TEST

Synology BC500 ausprobiert

IP-Kamera im Bullet-Design passend zum NAS - Montage & Software

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Die Montage einer solche Kamera ist in der Regel recht einfach und benötigt auch kein Spezialwerkzeug des Herstellers. Grundsätzlich liegt ein Set für die Montage der Kamera bei, jedoch sollte man sich bei der Montage kurz überlegen, wo man diese genau befestigen möchte. Dabei spielt der Untergrund, auf dem die Kamera montiert werden soll natürlich eine entscheidende Rolle. Das Montagematerial ist für eine Montage auf einer Steinwand, also einer Wand mit Verblender-Stein oder einer verputzen Wand gedacht. Bei den Dübeln handelt es sich um normale Allzweckdübel, welche in ein Loch gesteckt werden, welches zuvor mit einem 6er Bohrer gemacht wurde. 

An dieser Stelle nun ein Hinweis bzgl. des Untergrunds, da die Dübel sehr klein sind und die Schrauben nicht sonderlich lang, sollte darauf geachtet werden, dass der Untergrund keine zu großen Unebenheiten aufweist, da die Schraube zum Spreizen des Dübels nicht weit genug eingedreht werden kann. Auch ist der Dübel nicht dafür geeignet, die Kamera an Wänden zu befestigen, hinter denen sich direkt ein Hohlraum befindet, beispielsweise einer Rigips-Wand.

Nachdem die Kamera an der Wand befestigt wurde, kann das Anschlusskabel zur Hand genommen werden. Durch die Aufsplittung in RJ45 und Stromanschluss, kann die Kamera auch ohne einen PoE-Switch verwendet werden, dann muss nur ein entsprechendes Netzteil erworben werden. Sollte die Kamera mit einem POE fähigen Switch verbunden sein, bezieht die Kamera ihren Strom über den RJ45-Anschluss, welcher auch gleichzeitig für die Kommunikation mit der Kamera zuständig ist. Damit in den RJ45-Anschluss kein Wasser eindringen kann, liegt dem Lieferumfang ein entsprechender Schutz vor, welcher vorher über das Anschlusskabel gestülpt wird und anschließen können beide Enden verschraubt werden. Ein Dichtring, als auch eine dicker Gummiring, sollen dann das Eindringen von Wasser verhindern.

Die Software

Für die Verwendung der Kamera ist selbstverständlich eine entsprechende Einrichtung im Netzwerk notwendig. Die Einrichtung selbst ist nach Anschluss der Kamera an das Netzwerk sehr einfach gehalten und man muss lediglich die vom DNS zugeordnete IP-Adresse im Browser aufrufen. Danach kann man über einen kurzen Einrichtungsdialog die Kamera benennen und den User und das Passwort für den Zugriff hinterlegen. Nachdem die Kamera eingerichtet wurde, kann Sie dann auch in der Surveillance-Station hinzugefügt werden. Dafür bietet die Surveillance-Station einen extra Bereich, in dem die Kamera manuell oder über eine automatische Netzwerksuche gefunden werden kann.

Wurde die Kamera gefunden, muss diese dann noch über die Surveillance-Station konfiguriert werden. Beim initialen Hinzufügen erfolgt ein generelles Setup der Kamera, dies umfasst unterschiedliche Bereiche. Ein Einstellungsbereich beim Setup der Kamera ist die Art der Erkennung, dabei kann es je nach Kameramodell unterschiedliche Einstellung geben, wie beispielsweise eine reine Bewegungserkennung. Weitere Möglichkeiten sind die Audioerkennung, die Manipulationserkennung oder auch eine fortlaufende Erkennung. Wobei die fortlaufende Erkennung nicht eine Momentaufnahme darstellt, sondern eine permanente Aufnahme, die nicht durch ein Event ausgelöst wird. Aber auch die Streaming- und Aufnahmequalität kann eingestellt werden und bezogen auf die Aufnahme können auch die Vorlauf-, Nachlaufzeit und auch die Dauer der Speicherung eingestellt werden. Auch der Speicherort für die Aufnahmen kann definiert werden.

Nach der vollständigen Einrichtung kann die Kamera dann in die Übersicht der Surveillance-Station aufgenommen werden. In der Übersicht selbst kann, wenn dies gewünscht ist, auf jede einzeln hinzugefügte Kamera zugegriffen werden und es kann über ein entsprechendes Layout für jede Kamera angezeigt werden. Des Weiteren sind auch Funktionen wie ein Grundriss mit eingezeichneten Kameras möglich oder auch das Einbinden von Google Maps oder Open Streetmap, um ein Aufnahme von seinem Gebäude/Grundstück einbinden zu können.

Durch die Integration in die Surveillance-Station hat man nun auch die Möglichkeit, die App DS Cam zu verwenden, denn in der heutigen Zeit ist das Smartphone eines der wichtigsten Geräte und jederzeit griffbereit. Daher hat Synology das Handy zu einem optionalen, aber für den ein oder anderen sicher zentralen Punkt der Surveillance Station gemacht. Mit "DS Cam" besteht die Möglichkeit, direkt auf die Kameras der Surveillance Station zuzugreifen. So hat man von überall die Kontrolle über die Kameras und durch die Einrichtung von Benachrichtigen ist man immer auf dem Laufenden, was gerade rund um das eigene Haus passiert. Doch nicht nur "Live"-Ansichten sind möglich, durch die übersichtliche und einfache Benutzeroberfläche lassen sich auch bestimmte Ereignisse oder auch Aufnahmen schnell finden und ruckelfrei auf dem Handy wiedergeben.