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Die Software ist nach der Hardware ebenfalls eine wichtige Komponente von Home Control. Auf die Verschlüsselung der Daten sind wir bereits eingegangen, dennoch muss man sich zunächst einmal mit dem Gedanken anfreunden, dass relativ intime Daten auf einem Server des Herstellers landen. Bei der Erstellung des Kontos sollte daher schon darauf geachtet werden ein möglichst gutes Passwort zu wählen. Eine Sicherheitslücke im System des Herstellers ist aber eine Gefahr, die immer besteht.
Zunächst einmal zeigt sich das "My Devolo"-Portal sehr aufgeräumt und optisch ansprechend. Wir sehen hier einen Zustand, der nach der Einrichtung einiger Hardware zu erblicken ist. Zusätzlich zu den Daten der Sensoren präsentiert Devolo hier auch noch einige weitere Daten, wie z.B. das Wetter. Die Installation selbst erklärt sich recht einfach in wenigen Schritten.
In der Übersicht ist direkt zu erkennen, welche Sensoren gerade Daten erheben und wie es um den Batteriezustand bestellt ist. Bei Problemen (wie hier im Falle des Thermostaten) meldet das Portal dies prominent mit einem roten Icon. So sind Probleme und Schwierigkeiten schnell zu erkennen. In einem Tagebuch sind sämtliche Aktionen aufgeführt, die im Home-Control-Umfeld getätigt wurden.
Um einen Sensor oder Aktuator hinzuzufügen, muss im Portal nur auf das entsprechende Icon gedrückt werden. Darauf erfolgt die Auswahl der entsprechenden Hardware. Die Kopplung ist natürlich nur dann möglich, wenn sich eine Batterie im Sensor befindet bzw. dieser eingesteckt ist. Zudem muss natürlich auch die Zentrale angeschlossen und aktiv sein.
Devolo Home Control - My Devolo
Die Kopplung erfolgt dann mit der jeweiligen Hardware über die Zentrale. Der Nutzer muss dabei nichts weiter tun und wenn werden dort die notwendigen Schritte in einem Video erläutert. Hin und wieder war es uns nicht möglich einen Sensor oder Aktuator beim ersten Anlauf in das Netzwerk einzubinden. Dann muss ein Zurücksetzen erfolgen und auch dazu bietet das "My Devolo"-Portal die Anleitung.
Devolo Home Control - My Devolo
In der Geräteübersicht sind alle verbundenen Sensoren und Aktuatoren aufgelistet. Hier kann ebenfalls der Batteriezustand abgefragt werden. Von der Geräteübersicht aus ist auch ein Zugriff auf die Sensordaten möglich und es kann eine Bearbeitung erfolgen, falls bestimmte Funktionen zugeordnet werden sollen.
Das zweite Bild zeigt die Einstellungen der Fernbedienung, wo sich jeder der vier Tasten eine bestimmte Aktion zuordnen lässt. Dies kann z.B. das Einschalten einer Schalt- und Messsteckdose sein, was einen direkten Wert darstellt. Es lassen sich aber auch Tasten mit Gruppen oder Szenen belegen, die dann zunächst vordefiniert werden müssen.
Devolo Home Control - My Devolo
Im Falle des Tür-/ Fensterkontaktes werden auch die weiteren Sensordaten, wie Temperatur und Helligkeit, sichtbar. Große Einstellungen sind hier nicht möglich. Wie bei jedem Sensor kann auch dem Tür-/ Fensterkontakt ein Symbol zugeordnet werden.
Beim Lichtschalter muss zunächst einmal festgelegt werden, ob eine Doppelwippe oder eine Einzelwippe verwendet wird. Danach lassen sich die Tasten ebenso wie bei der Fernbedienung belegen.
Devolo Home Control - My Devolo
Dem Rauchmelder kommt sicherlich eine nicht unwichtige Rolle zu. Er spielt für die Sicherheit eine entscheidende Rolle und muss eigentlich nicht als Smart-Home-Hardware ausgelegt werden. Die Meldung in akkustischer und visueller Form ist bei einem Rauchmelder obligatorisch. Zudem lässt sich am Beispiel des Rauchmelders sehen, dass sich ein Sensor einem Raum zuordnen lässt, was der Übersicht bei vielen Sensoren sicherlich zuträglich ist.
Devolo Home Control - My Devolo
Das Thermostat ist hinsichtlich der Software und Auswertung der Daten ebenfalls recht einfach gestrickt. Die Temperatur wird erhoben und kann als Grundlage für den Heizungsthermostaten dienen. Außerdem ist über die Taster eine Steuerung des Thermostaten am Heizkörper möglich. Außerdem ist noch eine Taste vorhanden, die beliebig belegt werden kann.
Der Bewegungsmelder bietet neben der Erkennung von Bewegung auch einen Temperatursensor. Dieser wird in gewisser Weise aber nur passiv ausgelesen. Um nur gewollte Bewegungen erfassen zu lassen, kann die Empfindlichkeit eingestellt werden.
Die Schalt- und Messsteckdose kann über die Software natürlich ein- und ausgeschaltet werden. Dies gilt für jeden aktiven Sensor - entweder über die App oder per "My Devolo"-Portal. Die Apps für iOS und Android sind übrigens auch nur eine Webview des Online-Portals. In den Statistiken wird die aktuelle Leistung sowie der Gesamtverbrauch aufgeführt.
Devolo Home Control - My Devolo
In den Gruppen lassen sich die Sensoren und Aktuatoren zusammenfassen. Darin lassen sich z.B. verschiedene Geräte synchronisieren. Sind in einem Wohnraum beispielsweise drei Heizkörper im Einsatz, lassen sich diese über einen Thermostaten synchron ansteuern. Ebenso ist es möglich gleich mehrere Steckdosen gleichzeitig einzuschalten und vieles mehr.
Neben der manuellen Ansteuerung der Aktuatoren sowie den Abhängigkeiten zueinander ist natürlich auch eine Zeitsteuerung möglich. Dies ist beispielsweise für die Steuerung der Heizung sinnvoll oder aber ein Licht kann auch bei Abwesenheit (Urlaub etc.) eingeschaltet werden, um Einbrecher abzuschrecken.
Devolo Home Control - My Devolo
In den Szenen lassen sich noch weitere Abhängigkeiten definieren. So kann für ein "Zu Bett gehen" eine bestimmte Aktivierung oder Deaktivierung von Lampen festgelegt werden. Das "Aufstehen" kann ebenso verfahren, schaltet aber zudem die Kaffeemaschine ein. Hier empfiehlt sich ein Ausprobieren mit den verschiedenen Optionen und erst durch ein Kennenlernen wird der Umfang deutlich.
Ein wesentliches Merkmal eines smarten Zuhauses sind die Meldungen, die es von sich gibt. Dabei ist wichtig, dass vieles ohne Eingriff des Nutzers funktioniert. Auf Wunsch aber sollen auch Meldungen erfolgen und deren Regeln lassen sich natürlich ebenfalls in der Software festlegen. Bei Alarm des Rauchmelders ist dies offensichtlich. Aber auch die Meldung des Bewegungsmelders kann sinnvoll sein - z.B. wenn man sich im Urlaub befindet.
Welche Nachrichten wann und wie verschickt werden, ist ebenfalls nicht unwichtig, schließlich soll der der Nutzer nicht überfrachtet werden. Zudem verliert man durch eine Informationsflut auch schnell die Lust am smarten Zuhause. Die Meldung einer leeren Batterie per Mail reicht beispielsweise aus, während der Rauchmelder auch eine SMS schicken darf.