Zuerst muss man sich festlegen was man überhaupt möchte, Backups oder Snapshots? Ein Snapshot (zfs, lvm, ceph) ist immer an ein Filesystem gefesselt. Snapshots sind also nicht so ohne weiters bewegbar und auch simple Dinge wie Restores auf Filelevel sind nur mit großen Aufwand möglich. PBS hingegen erstellt bewegliche Backups und keine Snapshots. Ohne eine Lösung wie PBS muss man halt auf einen Medienbruch, Live- und Filelevel Restore, Deduplikation,... verzichten.
Nicht ganz.
Snapshots sind readonly Ansichten des ganzen ZFS Dateisystems zum Zeitpunkt der Erstellung. Daraus kann man sehr wohl ein simples Restore einzelner Dateien bewerkstelligen indem man entweder per SMB und Windows "vorherige Version" den Snap durchsucht oder aus dem ZFS Dateisystem aus dem Ordner /"Dateisystem"/.zfs/snapshots wiederherstellt,
Snapshots sind eine perfekte Basis für ein Backup z.B. per zfs send mit dem man ZFS Dateisysteme viel schneller und prüfsummengesichert als mit jeder anderen Methode sichern, wiederherstellen oder syncronisieren kann. Auch kann man mit Snaps sehr viele Versionen einer Datei, einer VM oder eines ZFS Dateisystems z.B. jede viertelstunde, stündlich, töglich, wöchentlich,.. sichern und wiederherstellen.
Echtzeit Deduplikation ist ein ZFS Feature, braucht lediglich ziemlich viel RAM oder ein dedup special vdev für die dedup Tabellen.
Ergo:
Es gibt schlicht kein Backupverfahren das auf "file copy" basiert das annähernd so flexibel und schnell ist wie ZFS basierte Methoden. Bei einem VM Storage hat man nur das Problem konsistenter Gast Dateisysteme. Bei einem simplen Filer würde sich das erübrigen, da nimmt man einfach offene Dateien so wie sie sind, im worst case (Datei wird zum Snapzeitpunkt geschrieben) ist die halt defekt, ZFS bleibt aber immer konsistent.
Selbst Terabyte große Dateisysteme eines Hochlastsystems kann ZFS damit im laufenden Betrieb mit ganz kurzer Verzögerung sichern/syncronisieren.
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