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Devolo Home Control Zentrale:
Devolo Home Control Zentrale
Die Devolo Home Control Zentrale ist, wie der Name schon sagt, ein zentraler Bestandteil der Installation und notwendig, um alle Komponenten zusammen zu bringen. Auch dient die Zentrale dazu, die Daten der Sensoren zum "My Devolo"-Portal hochzuladen. Dazu wird die Zentrale in eine freie Steckdose, möglichst zentral im Haus oder der Wohnung gesteckt. Per Ethernet-Kabel (2m befinden sich im Lieferumfang) wird die Zentrale mit dem Internet verbunden. Die Abmessungen belaufen sich auf 72 x 132 x 42 mm.
Nachdem die Zentrale eingesteckt und mit dem Netzwerk verbunden wurde, wird eine erste Initialisierung vorgenommen. Danach beginnt die Einrichtung auf dem "My Devolo"-Portal. Auf die Software gehen wir aber später noch etwas genauer ein. LEDs an der Front der Zentrale informieren über ein eventuell ausgeführtes Firmware-Update bzw. zeigen den Verbindungszustand an. Der USB-Anschluss ist für zukünftige Erweiterungen vorgesehen und findet aktuell noch keine Verwendung. Beim Verbrauch sollte man für den ständigen Betrieb der Zentrale etwa 4 W einplanen.
Die Devolo Home Control Zentrale ist aber gleichzeitig auch einer der Eintrittspunkte für ein Powerline. Wer also eine Vernetzung via Powerline plant, benötigt an anderer Stelle nur noch einen Endpunkt. Darauf gehen wir aber später noch etwas genauer ein, denn natürlich hatten wir auch einen Powerline-Adapter mit im Test, da auch diese Funktion den ein oder anderen interessieren könnte.
Preislich muss für die Devolo Home Control Zentrale bereits eine Anschaffung von 129,99 Euro eingeplant werden, was den Preis des Starter Kits bereits etwas relativiert.
Devolo Home Control Schalt und Messsteckdose:
Zweite Komponente des Starter Kit ist die Schalt- und Messsteckdose. Diese ermöglicht ein zeitgesteuertes oder manuelles Ein- und Ausschalten angeschlossener Geräte. Zusätzlich misst sie im Hintergrund den aktuellen Verbrauch und zeichnet diesen auf / liefert diesen in das "My Devolo"-Portal. Die Messteckdose misst 57,7 x 94,5 x 76,7 mm und besitzt eine LED, die anzeigt, ob die Steckdose gerade eingeschaltet ist oder nicht. Das Gewicht liegt bei 240 g. Ansonsten gibt es dazu eigentlich wenig zu sagen. Sicherlich muss etwas Platz gelassen werden, da das Gehäuse deutlich größer ist und die Tiefe des Steckers erhöht.
Die Ausgangsleistung an der Steckdose beträgt 3.000 W bei 13 A. Die Fehlerrate liegt bei +/- 3 W bei 5 bis 40 W und bei +/- 5 Prozent bei 40 bis 3.150 W. Die Leistungsaufnahme der Steckdose selbst beträgt 0,48 W und damit fällt das Argument der Abschaltung von Standby-Geräten zumindest teilweise weg, denn die Steckdose selbst wird zu einem Verbraucher im Standby.
Devolo Home Control Tür-/ Fensterkontakt:
Anders als die Schalt- und Messsteckdose handelt es sich beim Tür-/ Fensterkontakt um einen rein passiven Sensor. Dies legt auch der Preis von 49,99 Euro nahe. Der Sensor selbst misst 28 x 96 x 23 mm, der dazugehörige Magnet 10 x 50 x 12 mm. Während alle bisherigen Home-Controller-Geräte sich direkt über die Steckdose mit Strom versorgten, verfügt der Tür-/ Fensterkontakt über eine Batterie. Die CR123A ist eine Standardbatterie und soll mehrere Monate durchhalten.
Neben dem einfachen Erkennen, ob eine Tür oder ein Fenster geöffnet wurde oder geöffnet ist, bietet der Tür-/ Fensterkontakt auch noch eine Messung von Temperatur und Helligkeit. Alle mit dem Sensor gewonnenen Daten lassen sich beispielsweise mit der Heizungssteuerung koppeln - dazu gleich mehr.
Devolo Home Control Bewegungsmelder:
Nicht im Bild haben wir den Bewegungsmelder, da dieser sich aber rein optisch nicht vom Tür-/ Fensterkontakt unterscheidet, können wir auch auf ein Bild verzichten. Der Bewegungsmelder tut genau das, was er soll und erkennt eine Bewegung innerhalb seines Sensorfeldes. Die Detektion erfolgt bei einem Winkel von 0 ° auf 8 - 10 m und bei einem Winkel von 90 ° noch auf 6 - 8 m. Die Stromversorgung erfolgt auch hier mittels einer CR123A-Batterie.
Wie auch schon der Tür-/ Fensterkontakt kann auch der Bewegungsmelder dazu verwendet werden bestimmte Aktionen zu triggern. Betritt man beispielsweise das Treppenhaus, kann der Bewegungsmelder das Licht einschalten. Befestigt wird per mittels eines Klebestreifens an einer beliebigen Stelle. Neben Bewegungen liefert der Sensor auch noch Daten zur Temperatur und der Umgebungshelligkeit.
Devolo Home Control Rauchmelder:
Eher im Bereich der Sicherheit zu verorten ist der Rauchmelder. Dieser ist mit 59,99 Euro auch noch vergleichsweise günstig. Der Durchmesser beträgt 120 mm und die Höhe beläuft sich auf 53 mm. Die Stromversorgung erfolgt auch hier per CR123. Der Rauchmelder tut genau das, was sein Name sagt: Er meldet bei Rauchentwicklung sowohl akustisch wie auch per optischen Warmsignal. Die Befestigung erfolgt per Klebestreifen oder Verschraubung.
Devolo Home Control Rauchmelder
Zum Wechsel der Batterie wird der Deckel einfach abgeschraubt. Damit kann auch die Befestigung des Rahmens an der Decke einfacher erfolgen bzw. wird überhaupt erst möglich. Die Öffnungen an der Front dürfen natürlich nicht verdeckt werden, denn dahinter befindet sich der Sensor zur Raucherkennung. In der Mitte befindet sich der Taster zur Kopplung in das bestehende Z-Wave-Netzwerk sowie die LED, welche bei Alarm aufleuchtet.
Der Rauchmelder ist vielleicht auch eines der besten Beispiele dafür, wie sich das Benachrichtigungssystem nutzen lässt. Bei Alarm wird per Mail, Push-Benachrichtigung oder SMS informiert. Innerhalb des kostenlosen Paketes sind 15 SMS kostenfrei.
Devolo Home Control Heizkörperthermostat:
Die Paradedisziplin einer Smart-Home-Umgebung ist sicherlich die Steuerung der Heizung. Wenn diese nicht ohnehin schon zentral über eine Steuerung erfolgt, befinden sich bei einer Installation mit Heizkörpern oft analoge Thermostate an den Ventilen. Diese werden meist auf einen Wert eingestellt und dann nur noch bei Lüften des Raumes verstellt. Automatische Systeme ermöglichen es nun aber schnell und einfach die Temperatur zu steuern und machen auch gewisse Abhängigkeiten von Tagesabläufen möglich.
Devolo Home Control Heizkörperthermostat
Der Heizkörperthermostat ersetzt die bisher verbauten analogen Thermostate und kann mit einer einfachen Zange montiert werden. Devolo legt einige Adapter bei, sodass eine einfache Installation für alle Ventilarten sichergestellt ist. Die Regelung erfolgt entweder per "My Devolo"-Portal, App oder direkt am Thermostat selbst. Das Display mit der Anzeige leichtet bei Bedienung über die Knöpfe auf.
Die Länge des Thermostaten beläuft sich auf 91 mm und die Dicke beträgt 51 mm. Zwei AA-Batterien stellen die Stromversorgung sicher. Die Synchronisation mit dem Portal und/oder den Apps erfolgt standardmäßig alle fünf Minuten, dieser Wert lässt sich aber einstellen. Da eine Heizung und die Raumtemperatur meist recht träge sind, lohnt hier keine schnellere Datenerfassung. Die Temperatur kann in Werten von 4 bis 28 °C eingestellt werden.
Der Heizkörperthermostat ist nicht nur aus Sicht der bequemen Steuerung ein Paradebeispiels für Smart Home, sondern auch weil er sich im Falle von Devolo mit anderen Sensoren koppeln lässt. Dazu gehört der bereits angesprochene Tür-/ Fensterkontakt. Wird das Fenster geöffnet, kann der Thermostat so eingestellt werden, dass er die Heizung dann herunterregelt oder komplett abschaltet. Außerdem arbeitet der Thermostat mit dem Raumthermostat zusammen und kann auch von dort gesteuert werden.
Der Devolo Home Control Heizkörperthermostat kostet 69,99 Euro und ist damit als aktives Element einer Smart-Home-Umgebung sogar günstiger als viele passive und oftmals auch weniger sinnvolle Sensoren.
Devolo Home Control Raumthermostat:
Devolo Home Control Raumthermostat
Als Ergänzung zum Heizkörperthermostat bietet Devolo auch ein Raumthermostat an. Dieses ist mit 99,99 Euro ebenfalls nicht ganz günstig, soll aber die zentrale Steuerung der Heizung für einen Raum übernehmen können, ohne dass dabei eine App oder Software geöffnet werden muss. Mit einer externen Messung der Temperatur wird auch ein Problem umgangen, dass alle automatischen Heizkörperthermostate verbindet, denn diese messen ihre Temperatur immer nahe am Heizkörper und damit entspricht dieser Wert nicht der eigentlichen Raumtemperatur. Viele Hersteller umgehen dies mit einem Offset, der eingestellt werden kann.
Befestigt wird das 75 x 75 mm große und 24 mm tiefe Raumthermostat entweder mit Schrauben direkt in der Wand oder per Klebestreifen. Das Display ist grau und wird bei Verwendung aktiv beleuchtet - ist damit auch in der Nacht oder bei dunklen Umgebungen gut lesbar. Per Software wird der Raumthermostat mit dem Heizkörperthermostat der Wahl gekoppelt. Kommen mehrere Thermostate zum Einsatz, muss natürlich eine entsprechende Zuordnung stattfinden. Im Inneren des Thermostaten befinden sich zwei AA-Batterien, die den Sensor samt Steuereinheit und Display mit Strom versorgen. Die Temperatur kann in einem Bereich von 4 bis 28 °C eingestellt werden, der Thermostat musst aber 0 bis 40 °C.
Devolo Home Control Fernbedinung:
Devolo Home Control Fernbedienung
Smart Home wird auch automatisch damit verbunden, dass die Installation bequem und einfach per App gesteuert werden kann. Außerdem sollen möglichst viele Bereiche sich automatisch steuern können - so zumindest der Wunsch hinter einem solchen System. Dies ist grundsätzlich auch beim Devolo Smart Home der Fall, allerdings will der Hersteller auch eine Methode bieten, die ohne Automatik oder Software auskommt. Die Fernbedienung arbeitet ebenfalls im Z-Wave-Netz und soll im Empfangsbereich eine Steuerung bestimmter Komponenten ermöglichen.
Die programmierbaren Tasten lassen sich per Software einzelnen Geräten und Funktionen zuordnet. Möglichst ist das einfache Einschalten eines Lichtschalters, aber auch komplette Bausteine und Gruppen lassen sich damit steuern. Diese müssen in der Software natürlich erst einmal definiert werden - dazu kommen wir aber noch. Die Fernbedienung kann an einer beliebigen Stelle der Wohnung abgelegt oder am Schlüsselbund getragen werden. Über einen Schieber wird ein Schutz über die Tasten geschoben, sodass diese nicht versehentlich gedrückt werden. Die Fernbedienung misst 30 x 55 x 14 mm. Die Stromversorgung erfolgt über eine CR2032-Batterie. Eine LED zeigt an, wenn ein Knopf betätigt wird und gibt zudem Auskunft über die Verbindung zum Netzwerk bzw. hilft bei der ersten Kopplung.
Die Devolo Home Control Fernbedienung kostet 39,99 Euro.
Devolo Home Control Funkschalter:
Devolo Home Control Funkschalter
Die letzte Komponente von Home Control ist der Funkschalter. Dieser besitzt vier Tasten, die in der Software bestimmten Funktionen zugeordnet werden können. Die Optik erinnert dabei natürlich an einen normalen Kippschalter, wobei die Verarbeitungsqualität nicht guten Einbau-Schaltern mithalten kann. Befestigt wird der Funkschalter per Verschraubung direkt an der Wand, es ist aber auch möglich ihn per Klebestreifen an jeder beliebigen Stelle zu befestigen.
Der Schalter misst 83 x 83 mm und ist 14 mm hoch. Im Lieferumfang befinden sich ein geteilter Kippschalter und ein solcher, der auf die gesamte Breite ausgelegt ist. Aufgrund der geringen Bauhöhe kommt auch hier eine CR2032-Batterie zum Einsatz. Wer mehrere solcher Schalter einsetzen möchte, soll wie beim Heizkörperthermostaten etwas Geld beiseite legen, denn pro Stück kostet der Schalter 49,99 Euro.
Devolo dLAN 650 triple+ Powerline:
Devolo dLAN 650 triple+ Powerline
Wie bereits erwähnt, kann die Zentrale von Home Control auch als Ausgangs- oder Endpunkt für ein Powerline dienen. Da es ohnehin mit dem Netzwerk verbunden werden muss, ist dieser Schritt mehr als offensichtlich. Devolos aktuelle Powerline-Implementation sieht eine Geschwindigkeit von 600 MBit/s vor. Dies ist aber nur ein theoretischer Wert, da die Wegstrecke und die Installation der Stromleitungen einen wesentlichen Einfluss auf die Übertragungsgeschwindigkeit haben. Dort wo das WLAN aber zum limitierenden Faktor wird, kann ein Powerline eine sinnvolle Alternative sein und passt sich gut in das Konzept der nachträglichen Erweiterung ein, welches auch bei Home Control verfolgt wird.
Der dLAB 650 triple+ Powerline verfügt, wie der Name schon sagt, über drei Ethernet-Anschlüsse. Diese sind theoretisch in der Lage bis zu 1.000 MBit/s zu übertragen, was sie untereinander auch beherrschen, allerdings gehen über das Stromnetz weit weniger Datenpakete. Sinnvoll wäre der Einsatz beispielsweise im Wohnzimmer, wo dann der Smart-TV, die Konsole und die Streaming-Hardware mit dem Netzwerk versorgt werden können, ohne dass dort ein weiterer Switch aufgebaut werden muss.
Die Stromversorgung erfolgt über die Steckdose selbst und der Adapter sollte auch immer das erste Gerät sein, welches dort eingesteckt wird. Bei Verwendung einer Mehrfach-Steckdose wird empfohlen diese in den Powerline-Adapter zu stecken und nicht umgekehrt. Der Adapter misst 72 x 143 x 41 mm und verfügt über drei LEDs, die Auskunft über den Betriebszustand und eine erfolgreiche Powerline-Verbindung geben. Ein Powerline-Netzwerk kann auch beliebig mit weiteren Geräten und Endpunkten versorgt werden.
Wir haben auch einige wenige Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt und sind dabei auf Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 20 - 25 MB/s. Wie gesagt, solche Werte sind extrem abhängig von der Entfernung und der Qualität bzw. Installation der Stromleitungen. Im Rahmen dieses Artikels sehen wir das Powerline nur als Zusatz durch die gegebene Funktionalität der Zentrale von Home Control.