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Das Erscheinen der Apple Watch in wenigen Wochen sorgt für ein erneutes Aufleben am Smartwatch- und Fitness-Tracker-Markt. Per Kickstarter ließ sich Pebble die neue Pebble Time finanzieren und auch die zurückliegende Consumer Electronics Show sowie der Mobile World Congress strotzen geradezu vor Neuankündigungen. Nicht neu, aber inzwischen am Markt verfügbar sind zwei komplett unterschiedliche Vertreter der Fitness-Tracker, die wir uns etwas genauer anschauen wollen. Das Fitbit Charge ist ein klassischer Fitness-Helfer, der kompromisslos auf die sportliche Aktivität ausgelegt ist. Ganz anders die Withings Activité Pop, die einen Mittelweg zwischen klassischer Uhren-Optik und den Fitness-Ansprüchen der Nutzer sucht. Wie gut dies beiden gelingt und wo die Vor- sowie Nachteile liegen, schauen wir uns im folgenden Test etwas genauer an.
Fitbit ist nicht neu am Markt des Fitness-Zubehörs. Vom kleinen Schrittzähler bis zur Waage mit Körperfett-Messung hat man ein breites Produktportfolio am Markt. Bei den Fitness-Trackern am Handgelenk hat der potenzielle Käufer die Qual der Wahl. Ob ohne Display und nur mit einigen wenigen LEDs bis hin zum Tracker mit Herzfrequenzsensor ist alles dabei. Der Fitbit Charge verzichtet noch auf den Herzfrequenzsensor, bietet ansonsten aber den für diesen Bereich üblichen Funktionsumfang zu einem Preis von etwa 120 Euro.
Mit der Activité Pop hat Withings die "moderne" Abwandlung der Activité vorgestellt, die zwar eine klassische Optik bevorzugen, diese aber auch mit ihrem Bewegungsdrang in Einklang bringen wollen. Auch Withings ist ein bekannter Anbieter von Fitness-Zubehör, der in einigen Bereichen aber auch noch etwas weiter geht und beispielsweise Matten und Kameras zur Erkennung des Schlafverhaltens anbietet. Die Withings Activite Pop ist ab 150 Euro zu haben.
Beginnen wollen wir unseren kleinen Vergleich aber mit dem Fitbit Charge und damit geht es nun auch schon los.
Der Fitbit Charge macht alleine schon von der Optik klar, dass es sich dabei um einen Tracker handelt, der sportliche bewusste Nutzer anspricht. Der eigentliche Tracker befindet sich im dickeren Teil des Armbandes. Die oberste Gummischicht besteht aus einem haltbaren und flexiblen Elastomer, das bei vielen solchen Trackern verwendet wird.
Auf der Rückseite des Trackers befindet sich die Rückseite des Sensor-Gehäuses, an dem sich auch die Schnittstelle für das Laden des Akkus befindet. Das beiliegende USB-Ladekabel wird an dieser Stelle angesteckt und lädt den Akku innerhalb weniger Stunden auf. Die Akkulaufzeit betrug in unseren Tests je nach Verwendung zwischen drei und sechs Tagen. Wer häufiger auf sein Display schaut, wird wohl eher auf 3-4 Tage kommen.
Der Schließmechanismus besteht auf der einen Seite aus dem flexiblen Armband selbst, in das Löcher eingestanzt sind und auf der anderen Seite aus zwei Edelstahl-Stiften, die in diesen Löchern fixiert werden. Fitbit liefert das Charge in zwei Größen aus. Die Größe S eignet sich für Handgelenke mit einem Umfang zwischen 140 und 165 mm. Für größere Handgelenke eignet sich die Größe L mit einem Umfang von 165 bis 196 mm.
Das Fitbit Charge hat eine Breite von 21 mm und kann daher als relativ kompakt bezeichnet werden. Von den Abmessungen und dem Gewicht einer Smartwatch ist man damit weit entfernt. Beim Display handelt es sich um ein OLED-Display, welches auch im Sonnenlicht noch gut abzulesen ist. Allerdings handelt es sich um ein einfarbiges Display, das nur die wichtigsten Daten darstellt.
Zu den dargestellten Informationen gehören die Uhrzeit, die Anrufer-ID, Anzahl der Schritte, gelaufene Strecke, verbrannte Kalorien, aktive Minuten und die per Treppe bestiegenen Etagen. Der Zugriff darauf erfolgt über den im Bild zu sehenden Taster an der Seite.
Die Sensorik des Fitbit Charge umfasst einen 3-Achsen-Beschleunigungssensor sowie ein Barometer. Dessen Öffnung nach außen hin ist an der Kante des Trackers auf obigem Bild zu sehen. Weiterhin im Inneren vorhanden ist ein Vibrationsmotor, der unter anderem über einen aktiven Anruf, das Erreichen des Tageszieles oder aber als Wecker dient. Der interne Speicher speichert sieben Tage alle Details und über 30 Tage die Gesamttageswerte. Wer alle Daten übertragen möchte, sollte dies über die Bluetooth-Verbindung alle sieben Tage zum Smartphone tun.
Der Fitbit Charge ist laut Hersteller unter Bedingungen von bis zu 1 ATM getestet. Schweiß, Regen und Spritzwasser sollen kein Problem sein. Schwimmen sollen man mit dem Fitbit Charge allerdings nicht und auch für das Duschen sollte der Tracker abgenommen werden. Die Betriebstemperatur liegt zwischen -25 und +45 °C. Die maximale Einsatzhöhe beträgt 9.144 m.
Bevor wir zur Software kommen, noch ein paar Worte zum Alltag mit dem Fitbit. Die erste Einrichtung gestaltet sich als sehr einfach. Über einen mitgelieferten Dongle wird der Fitbit Charge mit dem Smartphone und dem eigenen Nutzerprofil gekoppelt. Danach erfolgt der Download der Fitbit-App und hier landen in der Folge dann alle wichtigen Daten. Dazu kommen wir aber nun.