Werbung
Auch wenn der Smartwatch-Markt übersichtlich wirkt, ist die Wahl des passenden Modells nicht einfach. Denn trotz meist sehr ähnlicher technischer Daten gibt es im Detail mitunter kleine, aber wichtige Unterschiede. Die folgende Übersicht soll zeigen, für welchen Nutzer und Einsatzzweck welches Modell eine gute Wahl sein könnte.
Für preisbewusste Nutzer
Wer wenig Geld ausgeben möchte, kann derzeit lediglich zwischen zwei Modellen wählen. Denn unterhalb der Marke von 100 Euro tummeln sich lediglich die erste Pebble sowie LGs G Watch aus dem Jahr 2014. Erstere bietet zwar vergleichsweise sehr gute Laufzeiten, letztere punktet aber mit dem besseren Display sowie dem deutlich größeren App-Angebot.
Wer sich mit dem Thema Smartwatch ernsthaft auseinandersetzen will, sollte etwas mehr Geld einplanen. Denn für 160 Euro erhält man die aktuellere SmartWatch 3 von Sony, für 170 Euro die ZenWatch 2 von ASUS.
Die elegante Uhr
Steht eine Smartwatch auf der Wunschliste, die in erster Linie modisch wirken soll, dürften die Huawei Watch für circa 320 Euro und die Samsung Gear S2 classic für 350 Euro die erste Wahl sein. Beide sind hochwertig verarbeitet und können dank wechselbarer Armbänder dem eigenen Geschmack zumindest einigermaßen angepasst werden.
iPhone-Nutzer sind noch auf Huaweis Smartwatch beschränkt, im Laufe des Jahres will Samsung einen Ableger der benötigten Companion-App nachreichen.
Für den sportlichen Einsatz
Wer eine Smartwatch als Begleiter beim Joggen oder Radfahren nutzen will, kann derzeit lediglich zwischen drei Modellen wählen, wovon aber nur zwei in die engere Wahl kommen; die Samsung Gear S für 280 Euro ist zu groß.
Übrig bleiben die Sony SmartWatch 3 sowie die Motorola Moto 360 Sport. Wie auch die Gear S verfügen beide über einen GPS-Empfänger, die Moto 360 Sport wirkt optisch aber gefälliger als Sonys schon seit eineinhalb Jahren verfügbare Uhr, ist mit etwa 290 Euro aber auch deutlich teurer.
Für nerdige Nutzer
Soll die Smartwatch vor allem ein technisches Spielzeug sein, dass den Außenstehenden verblüffen kann, sollte ein Blick auf die Gear 2 von Samsung und die Pebble Time Steel geworfen werden.
Die knapp 300 Euro teure Gear 2 bietet nicht nur eine integrierte Kamera für Schnappschüsse, sondern auch einen Infrarot-Sender, mit dessen Hilfe nicht nur der Fernseher gesteuert werden kann. Das Yps-Heft lässt grüßen. Die Pebble Time Steel kann beides nicht bieten, spricht den Nerd und Bastler im Nutzer aber mit ihrem sparsamen Display sowie der generellen Gestaltung an. Zudem ist eine besondere Schnittstelle vorhanden, über die irgendwann Zubehör angeschlossen werden kann. Mit 270 Euro ist sie aber nicht die günstigste Pebble.
Die autarke Smartwatch
Smartwatch statt Smartphone? Das klappt selbst Anfang 2016 nur eingeschränkt. Mit der Gear S bietet Samsung zwar eine Uhr an, die über ein Mobilfunkmodem verfügt und dementsprechend im Betrieb keine Verbindung zum Handy benötigt, zumindest für die Einrichtung ist aber eines erforderlich. Es gibt aber auch weitere Haken. Denn die Akkulaufzeit fällt unterdurchschnittlich aus, zudem ist die Gear S alles andere als kompakt.
Ein Hoffnugnsträger war die Watch Urbane 2nd Edition, die als erstes Android-Wear-Modell autark nutzbar sein sollte, von LG aber aufgrund eines nicht näher genannten Fehlers aus dem Verkehr gezogen wurde. Und die Mobilfunkvariante der Gear S2 wurde von Samsung bislang nicht für den europäischen Markt angepasst.
Für iPhone-Nutzer
Auch wenn die Pebble-Modelle sowie einige weniger Android-Wear-Uhren auch zusammen mit einem iPhone genutzt werden können: So manche Einschränkung stört. Deshalb gibt es zur Apple Watch, die bei etwa 390 Euro startet, keine echte Alternative.
Wer in die Welt der Smartwatch reinschnuppern möchte, kann zur weitaus günstigeren ZenWatch 2 greifen, der Funktonsumfang ist aber um ein vielfaches kleiner.