Meine güte das hatten wir doch schon. Wieso ist relevant was für mich als realistisch gilt?
Komplett subjektiv ist der Begriff keines falls, oder hast du schonmal jemanden CandyCrush als Killerspiel bezeichnen hören? Es ist bis zu einem gewissen Grad subjektiv, jeder zieht die Grenze wo anders. Aber wenn du 100 Leute die nichts mit dem Thema am Hut haben fragst was Killerspiele sind wirst du von allen ca. die gleiche Antwort bekommen.
Also zieht jeder die Grenze woanders, aber alle sind sich einig was "Killerspiele" sind? Ich frag dich nochmal: Wie soll das in der Realität funktionieren? Wie kommt man da zu einem Konsens was die Untergrenze angeht? Wessen Meinung ist denn dann relevant bei der Definition eines "Killerspiels"? Die die in den Medien vorgegeben wird? Für Otto Normalverbraucher sind Killerspiele Spiele bei denen man auf Menschen schießt - siehe Lasertag und Gotcha.
Ihr sagt: realistische Gewalt/Tötungen - aber könnt/wollt nichtmal das näher ausführen. Wieder andere werden den Begriff auf sämtliche Spiele anweden in denen Geschossen/getötet wird, was den Kreis der eingeschlossenen Spiele noch weiter ausdehnt.
Pauschal meint natürlich jeder zu "wissen" was "Killerspiele" sind - aber die Begründungen werden sich teilweise radikal unterscheiden.
Deswegen ist es für mich relevant wie du persönlich "Killerspiele" definierst - vor allem was für dich kein Killerspiel mehr ist. Warum weigerst du dich standhaft mir diese einfache Frage zu beantworten? Und bist du der Meinung, dass Pauschalisierungen im öffentlichen Diskurs angemessen und/oder hilfreich sind?
Hab nie behauptet das die BPjM oder PEGI den Begriff verwenden, sie Kategorieren spiele jedoch nach grad der Gewaltdarstellung etc. das ist sehr wohl relevant. Wenn die es nicht allgemeingültig definieren können/wollen, wie soll ich das dann tun?
Meiner Meinung nach kann man 'Killerspiele' nicht objektiv eindeutig abgrenzen, selbst PEGI, BPJM etc. filtern nicht einfach nach X kriterien oder nach ner fest abgesteckten Definition sondern beuurteilen das individuell.
Hatte ich dich da falsch verstanden? Auf was bezog sich das "das" am Ende?
Nochmal, nenn einen Begriff der Spiele mit realistischem Gewaltgehalt zusammenfasst und der Allgemeinheit ein Begriff ist. Wird schon knapp nach Killerspiele oder?
"Spiele mit realistischem Gewaltgehalt" - was dann Beat'em-Ups, manche Adventures (z.B. Heavy Rain), Strategiespiele (z.B. Total War) etc. mit einbezieht - das sind für
mich aber keine Killerspiele. "Realistischer Gewaltgehalt" kann kein alleiniges Kriterium für "Killerspiele" sein. Oder fallen die hier gennanten Beispiele unter deine Definition für "Killerspiele"? Oder ist es die Kombination "realistische Gewaltdarstellung" und Egoperspektive?
Ich kann dir kein Wort für etwas nennen über dessen Bedeutung wir uns nicht einig sind und für das du mir keine Definition (nichtmal deine eigene) liefern kannst.
Leuchtet dir jetzt ein, warum der Begriff "Killerspiele" ungeeignet ist? Es ist eine willkürliche Umschreibung für gewalthaltige Spiele, die Leute aus diversen Gründen für anstößig halten. Das alleine legitimiert aber weder den Begriff noch seine Verwendung.
Erstens habe ich gesagt nicht jedes Killerspiel ist ein Shooter, du hast es offensichtlich als nicht jeder Shooter ist ein Killerspiel aufgefasst
Deswegen hab ich die Frage entfernt.
Natürlich hat (realistische) Gewaltdarstellung was mit Jugendgefährdung zutun, aber nicht jedes Jugendgefährdende Spiel ist ein Killerspiel.
Natürlich kann ich die Spiele auch Gewaltverherrlichend nennen, hab auch nie was dagegen gesagt aber der begriff ist imo noch weniger angebracht.
Wieso ist der Begriff "Gewaltverherrlichend" für dich weniger angebracht als der Begriff "Killerspiele"? "Gewaltverherrlichend" ist jugenschutztechnisch wenigstens relevant, sachlich und nicht zweideutig. Eignet sich natürlich weniger für reißerische Überschriften und bringt bei solchen Dokus weniger Zuschauer.
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Nicht jedes Killerspiel ist indiziert, nicht jedes jungendgefährdende Spiel ist ein Killerspiel.
Aber jedes indizierte Spiel ist jugendgefährdend. Indiziert und jugendgefährdend sind quasi synonym, nur so als Hinweis.
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Davon abgesehen, wenn die Sendung heissen würde "Jugendgefährdende Spiele", würde ich jede Wette eingehen dass man sich trotzdem hier über Vorverurteilung aufgeregt hätte...
Wohl kaum - siehe was ElPiet geschrieben hat. Jugendgefährdend ist ein für Behörden relevanter Begriff und würde beudeuten dass das Spiel tatsächlich geprüft wurde und aus halbwegs nachvollziehbaren Gründen auf dem Index steht. Darüber hinaus trägt die BPjM auch der sich verändernden Medienkultur Rechschaft indem es die Möglichkeit eröffnet Spiele wieder vom Index zu entfernen. Jugendgefährdend lässt sich definieren und begründen. "Killerspiel" nicht - ansonsten würde es euch ja nicht so schwer fallen den Begriff zu definieren.