Das war unsre Lilly, musste am 5.1 von uns gehen.
Fing alles damit an das sie immer mal wieder ihr Futter stehen gelassen hat bzw. auch immer wieder kleine Pausen beim Fressen gemacht hat. Da hat man sich noch nicht viel dabei gedacht.
Letztes Jahr war die Impfung fällig und bei der Untersuchung kam raus das zwei Zähne Löcher hatten, also raus damit und dann war für ein paar Tage auch alles wieder ok.
Dann ging es wieder los, nochmal zum Tierarzt. Bauchspeicheldrüse verhärtet. Hat Antibiotika bekommen und Täglich ne kleine Spritze gegen Übelkeit. Das mit dem Fressen war mal etwas besser dann wieder schlechter.
Als es dann nicht so richtig besser werden wollten sind wir kurz vor Neujahr nochmal hin. Bauchspeicheldrüse war zwar besser aber sie wollte nicht richtig Fressen, hat auch immer mehr an Gewicht verloren. Wir haben alles mögliche an Futter probiert, Fisch, Huhn, Wurst x Sorten Katzenfutter. Sie hat immer nur ne kleine Portion gepackt. Ich bin nachts zu ihr und hab ihr was hin gestellt und das hat noch halbwegs Funktioniert. Sie war sonst auch noch ganz Ok und hat sich ziemlich normal verhalten.
Sind dann halt nochmal zum Tierarzt und haben Ultraschall machen lassen, Tumor auf der Leber und andere Organe waren auch schon befallen. Es hat sich Wasser im Magen gesammelt, Tierärztin hat das mit ner Spritze raus gezogen, war zum glück noch kein Blut drin aber das sie nicht mehr lange hat war klar. Hat noch Kortison bekommen und als wir wieder Daheim waren konnte sie auch was Fressen. Da war noch ein klein wenig Hoffnung das sie zumindest noch ein paar Tage hat.
Ab da muss man dann irgendwie damit klar kommen sie zu erlösen. Am nächsten Tag war es dann schon so schlecht das man nicht mehr warten konnte. Sie hat versucht was zu Fressen, wieder mit 2 mal Pause und nach kurzer Zeit kam es ihr wieder Hoch. Hat sich dann auf ihren schlafplatz gelegt und war sehr erschöpft.
Eigentlich wollte wir das die Tierärztin zu uns kommt und sie Zuhause friedlich einschlafen kann. Ich habs nicht mehr übers Herz gebracht sie wieder in die Katzenbox zu stecken.
Ging leider auch nicht weil die eine Urlaub hatte und allein in der Praxis war. Also irgendwie überwinden doch selbst hin zu fahren.
Lilly hat das einfach über sich ergehen lassen, hat sich in die Box gelegt und kein Ton mehr von sich gegeben. Weil wieder Wasser im Magen war musste ein Kanal gesetzt werden damit man notfalls noch nachspritzen kann. Auch das hat sie einfach geschehen lassen. Die Tierärztin hat das dann so Sanft und erträglich wie möglich gemacht und war selbst den Tränen nahe. Haben uns noch verabschiedet und dann war sie nicht mehr da.
Wir hatten sie mit 3-4 Monaten aus dem Tierheim und sie war immer nur bei uns. Gleich von Anfang an war sie zutraulich und von da an einfach jeden Tag da. Sie durfte sich im ganzen Hause bewegen, raus, hat mit im Bett geschlafen. Sie kam jeden Tag und hat sich dazu gelegt. Hat man im Garten was gemacht kam sie dazu. Sowas wie Angst hat sie nicht gekannt, das klein ding hat uns Blind Vertraut. Sie hat nicht ein mal gebissen oder gekratzt in den 16 Jahren. Es gab einfach nichts schlechtes an ihr, sogar unser Hund Trauert um sie.
Ihre Asche kommt ins Haus, wir haben ne kleine gedenk stelle auf einem Schrank. Das ist ganz dicht an ihrem lieblingsschlafplatz. Dort ruht auch unser letzter Hund Cooper. Die zwei waren ganz dick befreunden und er passt da oben sicher auf sie auf.