Zen 2 in 6 nm: AMD nennt Details zur Ryzen-7020-Serie Mendocino

Es ging mir darum, dass die einzigen frei für Konsumenten verfügbaren LP-SoCs von AMD alle nur runtergetakte und teildeaktivierte Zen-APUs der ersten Generation sind. Was Du da fantasierst von Renoir und Lucienne sind die ganz normalen mobilen Chips der U-Klasse mit auf 10-25W einstellbarer TDP. Die werden dann teils auch in SFF-PCs und Barebones verbaut, ähnlich wie man da auch einen Alder Lake-U verbauen könnte. Van Gogh hingegen exisitert meines Wissens nicht abseits des Steam Deck.
Wenn ich das richtig sehe, ist Mendocino ein Van Gogh-Shrink auf 6nm für die Allgemeinheit.

Zum Speicher: Schon jetzt werden extrem viele Zen3+-Notebooks nur mit LPDDR5 ausgestattet, um den Geschwindigkeitsvorteil für die iGPU zu nutzen, weit mehr als bei Intel. Leider bedeutet das bei den meisten Produkten im mittleren Segment einen maximalen Ausbau von 16GB LPDDR5, z.B. im Lenovo Ideapad 5 Pro. Nur in Highend-Geräten wie einigen Thinkbooks und den Thinkpads der T-, P-, X- und Z-Reihen gibt es bis zu 32GB. 16GB mögen jetzt noch eine Weile reichen, sie führen aber definitiv dazu, dass das Produkt vorzeitig zu langsam wird.
 
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Maybe hat AMD zen2 genommen weil die auf Strom sparen optimiert waren, denn zen4 ist ja Richtung Takt getrimmt
Zen4 wäre kaum die Alternative gewesen, da es für den 5nm Prozess entwickelt wurde. Wenn, dann war die Entscheidung für AMD entweder die Zen2 oder Zen3 (bzw Zen3+) Kerne zu nehmen und wie schon gesagt haben sie Zen3 ja schon in 6nm als Zen3+ in Rembrandt, dort mit einem RAM Controller für LPDDR5 und DDR5 und RDNA 2 iGPU. Deshalb wundere ich mich ja eben, wieso nun Zen2 Kerne zum Einsatz kommen und nicht einfach ein kleinere Version von Rembrandt mit weniger Kernen auf dem Die und weniger Shadern um Diesize und Energie zu sparen. Diese 7020 sind ja eher Low-End Budget Modelle die keine so großen Margen einfahren, keine Ahnung wie hoch da die Stückzahlen sind, aber die Entwicklungskosten für ein neues Die gehen in die Hunderte Millionen Dollar und daher hat AMD bisher auch möglichst wenige Dies entwickelt und die RYZEN CPUs, EPYIC und TR alle mit dem gleichen Die (später gleichen Chiplets und unterschiedlichen I/O Dies) aufgebaut und die APUs bekamen ein einziges eigenes Die.

Daher verwundert es eben, wenn AMD nun einmal Rembrandt und dann diese Mendocino nicht nur mit unterschiedlichen Dies baut, sondern da auch noch unterschiedliche Architekturen für die Kerne verwendet.
 
Ich sehe auch weniger RAM, nicht im Nachteil 16 GB ist mehr als genügend.
Du darfst nicht vergessen, das auch der SWAP/virtuelle Arbeitsspeicher einen heftigen Zahn zugelegt hat. Moderne m2 erreichen annähernd DDR2 Geschwindigkeiten. Das läuft schon ziemlich rund. Nur klar, wenn die Grafikkarte schon 4 GB abzieht bei 8 GB kommst du nicht mehr so weit mit 4 GB.

Ich denke es kommt definitiv auf das Anwendungsgebiet drauf an. Außerdem ist ein Singel DDR5 RAM weit aus besser als ein Single DDR4. Durch diesen pseudo Dual Channel hast du ne weit höhere Bandbreite. Für Medien genuss wird sich das definitiv besser anfühlen. In der Klasse für die, die Prozessoren designed sind, werden 16-32GB definitiv mehr als ausreichen..
 
Du darfst nicht vergessen, das auch der SWAP/virtuelle Arbeitsspeicher einen heftigen Zahn zugelegt hat. Moderne m2 erreichen annähernd DDR2 Geschwindigkeiten.
Wobei aber die Latenz im Vergleich zu RAM immer noch grottig ist und die Latenz macht in den allermeisten Fällen die Musk.
Durch diesen pseudo Dual Channel hast du ne weit höhere Bandbreite.
Nein, da jeder Subchannel ja nur 32 Bit Datenbreite hat, bringt das "pseudo Dual Channel" keine Gewinn an Bandbreite, der kommt alleine von den höheren Taktraten der DDR5 RAMs.
 
Dann wäre das wie bei Zen und Zen+, da wurde das Die auch nicht kleiner, obwohl der 12nm Prozess es erlaubt hätte, aber man trotzdem von dem höheren Takt und bessere Latenzen profitiert. Dies wäre natürlich eine Möglichkeit, zumal wenn TSMC entsprechende N6 Kapazitäten frei hat.
Ja, auch da wäre dafür ein Re-Design nötig gewesen, was man sich für den Refresh einfach gespart hat.
Damals allerdings ging es nicht um das untere Ende des Portfolios, aber AMD hatte kein Geld. Jetzt haben sie zwar das Geld, wollen es aber wohl nicht für das Marktsegment ausgeben – halte ich für einen klugen Zug.
Ein großer Teil der Mobil-SoC-Produktion ist doch bereits von der N7- zur N5-Familie gewechselt.
Das bißchen AMD in N6 wuppt TSMC locker! ;)

Außerdem ist ein Singel DDR5 RAM weit aus besser als ein Single DDR4. Durch diesen pseudo Dual Channel hast du ne weit höhere Bandbreite.
An dem Dual-Channel ist nichts "pseudo", das sind zwei unabhängige Speicherkanäle (und auch wenn sie oft so genannt werden, es sind keine "Subchannel").
Die zwei Speicherkanäle führen zu einer besseren Auslastung des Speicherinterfaces, vor allem in MT-Szenarien.
Die höhere Bandbreite ergibt sich aus dem verdoppelten Prefetch und der dadurch möglichen höheren I/O-Taktrate von DDR5 gegenüber DDR4, nicht aus der Aufteilung des Speicherzugriffs auf zwei Kanäle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile gibt es auch schon die ersten Produkte mit Mendocino zu begutachten, Lenovo Ideapad 1 14AMN7 und 15AMN7, interessanterweise in beiden Varianten mit bis zu 16GB LPDDR5-5500 - klar, schneller als DDR4 und DDR5-SO-DIMMs, aber eben komplett verlötet.
Das gleiche Gehäuse gibt es allerdings auch mit Gemini Lake Refresh, Jasper Lake, Alder Lake sowie AMD Dali, Picasso und Renoir und als anscheinend identisches Ideapad 3 auch mit Barcelo und Tiger Lake.
 
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