[Sammelthread] ZFS Stammtisch

Ja da tut sich gerade einiges zumal der Schritt von disk/vdev Entfernen zum Vergrößern eines vdevs um einzelne Platten (Raid Transformation/ Erweiterung) nur gering ist.

Noch wichtiger erscheint mir, dass die größten Vorteile von Native ZFS von Oracle wie Verschlüssellung auf ZFS Dateisystemebene und schnelles sequentielles Resilvering/Scrub wohl hoffentlich bald ihren Weg in Open-ZFS finden.

Siehe Developer Summit Ankündigung
OpenZFS
 
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Hallo Zusammen,

ich kann aktuell meine Napp-it Installation nur noch minimal bedienen. Ich erhalte darauf immer folgende Fehlermeldung:

Unknown error Compilation failed in require at /var/web-gui/data/napp-it/CGI/IO/Pty.pm line 7. BEGIN failed--compilation aborted at /var/web-gui/data/napp-it/CGI/IO/Pty.pm line 7. Compilation failed in require at /var/web-gui/data/napp-it/CGI/Expect.pm line 22. BEGIN failed--compilation aborted at /var/web-gui/data/napp-it/CGI/Expect.pm line 22. Compilation failed in require at /var/web-gui/data/napp-it/zfsos/_lib/illumos/zfslib.pl line 2841. BEGIN failed--compilation aborted at /var/web-gui/data/napp-it/zfsos/_lib/illumos/zfslib.pl line 2841. Compilation failed in require at admin.pl line 871.

Habe Napp-it in der neusten Version in der Web-Gui neu installiert: kein Erfolg
Über die Shell neu installiert : kein Erfolg
Eine ältere Version installiert: Kein Erfolg

Systembasis:
OpenIndiana (powered by illumos) SunOS 5.11 oi_151a9 May 2015

Hat jemand von euch eine Idee ?

Danke und Gruß,

-xymos.
 
Das ist das Modul Expect das für interaktive Befehle benötigt wird.
Da das recht aufwändig zu kompilieren ist, lege ich vorkompilierte Binaries für aktuelle Systeme bei.
Beim Login als Administrator wird dann die benötigte Version installiert. Das scheint hier nicht zu klappen.

OpenIndiana 151a9 ist aber aktuell nicht mehr unterstützt (teste ich nicht mehr).
Man könnte also entweder ein älteres napp-it nehmen oder ein aktuelles System.

OpenIndiana 151.a9 ist steinalt, unstable und hat eine Menge Sicherheitslücken (OpenSSL etc). Dazu wird da nur ein altes ZFS v28 unterstützt. ich würde auf ein aktuelles OpenIndiana Hipster unstable (falls eine OS GUI benötigt wird) oder auf OmniOS stable gehen.

OmniOS ist das bessere ServerOS da es hier alle 6 Monate eine Stable gibt und dazu regelmäßige Fixes/Updates, nach Wunsch und Geldbeutel auch bezahlten Support für kommerziellen Einsatz. Aktuell ist da Version 151018 mit der nächsten Stable 151020 vor der Tür.
 
Ich nutze ein debian mit zfs als rootfs, Snapshots anlegen ist ja kein Problem, aber wie gehe ich vor, wenn ich das zurücksetzen möchte? Muss ich dann in ne Live-Distri, oder geht das sogar on the fly am laufenden System?
 
zfs rollback tank@snapshot .. wenn das system noch läuft, geht das auch so.
 
Das rootfs kann man im laufenden System zurücksetzen?

Gesendet von meinem A0001 mit der Hardwareluxx App
 
Da bin ich mir gar nicht sicher. Dem ZFS ist das sicherlich egal. Dem System vielleicht nicht. Ich würde es so ganz intuitiv einfach mit einem Live Medium machen. Nummer Sicher und so ;)
 
Das war ja meine Frage, ob ich für das rootfs in ne LiveDistri booten soll, dem ist wohl so...
 
Ich möchte mein RaidZ2 auf ein neues RaidZ2 mit größeren Festplatten migrieren. Ich weiß, dass ich nach und nach alle Platten tauschen und jeweils resilvern kann. Um das ganze etwas zu beschleunigen möchte ich das alte gerne in ein anderes System bauen und die Daten über das Netzwerk kopieren. Leider habe ich in dem Zweitsystem nur 5 SATA-Ports, es sind aber 6 Platten. Ich dachte nun daran das RaidZ2 während dem Kopierprozess degraded mit einer fehlenden Festplatte zu nutzen. Werde ich mit einem degraided RaidZ2 dennoch Gigabit auslasten können oder wird die Performance völlig in den Keller gehen?
 
Glaub ich verstehe nicht so recht was das Problem ist bzw. was du da vor hast. Verstehe ich das richtig: du hast 2x ein RaidZ2 mit je 6 Platten aber in einem System nur 5 Ports?

Mein Tipp: SAS Kontroller holen mit 8 Ports (Dell Perc H310) - kann man immer brauchen ;) - plus 2 Kabel und dann gib ihm saures, zur Not die HDDs dafür mal neben das Gehäuse legen wenn sie nicht reinpassen. Und dann fluppt das lokal und nicht durch so einen 1gbit Flaschenhals, DEGRADED raids oder so'n murks... :d
 
Klar dauert das durchtauschen und resilvern seine Zeit, aber übers LAN dauerts bestimmt langer, je nach Datenmenge.

cu
 
Zuletzt bearbeitet:
ZFS Resilvering is zwar ein low priority Prozess, dennoch dauert ein Kopieren übers Netz sicher sehr viel länger, zudem kann man während eines Disk - Replace Prozesses weiterarbeiten (alte Platte erst nach vollendetem Replace entfernen damit Z2 Datensicherheit nicht beeinträchtigt wird.). Ich würde davon ausgehen, dass ein Kopieren übers Netz ein Mehrfaches der Zeit braucht.

ps
Oracle Solaris ZFS kann sequentielles Resilvering. Mit ausreichend RAM geht das erheblich schneller.
Sequentielles Resilvering und ZFS Encryption ist aber auch unter Open-ZFS on the way.

Siehe gestrigen Developer Summit 2016 (Video anschauen)
OpenZFS
 
Sequentielles Resilvering und ZFS Encryption ist aber auch unter Open-ZFS on the way.

Ich blicke die diversen ZFS Entwicklungen nicht mehr so richtig. Werden die Neuentwicklungen bei Open ZFS auch irgendwann in der Distribution von OmniOS landen oder sind das unterschiedliche Entwicklungspfade?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss das historisch sehen.

Ursprünglich wurde ZFS ausschließlich von und bei Sun entwickelt.
Mit OpenSolaris war das sogar unter eine OpenSource Lizenz gestellt.
Andere wie Nexenta nutzen den Code dann komplett für ihre Storage Appliance oder wie BSD den ZFS Part

Als Oracle Sun aufkaufte, wurde OpenSolaris beendet.
Weiterentwicklungen von Oracle ZFS sind ab da closed source (Oracle ZFS v29 .. v37) - leider, von den Features und der Performance oder von den Treibern ist Oracle Solaris nach wie vor das Maß der Dinge für einen ZFS Server.

Da zwischenzeitlich mehrere Firmen wie Nexenta, Delphix oder Joyent ihre Existenz auf OpenSolaris begründeten, entstand Illumos als OpenSource Fork von OpenSolaris mit OpenIndiana als Fortführung von OpenSolaris. Viele ZFS Entwickler wechselten von Oracle vor allem zu diesen drei Firmen die unter Illumos ihre Entwicklungen koordinierten. Nexenta, SmartOS und OmniOS sind die wichtigsten auch kommerziellen Distributionen die auf Illumos aufbauen. OpenIndiana ist als Entwickler OS mit GUI verfügbar (keine stable, rolling releases auf Basis des jeweils neuesten Illumos)

Illumos ist nach wie vor so etwas wie die Referenzinstallation der freien ZFS Entwicklung (ZFS v5000). Weiterentwicklungen von ZFS gab und gibt es aber nicht nur bei Illumos, sondern auch bei BSD und neuerdings OSX und Linux. Dadurch entstand das Open-ZFS Dach das die Weiterentwicklung von ZFS auf den verschiedenen Plattformen koordiniert damit ZFS OS-übergreifend kompatibel bleibt und Entwicklungen wie sequentielles Resilvering (Nexenta/Illumos) oder ZFS Verschlüssellung (ZoL, Upstream momentan für Illumos und OSX, BSD noch unklar) auch auf anderen Plattfomen prinzipiell verfügbar sind (Entsprechende Anpassungen der jeweiligen Entwicklergemeinde vorausgesetzt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mittlerweile einen ESXi Host mit napp-it (free Version) als Storage VM aufgesetzt (muss im Nachhinein sagen, als IT Laie gar nicht so ohne...). Zusätzlich möchte ich meinen alten Server als Backupserver umfunktionieren (ECC vorhanden).

Wie ich jetzt gesehen habe biete napp-it in der Free Version kein Backup via ZFS sent an.

Wie kann ich nun am besten meinen ESXi Host sichern? Vermutlich sollte ich auf den Backupserver ebenfalls napp-it installieren, oder? Kann ich das auch über den Webgui machen?
 
Backup der VMs auf einem ZFS NFS/SMB Share könnte man auch so machen:

- CLI mit manuellem zfs receive und ssh
- freie Replikationsscripte
- Filecopy per SMB mit Windows und Zugriff auf ZFS Snaps mit vorherige Version
 
ps
Oracle Solaris ZFS kann sequentielles Resilvering. Mit ausreichend RAM geht das erheblich schneller.
Sequentielles Resilvering und ZFS Encryption ist aber auch unter Open-ZFS on the way.

Siehe gestrigen Developer Summit 2016 (Video anschauen)
OpenZFS

Wurde da auch ein Ausblick gegeben, wann die neuen Features stable sind und in OmniOS oder ZoL stable zu ewarten sind?
 
Beim Resilverung wurde nichts dazu gesagt.
Ich gehe davon aus, dass es bald in Nexenta drin sein wird, mit etwas Verzögerung dann in OmniOS da es die gleiche Distribution ist. Da es sich um eine wichtige Verbesserung handelt, kann man davon ausgehen dass es bei BSD, OSX und ZoL übernommen wird.

Bei Encryption hieß es dass es bis auf Raw Transfer also wohl zfs send der verschlüsselten Daten fertig sei. In ZoL wird es daher bald verfügbar sein, in Illumos oder OSX etwas später. Die Verantwortlichen sind da benannt. Bei BSD fehlt wohl noch die verantwortliche Person.

Es wird in beiden Fällen vermutlich irgendwann 2017 heißen.
 
Kurze Frage, in meinem Laptop ist eine HDD abgeschmiert, diese befand sich mit einer zweiten in einem ZFS RAID0. Nun wollte ich den Pool gern löschen, da er beim booten dauernd versucht den Pool zu importieren, was ja logischerweise nicht mehr funktioniert.
Laut den Oracle Docs müsste ich dafür nur den Befehl

zpool destroy -f dual

eingeben und der Pool wäre gelöscht, das klappt aber bei mir nicht. Er meldet nur

cannot open 'dual': no such pool

und versucht beim nächsten Hochfahren wieder den Pool zu importieren und einzubinden. Was kann ich noch versuchen?
 
Einen neuen Pool auf der verbleibenden HDD anlegen.
 
Das könnte funktionieren wenn der neue Pool dual heißt

Ansonst
Das System cached alle vorhandenen Pools mit ihren Platten um die beim Booten schneller zu laden.
Da ist der alte Pool noch vermerkt, daher die Fehlermeldung.

Ein zpool destroy kann nicht funktionieren, da es den Pool ja tatsächlich nicht gibt.
Das hätte man vor dem Reboot machen können, als der Pool noch als dgraded oder offline da war.

Ausweg z.B.
Cachedatei /etc/zfs/zpool.cache umbenennen und neu booten.
Anschliessend aktuelle Datenpools neu importieren. Die Cachedatei wird neu angelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
...wenn der genauso heißen soll, musst du evtl. noch das Verzeichnis manuell über die Konsole löschen (war bei mir manchmal so), also glaub rm -R /POOLNAME.
 
Hat funktioniert. Bin nach der Methode von gea vorgegangen, da der neue Pool nen anderen Namen bekommen sollte.
Danke:)
 
Man kann einen Pool jederzeit umbenennen
- pool export
- pool import - dabei ist eine Änderung des Namens möglich
 
Wenn man SMB3 unter Solarish jetzt braucht, könnte man Samba nehmen.
Ich vermute aber wer SMB3 wirklich braucht, nutzt eh Windows Server.

Ansonsten wirds für den Solarish multithreaded/ Kernel SMB Server laufen wie bei SMB 2.1
Erst kommt kommerzielles wie Oracle Solaris 11.4 oder 12 und Nexentastor 5
und mit etwas Verzögerung dann SMB3 von Nexenta als Upstream in Illumos/OI/OmniOS,
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, ich bin gerade am Überlegen meinen Fileserver auf ZFS umzustellen. Als OS läuft momentan CentOS 7 drauf. Da ist halt meine Frage ob die ZFS implementierung aus dem EPEL Repository brauchbar ist?
Oder soll ich gleich lieber Oracles Solaris installieren? Mir ist vor allem eine stabile und bugfreie Implementierung am wichtisten.
 
EPEL wird ZoL sein und das ist durchaus brauchbar und stabil. Wenn du das Teil aber nur als Fileserver nimmst, würde ich auch über ein Solaris nachdenken. Geschmackssache ;)
 
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