TEST

Hivar Orbical Onyx ausprobiert

Anpassbarer Gamingstuhl - Aufbau, Optik und Verarbeitungsqualität

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Lieferumfang und Aufbau

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Alle für die Montage notwendigen Teile des Hivar Orbical werden in zwei großen, aber unscheinbaren Kartons ausgeliefert. Jedes Bauteil ist einzeln verpackt um es vor eventuellen Transportschäden zu schützen und zum Teil sind diese auch nicht in Kunststoff sondern in Papier eingepackt. 

Für die Montage selbst, legt Hivar eine kurze, aber gut erklärte Anleitung bei, die jeden einzelnen Arbeitsschritt mit kleinen Bildern zeigt. Wie bei den meisten Gamingstühlen ist eigentlich eine Montage durch zwei Personen notwendig, dies liegt an der Aufhängung der Rückenlehne. Beim Hivar Orbical ist dies jedoch anders und man kann die vollständige Montage alleine vornehmen.

Die Montage eines solchen Gamingstuhls ist in der Regel sehr ähnlich, daher haben wir auch beim Hivar keine großen Überraschungen beim Aufbau feststellen können. Alle Schrauben und weiteren Notwendigen Teile sind vor sortiert und mit entsprechenden Nummerierungen versehen, sodass man unter zur Hilfenahme der Anleitung immer die richtigen Teile verwendet und nicht lange suchen muss.

Begonnen wird mit der Montage wie eigentlich fast immer mit dem Standfuß. Dafür werden alle Rollen in die entsprechenden Löcher am Standfuß gesteckt. Des Weiteren wird dann der Druckluftzylinder mit der Kunststoffabdeckung in die Mitte des Drehkreuzes gesteckt.

Im nächsten Schritt wird dann die Sitzfläche mit der Mechanik verbunden, dafür wird die Mechanik einfach in der, mit Pfeilen markierten Position auf die Unterseite der Sitzfläche gelegt und dann mit den entsprechenden Schrauben fixiert. Anschließend können dann die zwei separaten Teile für die linke und die rechte Armlehne mit der Sitzfläche verschraubt werden. Durch die, in das Material bereits eingesetzten Gewinde, können die Schrauben sehr einfach mit dem beiliegenden Montagewerkzeug eingeschraubt und festgezogen werden, jedoch geht es mit ordentlichem Werkzeug natürlich noch einmal einfacher und schneller.

Im vorletzten Montageschritt wird dann die Rückenlehne mit der Sitzfläche verschraubt. Dabei ist es am einfachsten, wenn man die Sitzfläche durch eine weitere Person festhalten lässt und dann die Rückenlehne mit der notwendigen Anzahl an Schrauben an der Sitzfläche montiert. Grundsätzlich geht dieser Schritt auch alleine, jedoch ist es einfacher, wenn zwei helfende Hände vorhanden sind. Danach wird dann die Sitzfläche inklusive Rückenlehne auf den Gasdruckzylinder gesteckt und der Stuhl ist fertig montiert.

Optik und Verarbeitungsqualität

Die Stühle der Firma Hivar sehen bis auf eine Modellreihe alle recht identisch aus und unterscheiden sich eigentlich nur in der Farbe und ggf. der Musterung auf Rückenlehne und Sitzfläche. Lediglich die Eqlipse-Serie setzt sich mit einem anderen Kopfkissen und abweichenden Design der Rückenlehne etwas ab. Das Design Der Orbical-Reihe besteht dabei aus einer sehr großen Anzahl an Sechsecken, die als zusammenhängendes Muster in den mittleren Bereich der Rückenlehne eingestickt wurden. Das Muster erstreckt sich ebenfalls auf einen Teil der Sitzfläche. Eingerahmt wird das Muster dann durch glatte Bereiche, sowohl auf der Sitzfläche als auch an der Rückenlehne. Zusätzlich befindet sich auf der Rückenlehne auch noch ein kleiner Teil mit gelochtem Kunstleder. 

Das Kunstleder wurde für den gesamten Stuhl verwendet, also sowohl im Bereich der Sitzfläche, als auch für die Rückenlehne oder auch das Kissen. Die Akzentfarbe bei unserem Modell, der Onyx Farbvariante, ist ein Blau welches schon ein bisschen ins Türkis reicht. Diese Farbe wurde für alle Nähte verwendet und auch für den Herstellernamen und sein Logo auf dem Kopfkissen. Auch auf der Halterung für das Kopfkissen auf der Rückseite der Rückenlehne wurde das Herstellerlogo und der Name eingearbeitet. 

Vergleicht man die Verarbeitungsqualität mit beispielsweise einem Modell von noblechairs, dann fällt auf, dass an der ein oder anderen Stelle etwas Liebe für die Details schön gewesen wäre. So ist das Leder an den Wangen der Rückenlehne nicht so glatt gespannt, wie man es erwarten würde und auch auf der Rückseite der Rückenlehne sind die Reisverschlüsse am Ende nicht sauber vernäht worden. Ob dies nun ein Fehler/Qualitätsmangel unseres Modells darstellt können wir nicht beurteilen, jedoch sollte man an den Stellen noch einmal ein bisschen nacharbeiten.

Der Standfuß als auch die Halterung sind sauber verarbeitet und weisen keine Kratzer oder sonstige Fehler auf. Der Fuß ist leider wie immer recht unspektakulär und einfach ausgelegt, etwas mehr Liebe zum Detail wäre auch hier wünschenswert, um das Gesamtbild besser abzurunden. Die mitgelieferten Rollen funktionieren auf einem Teppich oder Fliesen, jeder der aber Parkett oder eine andere Art von Holzboden besitzt, sollte die Rollen unserer Meinung nach austauschen.