So Jungs (und Mädels?), ich hab euren schönen Stammtischthread jetzt fertig durchgelesen
Ganz spaßeshalber hab ich das natürlich nicht gemacht, ich sondiere seit einiger Zeit, wie ich meine paar Daten künftig unterbringen könnte. Manchen Wortmeldungen nach hab ich ja eh nur Peanuts, und mein Budget ist in der gleichen Größenordnung.
Hab die letzten paar Tage Nexenta ausprobiert. Alles jeweils in ner VM (vmplayer 5.0.1), Hostsystem ist ein 12.10er Kubuntu mit 3.5er Kernel, C2D mit 6GB RAM (davon 2GB für die VM), dazu neben der virtuellen Systemplatte spaßeshalber 4x 256MB an Disks. Für das 3.15er Nexenta bin ich offensichtlich zu blöd. Install und alles super, auch als absoluter Neuling in der Solaris-/ZFS-Welt, aber ich habs einfach nicht hinbekommen, die Netzwerkfreigabe schreibend hinzukriegen. Ich geh da mit Dolphin drauf (smb://IP), kanns angemeldet oder auch anonym versuchen, aber da wollte einfach nix drauf gehen.
Plattgemacht, 4er-Preview drauf. Katastrophe
Fängt mit Netzwerkproblemen an und hört damit auf, dass man Pools nicht erstellen kann (I/O-Errors), die trotz toller Fehlermeldungen dann doch da sind, aber direkt degraded oder tot oder wer-weiß-was. Destroyen geht nicht, weil sie ja gar nicht existieren, neu anlegen unter gleichem Namen geht auch nicht, weils die ja doch schon gibt, bzw. unter neuem Namen fängt das Spiel von vorne an. Plattgemacht.
Momentan läuft OI 151a (der ISO nach zu urteilen). Mit napp-it gehts einigermaßen, Nexenta hat ja ne eigene Weboberfläche. In der VM startende GUI hab ich bisher bei keiner Distri gesehen, weiß auch gar nicht, ob das gewollt ist. Dazu n paar Fragen und Anmerkungen, inbesondere auch @gea:
* Performance ist dürftig, werds aber vor Einsatz auch sicherlich nochmal auf echter Hardware ausprobieren. RaidZ1, Mirror und Basic bringen alle etwa das gleiche, nämlich 10-15 MB/s via smb-Transfer. Normal? NIC ist in vmplayer nicht limitiert, draufgeschobene Daten kommen allerdings von ner echten Partition und nicht aus /dev/zero oder so. Einzig bei Z1 geht die CPU-Last auf 100%, ansonsten gammelt ein halber bis ganzer Kern so vor sich hin. Muss dazu sagen, dass das Hostsystem verschlüsselt ist (dmcrypt), bei 15 MB/s lesen und demnach 20 MB/s schreiben sollte sich die CPU aber langweiligen, laut truecrypt-Bench sind etwa 160 MB/s mit AES drin. Dazu die Paritätsberechnung und lustiger VM-Overhead. Aber ein bissi enttäuschend isses schon. Die napp-it-Benches attestieren für ein Stripe auch bis 30 MB/s (...auch nicht berauschend). Benutzte disks sind jeweils pre-allocated auf ner Samsung 830 256GB.
* Pools createn und destroyen: Warum sind einmal genutzte Poolnamen künftig tabu? Man kann die Dinger destroyen, aber beim nächsten Create mit einem beliebigen schon benutzten Poolnamen gibts Fehlermeldungen.
* Monitoring bei napp-it: Gibts keine Möglichkeit, den Status zu speichern? Es nervt, dass es spätestens nach jedem Neustart wieder aktiv ist. Ich hätte es gerne aus, weil ich beim Herumwurschteln parallel die Befehle und Rückmeldungen auch im VM-Fenster verfolgen möchte. Das wird durchs Monitoring aber zugemüllt.
* vmplayer-spezifischer: Kann man an den Disk-Files herummanipulieren, ohne gleich in der Maschine ein not accessible zu bekommen? Ich würd gern mal hier und da ein Bit flippen und dann nen Scrub starten. Mach ich das online, gibts keinerlei Fehlermeldung, die Veränderung wird also entweder gar nicht erkannt oder irgendwie nicht an die VM durchgegeben. Mach ichs offline, ist die ganze Disk mehr oder minder weg. Dann kann ich replacen und das Ding resilvert sofort, ist aber nicht ganz das, was ich ausprobieren möchte.
Zu vorhandener/geplanter Hardware und der Größe des eigentlichen Vorhabens werd ich mich später nochmal auslassen