Beim Board kann man wenig meckern, dicker gehts kaum.
Der onboard Raid-6 Controller ist wohl für ESXi, ansonsten eher was mit LSI 3008 onboard für ZFS nehmen.
Um den Rest zu beurteilen, müsste man den Workload kennen.
Eventuell wäre es bei gleichem RAM interessanter ein single Xeon System zu nehmen und mehr Geld in Storage zu investieren.
Der SSD Pool soll wohl ca 2 TB groß werden. Ich habe zwar aus Kostengründen in der Vergangenheit auch SSDs ohne Powerloss Protection betrieben, stelle die jetzt aber alle um auf SSDs mit Powerloss Protection, aktuell meist auf die Intel S3610 um das prinzipielle Risiko zu vermeiden, dass im Falle eines Crashs korrupte Daten auf einer SSD entstehen (Ursache: Garbage Collection im Hintergrund durch die Firmware). Das Risiko ist da aber gering vor allen durch die Fehlererkennung in ZFS mit Prüfsummen und Raid als Reparaturoption.
Wichtig bei SSDs im Raid ist auf jeden Fall eine hohes Overprovisioning. Bei Desktop SSDs ist da die Sandisk Extreme Pro besser geeignet. Raid 10 muss bei den hohen iops einer SSD nicht sein. Raid-1 oder Zn geht auch
NVMe sind bei AiO ein Problem da pass-through aktuell nicht funktioniert. Man müsste die dann als virtuelle ESXi Platte bereitstellen. Ein extrem schneller Log oder L2Arc Device reißt es aber auch nicht mehr wenn der eigentliche Pool langsam ist. Bei SSD only Pools mit guten SSDs kann man zudem auf L2Arc und ZIL verzichten.
Optionen
- Ein billigeres single Core Xeon System. Meist limitiert eher RAM und Storage, nicht die CPU,
z.B. X10SRH-CF (onboard SAS 3008) mit Extra Intel X520-D2 mit Broadwell 6 oder 8 Core
- ESXi Bootraid kann man machen. Da aber darauf nur ESXi und die Basis Storage VM liegt, könnte man auch darauf verzichten und eine bootfähige Reserve SSD bereitlegen. Wenn man Raid möchte täte es aber was billigeres als ein 12G Highend Controller.
Ich würde einfach eine sehr gute Enterprise Boot-SSD nehmen, z.B. Intel S3510-80 und auf Raid verzichten und ein zweites Exemplar in Reserve halten oder ein 3,5" Raid-1 z.B. von dazu benutze um regelmäßig das Bootlaufwerk zu klonen.
iR2420-2S-S2B
Als dauerhaftes Raid würde ich es nicht nehmen. Es ist kein ZFS und kann Veränderungen auf einem Mirror nicht erkennen. Ich hatte deswegen schon Abstürze. Zum Clonen der Bootplatte und danach herausnehmen ist es ideal.
Dafür für den SSD Pool Enterprise SSDs z.B. Intel S3610 oder Samsung SM863 nehmen.
Ob ale einfacher 2TB Mirror oder Raid-Z2/10 ist egal.
Zum HD Pool
Der ist auf 20TB usable ausgelegt und soll auch Backup und Filerdienste machen.
Wenn man hier Performance möchte, sind mehr Platten im Raid-10 schneller, eventuell mit den etwas billigeren Sata Ultrastar 4TB-6TB Exemplaren.
Auf das L2Arc kann man verzichten, wenn genügend RAM da ist.
Als Slog für den Notbetrieb wäre eine Intel S3710-200 ausreichend - eventuell mit extra manuellem Overprovisioning . NVMe über ESXi würde ich vermeiden.
Ich würde eventuell gleich ein 24Bay Gehäuse nehmen.
Storage wächst schnell, vor allem wenn man Snaps nutzt und man könnte den Pool aus mehr kleineren Platten bauen (schneller)
10G ist Pflicht.
Ich würde aber auf SFP+ im Server gehen. Das ist deutlich zuverlässiger/ kabelunempfindlicher und damit besser Servergeeignet. Auch haben 10G Switche meist SFP+. 10Gbase-T ist eher interessant zum Desktop.
Gibt es ein weiteres Backupsystem?
Ansonst eher eventuell den Plattenpool in ein eigenes (kleineres) System packen
Akltuell habe ich dazu auch ein PDF mit Konfigurationsbeispielen hochgeladen
http://www.napp-it.org/doc/downloads/napp-it_build_examples.pdf