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So groß die Fortschritte bei Smartphones-Kameras zuletzt auch waren, der Preis macht oftmals immer noch einen Unterschied. Das gilt vor allem dann, wenn es um Ausstattungsdetails wie einen optischen Bildstabilisator oder Qualitäten bei schlechten Lichtverhältnissen geht. So manche Schwäche lässt sich im Nachhinein mit ein wenig Geld kompensieren, wie unsere Vorschläge zeigen.
Joby GripTight Mount: Das Smartphone auf (fast) jedem Stativ nutzen
Am unteren Ende der Preisskala sind einfache Stative oder Tripods angesiedelt, die gerade bei schlechten Lichtverhältnissen ein Segen sein können. Mangels Gewinde ist der einfache Einsatz eines Kamera-Stativs in fast allen Fällen nicht möglich, Abhilfe schaffen hier Adapter wie das GripTight Mount von Joby. Die gerade einmal 20 g schwere Halterung umklammert Smartphones an zwei Seiten und sorgt so für einen sicheren Sitz. Im Fuß befindet sich ein 1/4“-20-UNC-Gewinde, was die Kompatibilität mit den meisten Stativen gewährleistet.
Während einige dieser Adapter universell für alle Smartphones genutzt werden können, muss beim GripTight Mount auf die Breite des zum Einsatz kommenden Geräts geachtet werden. Denn Joby bietet zwei verschiedene Modell an: Die reguläre Version für Breiten von 54 bis 72 mm sowie den XL-Adapter von 69 bis 99 mm. Joby selbst verlangt in seinem Online-Shop 19,95 US-Dollar unabhängig von der Größe, im deutschen Handel werden etwa 11 Euro für das Standard- und knapp 13 Euro für das XL-Modell verlangt.
Joby GripTight GorillaPod Stand: Flexibles Allround-Stativ
Wer über kein Stativ verfügt oder auf der Suche nach einer äußerst kompakten Lösung ist, landet über kurz oder lang bei Tripods. Auch die gibt es in zig Variationen, als - im wahrsten Sinne des Wortes - besonders flexibel entpuppt sich der GripTight GorillaPod Stand von Joby. Dessen drei Beine bestehen aus jeweils zehn Kugeln, die dank einzelner Lager verstellt werden können. Damit lässt sich der Tripod einfach um Masten oder Äste wickeln, aber auch auf Oberflächen stellen. Zusätzlich kann auch der Stativ-Kopf mit seinen zwei Kugeln verstellt werden, was die Zahl der möglichen Winkel weiter erhöht.
Bestückt ist der GorillaPod Stand mit einer Grundplatte mitsamt Schraube sowie dem GripTight Mount. Die Grundplatte lässt sich auch an gewöhnlichen Kameras befestigen, diese dürfen jedoch nicht zu schwer sein, die offizielle Tragkraft mit rund 300 g angegeben.
Joby bietet auch hier zwei Versionen für unterschiedlich breite Smartphones an, im eigenen Shop verlangt man für beide jeweils 29,95 US-Dollar. Der hiesige Straßenpreis liegt mit etwa 22 und 23 Euro für die Standard- und XL-Version leicht darunter.
DJI Osmo Mobile: Luxus-Zubehör für Enthusiasten
Deutlich teurer, dafür aber auch mit Hightech bestückt, ist DJis Osmo Mobile. Dabei handelt es sich um einen noch recht jungen Ableger der Osmo-Reihe, der aber anders als seine Geschwister ohne verbaute Kamera auskommt. Stattdessen ist eine Halterung für Smartphones verbaut, die sich flexibel auf Breiten von 58,6 bis 84,8 mm einstellen lässt und somit auch mit größeren Handys keine Probleme hat.
Keine Unterschiede gegenüber der klassischen Osmo gibt es hingegen bei den Fähigkeiten, bzw. der Funktionsweise. Die kardanische Lagerung sorgt dafür, dass auch schnelle Bewegungen ausgeglichen und das Bild dadurch stabil bleibt. Das bietet sich einerseits für Nachtaufnahmen mit ihren langen Belichtungszeiten, aber auch für präzise Panoramafunktionen oder generell alle Foto und Videos an, bei denen der Nutzer keine ruhige Position einnehmen kann. Gesteuert wird die Osmo Mobil dabei entweder über die dazugehörige DJI-Applikation, die unter anderem auch die Smartphone-eigene Kamera-App ersetzt, oder die physischen Bedienelemente. Zwar ist die Lernkurve flach, an Einsteiger Fotografie-Einsteiger richtet sich die Osmo Mobile im Wesentlichen aber nicht.
Das liegt am hohen Preis. Denn DJI verlangt unverbindliche 339 Euro, im Handel werden aber immer noch knapp 290 Euro aufgerufen. Ein ausführlicher Test der Osmo Mobile folgt in den kommenden Wochen.
Nonda iHere 3.0: Selfie-Auslöser und mehr
Noch ohne Preis muss iHere 3.0 in Deutschland auskommen. Zwar handelt es sich dabei in erster Linie um eine Beacon-Lösung auf Bluetooth-Basis, zum schnellen Wiederfinden von Schlüsseln und anderen Dingen, eine weitere Funktion widmet sich aber der Fotografie. In den USA wird sie für etwa 50 US-Dollar angeboten.
Denn mit nur einem Klick in der iHere-App lässt sich das etwa 35 x 35 x 8 mm große Gadget in einen Fernauslöser für Selfies verwandeln. Von Vorteil ist das vor allem dann, wenn die Kamera-Software des Smartphones für die Frontkamera keinen Timer bietet. Aber auch bei Gruppen-Selfies ist iHere 3.0 hilfreich. So kann sich eine Person ganz auf das Halten und perfekte Ausrichten der Kamera konzentrieren, eine andere hingegen im richtigen Moment auslösen.
Der Haken: Zum Einsatz kommt die iHere-eigene Kamera-Oberfläche, die lediglich die Konfiguration des Smartphone-Blitzes erlaubt. Für Schnappschüsse reicht die aber dennoch aus.
Zudem sind da ja noch die anderen Aufgaben, die iHere 3.0 übernehmen kann. Da ist natürlich das Lokalisieren von Gegenständen, an denen das kleine Gerät befestigt wurde, andersherum kann per Druck auf die Taste aber auch nach dem gekoppelten Smartphone gesucht werden. Aber auch das abgestellte Auto oder Fahrrad lässt sich schneller wiederfinden. Einfach nach dem Aus-, bzw. Absteigen die Car-Finder-Funktion aktivieren und schon wird die Position innerhalb der App vermerkt. Den richtigen Weg zurück kann man sich dann entweder in Form einer Straßenkarte oder mit Hilfe einer Richtungsanzeige weisen lassen.
Viele dieser Funktionen bieten zwar mitunter auch preiswertere Beacon-Gadgets, iHere 3.0 hat aber einen gewichtigen Vorteil: Der fest integrierte Akku kann per USB problemlos wieder geladen werden; nach eigenen Angaben ist dies bei keinem Konkurrenzprodukt möglich. Die Laufzeit gibt Hersteller Nonda mit mehreren Wochen an, vollständig geladen ist der Akku innerhalb von etwa 15 Minuten.