XMG Core 16 (L23) im Test: Leistungsfähiges AMD-Notebook für Gamer

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Während die meisten Gaming-Laptops der gehobenen Mittelklasse auf eine Kombination aus Intel-Prozessor und NVIDIA-Grafikkarte setzen, ist das beim XMG Core 16 anders. Hier gibt es eine aktuelle Ryzen-CPU, die mit einer GeForce-RTX-Lösung kombiniert wird. Es ist die zweite Serie dieser Art, die die Leipziger derzeit in ihrem Produktportfolio haben. Wie sich der 16-Zöller mit AMD Ryzen 7 7840HS und NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop samt WQXGA-Display schlägt, das klärt dieser Hardwareluxx-Test. Wir haben eine rund 2.160 Euro teure Testkonfiguration auf den Prüfstand gestellt.
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Es wird langsam besser, aber Display mit nur 95 % sRGB Abdeckung disqualifiziert sich für Foto- und Videobearbeitung. (Entgegen der Aussagen im Artikel). Ansonsten solides Gerät, aber an der Geräuschkulisse sollte man noch arbeiten. Über 55 dB sind ein no Go
 
Liest sich ja wirklich ordentlich. Schade, dass es nicht mehr Gaming-Notebooks mit 3D-Cache-CPUs gibt. Das hätte hier vermutlich den Vorteil, dass das System beim Gaming für dieselbe abgerufene Leistung deutlich weniger Energie aufnehmen müsste und dadurch auch eventuell leiser läuft, als mit den abartigen 56DB aus eurem Test.
 
Vielen Dank an Hardwareluxx für das Review! Wir freuen uns, mit dem XMG CORE 16 mal wieder einen starken Laptop mit AMD Ryzen zu präsentieren.

Hier ein paar erste Rückmeldungen auf eure Kommentare:

Display mit nur 95 % sRGB Abdeckung disqualifiziert sich für Foto- und Videobearbeitung. (Entgegen der Aussagen im Artikel).

Hier spreche ich kurz als Hobbyfotograf:

Das kommt aber wirklich darauf an, auf welchem Niveau man die Bildbearbeitung betreibt und was man hinterher damit macht. Wer für die eigenen Fotos nur mal den Weißabgleich und ein wenig an Kontrast und Highlights herum schraubt, wird auch mit nur 95% sRGB gut zurechtkommen. Die Farbraumabdeckung des eigenen Laptop-Bildschirmes hat ja auch keinen Einfluss darauf, wie das Bild am Ende beim Endkonsumenten ankommt (Handy-Bildschirm oder Fotodruck via Rossmann-Fotowelt etc.). Am Ende muss man das ohnehin mal stichprobenartig an einem Zweitgerät kontrollieren - auch weil Fotos auf unterschiedlichen Medien und Bildschirm-/Papiergrößen subjektiv anders wirken. Ansonsten gibt es natürlich noch externe Bildschirme.

Die Wahl eines Laptop-Bildschirms ist letztlich immer eine Kombination aus den Bedürfnissen für Bauform (flat-type oder bent-type; Position des PCB), Bildwiederholrate, Kontrast, Schaltzzeiten, Adaptive Sync-Support, Stromverbrauch (Mini-LED ist schlecht für Akkulaufzeit bei gleicher Helligkeit), Mattierung (OLED ist glare) und Preis. Im Bereich 16:10-Bildschirmen gibt es da derzeit noch nicht die ganz große Auswahl. Dazu kommt noch, dass manche Panels exklusiv bestimmten Großabnehmern vorbehalten sind.

Über 55 dB sind ein no Go
Das hätte hier vermutlich den Vorteil, dass das System beim Gaming für dieselbe abgerufene Leistung deutlich weniger Energie aufnehmen müsste und dadurch auch eventuell leiser läuft, als mit den abartigen 56DB aus eurem Test.

Diese Lautstärkemessung stellen den Worst Case dar, in welchem das System nicht in seinem Effizienz-Optimum läuft.
Insbesondere die AMD Ryzen CPU ist am oberen Limit bei 80 Watt deutlich weniger effizient als bei 65 Watt oder darunter.

Das XMG CORE 16 verfügt über drei primäre Leistungsprofile:
  • Ausbalanciert: Dieser Modus beinhaltet den NVIDIA Flüstermodus. Er ist ideal für normale Aufgaben und moderates PC-Gaming mit leisen Lüftern.
  • Enthusiast: Höhere Power Limits für Content Creation und High-End-Gaming.
  • Overboost: Die Overboost-Variante entspricht der Enthusiast-Variante, hat aber eine aggressivere Lüfterkurve und bietet zusätzliche 25 Watt durch Dynamic Boost 2.0. Die tatsächliche Nutzung dieser zusätzlichen Leistung kann je nach GPU-Aufgabe variieren. Er eignet sich für intensives All-Core-CPU-Rendering und die Maximierung der Leistung in anspruchsvollen Spielen.
Empfehlungen:
  • Für die tägliche Arbeit und ruhigeres Gaming empfehlen wir die Option "Ausbalanciert".
  • Für normale High-End-Gaming-Sessions wird "Enthusiast" empfohlen.
  • Für Aufgaben, die ein Höchstmaß an Leistung erfordern, wie z. B. All-Core-CPU-Rendering oder Spitzenleistung in Spielen, empfehlen wir "Overboost".
Eine detaillierte Aufschlüsselung der Leistungsgrenzen findet ihr in dieser Tabelle:

xmg-apex-core_m23_l23_performance-profiles.png


Diese Einstellungen sind für alle 2023 XMG APEX- und CORE-Modelle einheitlich, unabhängig vom gewählten CPU- oder GPU-Modell.

Aus dem Review:

Wird nur gespielt und die Hardware damit nicht ganz so stark belastet, agiert das System mit 55,4 dB(A) laufruhiger, wenn auch noch immer laut.

Das kommt aber auch sehr stark auf das Spiel bzw. dessen Einstellungen an.
  • E-Sport-Titel mit extrem hohen FPS erzeugen unnütz hohe CPU-Last, vor allem wenn die FPS höher als die Bildwiederholrate sind.
  • Anspruchsvolle Titel sollte man generell nicht unbedingt auf "Ultra" einstellen, weil die optischen Verbesserungen zwischen "High" und "Ultra" (ggf. abseits von Textur-Auflösung) kaum bemerkbar sind, aber außerordentlich viel Performance schlucken.
Eine angenehme Geräuschkulisse erhält man, wenn man einen sinnvollen FPS-Limiter unterhalb der Bildwiederholrate (z.Bsp. 90 FPS für Strategiespiele und 120 FPS für Action) mit manuell angepassten Grafiksettings kombiniert. Texturen möglichst hoch (soweit es der Grafikspeicher zulässt, alles andere 1-2 Stufen unter "Ultra".

Weitere Hinweise in den FAQ:
Weitere Details zum XMG CORE 16 findet ihr in unserem Deep Dive-Artikel:
Für weitere Fragen stehen wir gern hier im Kommentarbereich zur Verfügung.

VG,
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwar interessant aber alles mit Nvidia Kombiniert ,kannste vergessen.
Ohne Nvidia Lösung ist die Integrierte GK bei den Ryzen Mobile Modellen um ein vielfaches interessanter.
Und das Mickrige 16 Zoll Display ist für mich nichts.
Für mich müssen es 17 Zoll sein.
Alles darunter ist für mich kein Laptop eher Kinderspielzeug.
Im 17 Zoll Bereich hat man genug platz alles unterzukriegen und muss nicht immer auf Kompakt alles auslegen.
 
Hier spreche ich kurz als Hobbyfotograf:

Das kommt aber wirklich darauf an, auf welchem Niveau man die Bildbearbeitung betreibt und was man hinterher damit macht. Wer für die eigenen Fotos nur mal den Weißabgleich und ein wenig an Kontrast und Highlights herum schraubt, wird auch mit nur 95% sRGB gut zurechtkommen. Die Farbraumabdeckung des eigenen Laptop-Bildschirmes hat ja auch keinen Einfluss darauf, wie das Bild am Ende beim Endkonsumenten ankommt (Handy-Bildschirm oder Fotodruck via Rossmann-Fotowelt etc.). Am Ende muss man das ohnehin mal stichprobenartig an einem Zweitgerät kontrollieren - auch weil Fotos auf unterschiedlichen Medien und Bildschirm-/Papiergrößen subjektiv anders wirken. Ansonsten gibt es natürlich noch externe Bildschirme.

Die Wahl eines Laptop-Bildschirms ist letztlich immer eine Kombination aus den Bedürfnissen für Bauform (flat-type oder bent-type; Position des PCB), Bildwiederholrate, Kontrast, Schaltzzeiten, Adaptive Sync-Support, Stromverbrauch (Mini-LED ist schlecht für Akkulaufzeit bei gleicher Helligkeit), Mattierung (OLED ist glare) und Preis. Im Bereich 16:10-Bildschirmen gibt es da derzeit noch nicht die ganz große Auswahl. Dazu kommt noch, dass manche Panels exklusiv bestimmten Großabnehmern vorbehalten sind.
95% sRGB sind da bei einschlägigen Vergleichsportalen (bspw. geizhals.de) aber mit die unterste Kategorie, abgesehen von "unbekannt". Die weitaus größere Zahl an Geräten in dem Format (16:10) unterstützen mindestens 100% des Farbraumes, während ich bei 95% (bei 16:10 und 16") grade mal ~25 Notebooks finde.

Von daher finde ich den Kommentar von Romsky hier doch zutreffend, von "wird Hobbyfotografen und Videobearbeiter freuen" kann hier eigentlich keine Rede sein, das ist höchstens das zu erwartende Mindestmaß und in der Preisklasse eigentlich inakzeptabel.
 
@XMG

Finds wirklich großartig, wie offen ihr hier mit den technischen Details eurer Produkte umgeht. Das macht gerade von den großen Herstellern eigentlich keiner.


Die Wahl eines Laptop-Bildschirms ist letztlich immer eine Kombination aus den Bedürfnissen für Bauform (flat-type oder bent-type; Position des PCB), Bildwiederholrate, Kontrast, Schaltzzeiten, Adaptive Sync-Support, Stromverbrauch (Mini-LED ist schlecht für Akkulaufzeit bei gleicher Helligkeit), Mattierung (OLED ist glare) und Preis. Im Bereich 16:10-Bildschirmen gibt es da derzeit noch nicht die ganz große Auswahl. Dazu kommt noch, dass manche Panels exklusiv bestimmten Großabnehmern vorbehalten sind.
Was bedeutet denn Flat-type oder Bent-Type in diesem Kontext?

Ich habe ein Mini-LED-Panel im Notebook und möchte es wirklich nicht mehr missen. Ja, die Akkulaufzeit ist auch bei normaler Helligkeit schlecht aber die Bildqualität in Kombination mit der hohen Helligkeit und der Haltbarkeit (kein Einbrennen ist bei einem Office-Laptop schon ein Argument bei der dauerhaft angezeigen Taskleiste usw.) ist es mir persönlich mehr als Wert.

Habt ihr auch konkrete Messwerte des Stromverbrauchs eines normalen IPS-Panels vs. einem Mini-LED bei gleicher Helligkeit?
 
Ich habe soeben den Lautstärke-Part um Messungen in den Modi "Ausbalanciert" und "Enthusiast" ergänzt sowie einen Nebensatz dazu im Fazit hinzugefügt. :wink:
 
CPU PL Tau jeweils nur 5 Sekunden? Ist das Kühlsysten so auf Kante genäht, das es trotz 35 Watt TDP nicht mehr schafft? Eigentlich schade, das man die CPU so einbremst...
 
Hallo zusammen,

hier die weiteren Antworten auf eure Kommentare:

Zwar interessant aber alles mit Nvidia Kombiniert ,kannste vergessen.
Ohne Nvidia Lösung ist die Integrierte GK bei den Ryzen Mobile Modellen um ein vielfaches interessanter.

Unser Schwester-Unternehmen TUXEDO hat soeben das TUXEDO Pulse 14 Gen3 mit AMD Ryzen 7 7840HS ohne dedizierte Grafikkarte vorgestellt.
Ein Launch unter SCHENKER-Marke folgt bis Mitte Dezember.

Für mich müssen es 17 Zoll sein.
Alles darunter ist für mich kein Laptop eher Kinderspielzeug.

Ein Laptop mit AMD Ryzen ohne dedizierte Grafikkarte im 17"-Format ist bei uns derzeit nicht in Planung. Alternativen:




Zum sRGB-Thema: Wir wollen nicht bestreiten, dass 95% sRGB für Photo-/Videobearbeitung im Profi-Bereich nicht optimal sind (sofern man keinen externen Bildschirm nutzt). Dennoch möchten wir diesen Kommentar noch inhaltlich ergänzen:

95% sRGB sind da bei einschlägigen Vergleichsportalen (bspw. geizhals.de) aber mit die unterste Kategorie, abgesehen von "unbekannt".

Bei "Unbekannt" werden sich höchstwahrscheinlich viele Notebooks mit 45% NTSC-Displays tummeln, welche im Resultat nur etwa 60-70% sRGB-Abdeckung haben.
(45% NTSC ist eine Industrienorm bei Laptop-Panelherstellern. Laptop-Panels, die nur 45% NTSC bewerben, führen gar keine sRGB-Abdeckung in ihren Datenblättern.)

Solch geringe Abdeckung wird von den Laptop-Herstellern aber nicht im Datenblatt ausgewiesen, weshalb sie auch nicht in Filterlisten landet.

Der Geizhals-Filter für Notebooks sieht demnach wie folgt aus:

geizhals-srgb.png


Dort stehen 1500 "ab 95% sRGB" gegen über 6000 Angebote mit "unbekannt".

Filtert man die Angebote nun so, dass nur noch Notebooks mit RTX 4050/60/70 übrig bleiben, ist das Verhältnis nun 197 (≥95%) zu 475 (unbekannt).

Bei der Gelegenheit möchte ich noch ergänzen:
  • Notebookcheck hat beim XMG CORE 16 eine sRGB-Abdeckung von 98,6% gemessen und den niedrigen DeltaE-Wert (Farbabwichung) gelobt.
  • Unsere eigenen sRGB-Messungen am gleichen Display liegen zwischen 96% und 97,5% sRGB-Farbraumabdeckung.
  • Techtest hat sogar 99% gemessen.
Bei allen Messungen handelt es sich um dasselbe Display-Modell: BOE NE160QDM-NZ1 (BOE0AF0).

Wir haben im Datenblatt 95% angegeben, weil wir die gemessenen Werte immer ein wenig nach unten abrunden, um den eventuellen Worst Case einer natürlichen Serienstreuung mit abzudecken.

Was bedeutet denn Flat-type oder Bent-Type in diesem Kontext?

Bei Flat-type ist das PCB des Displays unter dem Panel.
Das sorgt dann für ein "dickes Kinn", also einen breiten Bildschirmrahmen unter dem Display.

Bei Bent-type ist das PCB "zurückgeklappt" hinter dem Panel. Dies Erfordert einen Display-Deckel mit zusätzlicher Bauhöhe.
Die Wahl zwischen Flat-type und Bent-type muss schon sehr früh bei der Planung eines Laptop-Gehäuses berücksichtigt werden.

Habt ihr auch konkrete Messwerte des Stromverbrauchs eines normalen IPS-Panels vs. einem Mini-LED bei gleicher Helligkeit?

Ich werde versuchen, ein paar aktuelle Zahlen nachzuliefern.

CPU PL Tau jeweils nur 5 Sekunden?

PL Tau ist die Zeit, nach welcher sPPT auf SPL zurückfällt. Da sPPT und SPL aber identisch sind, spielt das keine Rolle. Wir haben die irreführende "PL Tau"-Zeile aus der zuvor geposteten Tabelle nun entfernt.

Fakt ist: die Luftlühlung in XMG APEX und XMG CORE 16 kann 80 Watt CPU Package Power im CPU Stress Test dauerhaft aufrechterhalten.
Bei gleichzeitiger Auslastung von CPU und GPU läuft die CPU dauerhaft mit 65 Watt. Entsprechende Diagramme sehr ihr hier:

apex15_l23_4050_r23-multi.png


core16_l23_4070_swst-prime95.png


Diese Diagramme sind auch in diesem Deep Dive-Artikel zu finden:
VG,
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
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