu viel verlangt? Andere Dinge regelt man doch auch (mehr oder weniger).
Die Zeiger stehen momentan auf "Man muss der Politik ein Zeichen geben, damit die Politiker sich mit einer Sache befassen". Soll man nun bei jeder neuen Technologie diesen mühsamen Weg beschreiten, wo noch nicht mal klar ist, ob das dann überhaupt geregelt wird? Ich kenne die Rechtslage nicht genau, aber im Falle von Origin hätte doch eigentlich die Rechtslage dafür sorgen müssen, dass sowas erst gar nicht möglich ist. Hat sie doch aber nicht. Es war sogar so, dass schon alles am laufen war, sodass erst im Nachhinein entdeckt wurde, dass da was nicht ganz korrekt abläuft. Genau vor solchen Aktionen sollte man sich doch schützen können. Und in erster Linie schafft man das durch Aufklärung der Kunden. Eigentlich sollte jeder so schlau sein und sich vorher über solche "Nachteile" eines Geräts zu informieren und dann auf den Verkauf zu verzichten.

Aber nochmal: letzteres geht nur, wenn es Alternativen gibt. Wenn jetzt Sony auch auf die Idee kommt sowas zu machen, was kauft man dann für ne Konsole? Und wenn die restlichen Hersteller ebenfalls nachziehen, weil die paar Kritiker nichts sind gegenüber der Masse die blind kauft? Dann steht man allein da.

Es geht doch gar nicht darum, Verkäufe zu verbieten oder Käufe zu boykottieren. Jeder sollte selbst entscheiden. Aber die Unternehmen sollten dann nicht nur mit coolen Funktionen werben, sondern auch noch die negative Aspekte sichtbar auf die Packung schreiben. Dann kann auch der zombioide Consumer zumindest erkennen, was er sich da genau kauft. Und wenn schon das nicht möglich ist, dann will ich Kontrolle über die Daten und Transparenz seitens der Unternehmen, was sie damit genau anstellen. Das ist doch nur fair oder nicht?

Aus meiner Sicht wäre es daher sinnvoller, diese Thematik nicht einfach auf einen Zeitpunkt zu verschieben, wenn es dann irgendwann mal so weit ist, sondern sich schon vorher zu überlegen, wie man damit umgeht. Gleichgültigkeit und/oder (blindes) Vertrauen bringt da nicht viel.

Ein gesundes Maß an Pessimismus ist im Thema Netzpolitik angebracht, in dem Politikbereich tritt ja doch regelmäßig der worst case ein. Allerdings ist der datenschutz in deutschland schon strikt geregelt, strenger als irgendwo sonst in der welt. und das ist auch gut so. daß verstöße erst im nachhinein geahndet werden können liegt in der natur der sache. ich erinnere mich nicht mehr genau, wurde EA bei origin nicht abgemahnt und ist dann zurückgerudert?

Letztlich zwingt dich doch auch niemand dazu, eine spielekonsole zu benutzen. da muss man dann halt für sich persönlich entscheiden. ich zb habe BF3 dann eben auch aus diesem grund ausgelassen, obwohl ich eigens dafür aufgerüstet hatte :fresse:
 
Ich frage mich bis heute noch wie sehr meine Daten mich schädigen können, wenn irgendwelche Pappenheimer dafür Geld blechen und ihre Analysen machen. Außer der Werbung hier auf HWluxx, CB und anderen Seiten merke ich davon nichts.
 
Ich frage mich bis heute noch wie sehr meine Daten mich schädigen können, wenn irgendwelche Pappenheimer dafür Geld blechen und ihre Analysen machen. Außer der Werbung hier auf HWluxx, CB und anderen Seiten merke ich davon nichts.

ich persönlich habe lieber personalisierte werbung zu produkten die mich tatsächlich interessieren als irgendnen rotz den ich mir eh nie kaufen würde. :fresse:
 
@grobinger

Die News seiten, wie aus dem beitrag #251 reichen dir nicht (auch wenns der Spiegel ist)?

Kannst du auch paunschal sagen, das jeder, der Kritik ausübt -> ein Shitstormer ist? Ist das nicht eher unsachlich, die masse so zu beschreiben?

Deine Supjektive Wahrnehmung kannst du auch nicht als Quelle anführen. Ich zb sehe es ganz anderes, die meinung ist hier mMn, "sollte
MS dass dann wirklich durch ziehen, kaufe ich die nicht. Dieses Recht haste ja den Leute eingeräumt. Keiner hier schließt die ONE vollkommen aus, wäre es so, dann hättest du recht gehabt.

Wieso "regen" sich die Leute auf? Eben weil fakten ans Tageslicht kommen, wieso sollen nun die Kritiker, die sich auf diese fakten berufen - das gegenteil beweisen?

Das muss MS machen, mit neuen fakten, oder wenn etwas falsch verstanden wurde ... Wenn aber MS schweigt, kann man dass nicht als "pro-MS" werten.


EDIT: Was in den AGBs mal stehen wird, ist mir vollkommen egal. Ich will nicht überwacht werden. Hört sich hochmutig, aber als PCler ist man selber der Captin auf dem schiff, auch PS3 macht nur das was ich will. Ich steck auch in eine Spielekonsole keine bankdaten rein. Niemals und für kein Spiel der Welt. Gibt auflad-karten die reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Vergleich mit BF3: Ich persönlich hab mir BF3 erst geholt, nachdem EA die EULA auf Druck der Community entschärft hat. Ich schätze MS ist sich der Macht der Kunden durchaus bewusst, auf der anderen Seite stehen Publisher wie EA, die ihrerseits versuchen ihre Vorstellungen durchzubringen. Und leider hat da die Führungsriege eher den Kontakt zueinander als die Community.
 
Und? Ms macht im falle skype das was sie in den agb sagen. Das mag man gut oder schlecht finden, sie tun aber nichts was sie nicht offen ankündigen.
 
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