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Motorola Razr i - powered by Intel - Software, Performance, Akkulaufzeit

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Im Folgenden wollen wir zwar nicht sonderlich tief in das System blicken, da man mit Android 4.0 eher auf Standardkost setzt. Vielmehr wollen wir uns ansehen, was Motorola verändert und angepasst hat, wie sich die x86-Komptibilität verhält und wie der Intel-Chip performt.

Systemanpassungen

Aktuell setzt man auf Android 4.0 "Ice Cream Sandwich" - ein Update auf 4.1 soll folgen. Wann ist jedoch ungewiss - und etwas frustrierend, da Google vor einigen Tagen schon angefangen hat, Android 4.2 auszurollen. Wie schnell also die Updates auf der Intel-Plattform ankommen, ist bislang ungewiss. Hoffen wir einmal, dass Motorola und Intel uns hier überraschen, eventuell das 4.1 Update überspringen und das Razr i direkt auf den Jelly-Bean-Refresh "4.2" updaten werden.

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Es gibt neben einem anpassbaren und mit drei Schnellzugriffen ausgestatteten Lockscreen noch sogenannte Quick Settings. Diese sind per Wisch nach rechts auf dem ersten Homescreen zu erreichen und sehen aus, wie ein typisches Android-Menü. Das gefällt, da dort auch ein Button untergebracht ist, der zu allen Einstellungen führt. Insgesamt 7 Schnellzugriffe (Phone Ringtone, Wifi, Bluetooth, GPS, Mobile Data, Flight Mode, Phone Lock) hat Motorola hier eingefügt, die jedoch nicht anpassbar sind. 

Scrollt man in die andere Richtung, kann man weitere Homescreens hinzufügen und dabei aus verschiedenen Vorlagen oder einer leeren Seite wählen. Ansonsten ist das System recht blank - bis auf einige Apps und Widgets, die Motorola hinzugefügt hat. Das dürfte den meisten Käufern aber auch sehr entgegen kommen - wenngleich es bei unserem Test immer wieder kleine Slowdowns gab, die hoffentlich mit einem Update auf 4.1 bzw. 4.2 beseitigt werden.

x86 - Probleme mit Apps?

Bei einem Architektur-Wechsel gibt es im Normalfall immer Probleme mit den darauf laufenden Applikationen. Beispiele aus der Vergangenheit (Apples Wechsel auf die Intel-Archtiektur) und der Gegenwart (Microsofts Vordringen auf die ARM-Architektur) zeigen, dass hier Anpassungsbedarf besteht. Intel und Motorola haben aber den Emulator entsprechend portiert, wodurch es mit den meisten Apps auf der Android-Plattform keine Probleme geben soll.

Ein erstes prominentes Gegenbeispiel gab es aber schon zum Launch: Googles Chrome wollte sich auf dem Gerät einfach nicht installieren lassen. Das Problem wurde zwar schnell behoben, wodurch sich dieser nun ebenfalls auf dem Razr i nutzen lässt, hinterlässt aber einen faden Beigeschmack. Man kann sich also nie zu 100 Prozent sicher sein, dass alle Applikationen auf dem Razr i laufen und laufen werden. Die populären Beispiele (Chrome, Facebook, Twitter, Instagram, etc.) haben in unserem Test aber keine Probleme gemacht.

Performance

  SunSpider
[ms]
Browsermark 2
[pkt]
Motorola Razr i 1102,1  1615 
Apple iPhone 4  3032,6 1058 
Nokia Lumia 920 950,3 1667

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Subjektiv betrachtet ist das Razr i, das mit einem Single-Core-Prozessor auskommen muss, der dafür aber mit 2 GHz taktet, mit den Alltagsaufgaben keinesfalls überfordert. Leider gibt es aber gerade auf den Homescreens immer wieder kleinere Slowdowns, die das Gesamterlebnis trüben. Dafür kann das Gerät bei Ladezeiten und sonstigen Reaktionsgeschwindigkeiten meist punkten. Wen also die kleinen Ruckler nicht stören, der dürfte durchaus zufrieden mit der Performance des Gerätes sein.

Akkulaufzeit

Intel Atom mit 2-GHz? 4,3-Zoll-Display? 2000 mAh Akku? Das kann doch nicht gut gehen, oder? Doch! Und wie - das Motorola Razr i erreicht sehr gute Akkulaufzeiten von mehr als einem Tag. Wenn man das Gerät viel nutzt ("Heavy Use") kommt man im Normalfall noch über den Tag - bei sporadischer Nutzung sind auch gut zwei Tage mit dem Gerät möglich. Hier überraschen Motorola und Intel also mit einem wirklich mehr als solidem Ergebnis, das wir nicht erwartet hätten.