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Maxi-Test (Teil 2)

Samsung Galaxy S3 (inkl. Videos) - Custom-Rom Szene / Bloatware

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Bloatware

Bloatware, das ist Software, die nicht zum Standardumfang von Android gehört und das Gerät förmlich aufbläht. Problematisch ist das gerade bei langsamen Geräten oder solchen, die nicht genug internen Speicher haben. Das ist zwar beim S3 nicht der Fall, dennoch wollen die wenigsten Leute die zusätzlichen Apps fest installiert haben. Diese gehören dann nämlich zum System und lassen sich nicht ohne weiteres deinstallieren. Leider hat Samsung beim Galaxy S3 ordentlich in die Bloatware-Trickkiste gegriffen und folgende Apps vorinstalliert (von denen nicht alle deinstallierbar sind): UKW-Radio, Video Hub, Samsung Weitere Dienste, Samsung Apps, Music Hub, myTaxi, S Suggest, Messenger, Lieferheld, Game Hub, HRS Hotels, kaufDA Navigator, ChatOn, Bild, Notizen, S Memo, S Planner (ersetzt Google Calendar), S Voice, Video Player, AllShare Play. Einige davon sind nützlich, andere wiederum nicht - hier sollte man unserer Meinung nach den Nutzern wenigstens die Freiheit lassen, alle Apps zu deinstallieren oder sie beim ersten Start auswählen lassen, was installiert werden soll.


Custom-Rom Szene

Es ist ein Android-Phone, es ist der Nachfolger des erfolgreichen Galaxy S2, es ist also prädestiniert dafür, mit Custom-Roms versehen zu werden. Hauptanlaufstelle für die eigens zusammengestellten Systemversionen sind wohl die Foren der XDA-Developers. Hier finden sich viele Menschen, die die Geräte besser, schneller, schlanker machen wollen. Für das S3 ist schon der Root-Zugriff möglich, ebenso wie ein Bloatware-Entfernungstool und erste Custom-Roms, die ohne Bloatware und mit viel freiem Arbeitsspeicher kommen. Auch hier wird sich wohl wieder eine große Szene entwickeln, die alles Mögliche vom und auf das S3 portieren werden - da braucht man sich wohl nur wenig Sorgen machen. Und wer weiß, eventuell gibt es schon bald weitere Roms, bei denen die Akkulaufzeit noch verbessert wird.

Dass die Szene beim Samsung-Geräten so boomt, ist nicht ungewöhnlich. Denn Samsung macht es den Nutzern nicht unnötig schwer mit signierten Bootloadern oder dem Zurückhalten von Informationen. Schon einige Tage nach dem Release hat man den Quellcode des S3 veröffentlicht, sodass die Entwickler ganz problemlos Anpassungen vornehmen können. Zudem sind dort die Treiber für den Exynos-SoC enthalten, sodass ein Stock-Android mit voller Hardwareunterstützung, bspw. durch das CyanogenMod-Team, nicht mehr lange auf sich warten lassen sollte. Aber auch andere Namen in der Szene, wie supercurio, bereiten schon Projekte für das S3 vor, um bspw. das Display zu verbessern oder die Lautstärke des Kopfhörerausgangs künstlich zu erhöhen.