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Nachdem wir uns die Sensoren nun im Detail angeschaut haben, wollen wir noch ein paar Worte zur Einrichtung und der Technik verlieren. Zusammen mit der einfachen Bedienung über die App und mit Hilfe der HomeKit-API soll aber auch die Einrichtung so einfach wie möglich gestaltet sein. Die Kopplung der Hardware mit dem iPhone oder iPad verläuft nicht über das Standard-Pairing von Bluetooth-Geräten, sondern direkt über die App. Dazu sind auf den Eve-Sensoren Zahlencodes abgedruckt, die in der App via Kamera erkannt werden.
Elgato Eve Software
In der Folge können die verschiedenen Sensoren angeordnet werden. Dazu können Räume erstellt werden. So kann sich zum Beispiel im Wohnzimmer ein Eve Room und ein Eve Door & Windows befinden. Im Garten wiederum hängt der Eve Weather und im Flur an der Haustür wiederum ein Eve Door & Window. Zur leichteren Übersicht lassen sich diese Sensoren bestimmten Räumen zuordnen. Kommen mehreren identische Sensoren zum Einsatz, sortiert die Eve-App diese aber auch geräteabhängig. Über diese Zuordnungen lassen sich dann Szenen erstellen. So können mehrere Lampen auf einen Tastendruck ein- und ausgeschaltet werden. Oder aber bei Öffnen einer Tür wird die ebenfalls per HomeKit gesteuerte Heizung ausgeschaltet. Die Verknüpfungen untereinander machen ein solches Setup eigentlich erst sinnvoll.
Noch ein kleines technisches Detail zu den erhobenen Daten. Alle Eve-Sensoren zeichnen alle 10 Minuten ihre Daten auf. Kürzere Abstände sieht der Hersteller nicht vor. Davon nicht betroffen sind natürlich Eve Door & Window sowie Eve Energy, deren Schalter in Echtzeit arbeiten. Kurzfristige Änderungen bei der Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder der Luftqualität nehmen die Sensoren also nicht war.
Damit das iPhone und iPad die Daten von den Eve-Sensoren empfangen können, müssen sise sich in Bluetooth-Reichweite befinden. Dies schränkt den Bereich zum Einsammeln der Daten erheblich ein. Je nach Größe des Hauses oder der Wohnung ist eine flächendeckende Abdeckung nicht möglich. Ein Apple TV der 2. oder 3. Generation kann aber als zentraler Server dienen. Er sammelt bei identischen iCloud-Nutzerdaten die Informationen der HomeKit-Harware in der Umgebung ein und so sind diese auch über das Internet verfügbar. Selbst wenn man sich nicht mehr in den eigenen vier Wänden befindet, können die Daten der Sensoren so abgerufen werden. Ein zentral aufgestellter Apple TV spielt sprichwörtlich eine entscheidende Rolle für einen sinnvollen Einsatz der Eve-Sensoren.
[h3]Weitere Einstellungen[/h3]
Neben der Einrichtung und der Auswertung von Daten sind in der Elgato-Eve-App aber noch zahlreiche weitere Einstellungen zu finden, die wir teilweise bereits erwähnt hatten, auf die wir nun aber noch einmal genauer eingehen wollen.
Elgato Eve Software
Über die Kategorisierung der Eve-Sensoren in Typen, Räume und einzelne Geräte haben wir bereits gesprochen. Im ersten Menüpunkt der Einstellungen finden sich aber auch die Optionen zu den Szenen, in denen Beispielsweise festgelegt werden kann, dass sich die Heizung bei geöffnetem Fenster ausschaltet. Die Räume können dabei nicht nur mit einem Namen, sondern auch einem eingängigen Symbol versehen werden. Dies erleichtert dem Nutzer die schnelle Einordnung des jeweiligen Sensors im entsprechenden Raum.
Elgato Eve Software
Elgato gibt einige Szenen vor, die es beispielsweise am Morgen oder am Abend erlauben den Strom an bestimmten Stellen einzuschalten. Ein System aus HomeKit-Hardware ist aber immer untereinander und voneinander abhängig. Nur wenn genügend Geräte verbaut sind, können auch Abhängigkeiten erstellt werden und erst dann verhilft ein solches System zur Zeitersparnis oder bietet einen Mehrwert. Zur CES kündigte Elgato drei neue Eve-Produkte an, die diese Zusammenarbeit verstärken sollen. Dies wären der Eve Thermo, Eve Light Switch und Eve Motion.
Elgato Eve Software
Bis auf den Eve Energy verfügen alle Eve-Sensoren über eine Stromversorgung mittels Batterie bzw. Akku. Elgato spricht von einer Laufzeit von 3 Monaten. Wir verwenden die Sensoren aber seit Ende Dezember und die Akkuanzeige zeigt nur einen recht undifferenzierten Kapazitätsverlust an. In einer früheren Version der App wurden noch genaue Prozentangaben gemacht. Vermutlich wird die App den Nutzer per Mitteilung darauf hinweisen, wann und bei welchem Sensor die Stromversorgung zu Neige geht.
Wollen mehrere Personen die per HomeKit verbundene Hardware verwenden, müssen diese den gleichen iCloud-Account verwenden. Dies gilt also nicht nur für den Apple TV, der dann sozusagen als HomeKit-Server agieren kann, sondern auch für die Verwendung auf mehreren iPhones oder iPads. Eine zweite Möglichkeit ist der Gastzugriff, der allerdings nur auf unkritische Sensoren gewährt werden sollte. So kann Gästen ermöglicht werden die Daten zur Raumluft zu lesen, nicht aber möglich sein sollte das Einschalten von Verbrauchern über den Eve Energy oder die Steuerung der Heizung.
Elgato Eve Software
Etwas anpassen lässt sich die App hinsichtlich der Optik. So ermöglicht Elgato die Auswahl verschiedener Hintergründe und neben den Räumen, können auch den jeweiligen Sensoren noch Symbole zugeordnet werden, die eine leichte Zuordnung möglich machen.
Insgesamt wirkt die Eve-App von Elgato recht rund. Sie ist kostenlos im App Store verfügbar und bietet dem Nutzer eine übersichtliche Benutzeroberfläche an. Nach ein paar Tagen der Nutzung ist der jeweilige Sensor samt Statistik fast blind ausgewählt. Allerdings hat die App mit der Leistung zu kämpfen. Bei 2-3 eingebundenen Sensoren fällt dies noch nicht auf, doch wir verwendeten insgesamt nur fünf Eve-Sensoren und schon ruckelte die App beim Wechsel der Ansicht oder der Einblendung der Gesamtübersicht. Hier hat Elgato also noch etwas Arbeit vor sich, denn bei gerade einmal fünf Sensoren macht ein ambitionierter Nutzer, der nahezu seinen kompletten Haushalt darüber steuern möchte, sicherlich nicht Schluss.
[h3]Siri-Sprachsteuerung[/h3]
Durch die enge Einbindung von HomeKit in das iOS-Betriebssystem ist es auch möglich die Sensoren per Siri-Sprachsteuerung anzusprechen. So kann Siri befragt werden, ob noch eine Tür oder ein Fenster offen steht. Der Eve Energy kann per Siri angewiesen werden den Strom ein- oder auszuschalten. Der Funktionsumfang der Siri-Sprachsteuerung ist aber noch sehr ausbaufähig. Die Frage nach der Raumtemperatur oder Luftfeuchtigkeit bleibt ebenso unbeantwortet, wie die nach dem aktuellen Verbrauch. Fragen nach der Außentemperatur beantwortet Siri nach einer Abfrage des eigenen Online-Wetterdienstes.