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Dank Intel Image Signal Processor hat die Kamera einige Vorzüge. So lassen sich bis zu zehn Fotos in einer Sekunde aufnehmen - das beeindruckt bei der Nutzung definitiv. Dennoch: was zählt, sind die Ergebnisse, die später auf dem Gerät bzw. auf dem PC landen. Wie das Razr i hier abschneidet, haben wir in den nächsten Zeilen versucht zu beschreiben.
Primärkamera
Die Kamera kann durch die Instant-On-Funktion extrem schnell einsatzbereit gemacht werden und besitzt dankenswerterweise eine minimale Auslöseverzögerung. Die Qualität ist im Normalfall recht ordentlich - wenn zehn Fotos hintereinander geschossen werden, sind die meisten davon jedoch Ausschuss. Das ist natürlich in Ordnung, solange 1-2 brauchbare Ergebnisse dabei sind (was in unserem Test immer der Fall war).
Bei dem aktuellen Herbst-Winterwetter kann die Kamera noch immer gute Fotos machen, wenngleich sie etwas hinter der Konkurrenz bleibt. Auch die mit der Kamera geschossenen Videos sind ordentlich. Wer sich die Fotos und Videos sowie weitere Testaufnahmen noch einmal genauer ansehen will, kann das in unserer Galerie sowie auf unserem Skydrive-Account (hier auch unkomprimiert) tun. Das mit der Kamera aufgenommene Video haben wir aber auch noch einmal auf YouTube hochgeladen:
Software
Die Kamera-Applikation lässt sich über den Hardware-Auslöser starten - und das unglaublich schnell. Kaum hat man den Auslöser gedrückt, ist die Kamera auch schon bereit. Ein Gedrückthalten des Auslösers während das Gerät im Standby ist, führt aber leider nicht direkt zum Schießen eines Fotos. Die Applikation selbst zeigt sich aufgeräumt: So finden sich, wie gewohnt, auf der rechten Seite ein Auslöser sowie Umschalter für Video- und Fotoaufnahmen bzw. Front- und Hauptkamera.
Linkerhand finden sich dann ein Zoom-Balken (kein Pinch-to-zoom, da Touch-to-focus) und der Zugriff auf die zuletzt geschossenen Bilder. Am unteren Bildschirmrand gibt es fünf Schnellzugriffe sowie die erweiterten Optionen.
Letztere enthalten weniger oft gebrauchte Optionen, wie bspw. die Bildgrößeneinstellungen (8 MP (4:3) bzw. 6 MP (16:9)), die Funktion der Lautstärkewippe (Zoom oder Auslöser), die oben erwähnte Instant On Funktion (ein/aus) sowie das Steuern von Geotags. Die fünf Schnellzugriffe umfassen Effekte (Sepia, Schwarz-weiß, Negativ), Szenen, Modi (Single Shot, Multi-shot (10 Fotos in 1 sec),Timer, HDR), Exposure und Blitz-Einstellungen. Die Schnellzugriffe lassen sich aus dem Foto-Bereich schieben, um mehr Überblick zu haben.
Insgesamt reagiert die App wirklich schnell und ist zudem recht funktionsreich - Einstellungen für ISO-Werte, Weißabgleich oder speziellere Funktionen fehlen jedoch. Trotzdem hat Motorola hier eine schöne Kamera-Software für all diejenigen, die gerne schnelle Schnappschüsse aufnehmen, geschaffen. Der extrem schnelle Start dürfte also vor allem Situationsfotografen freuen.