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Das Razr i ist - mal abgesehen von sämtlichen mathematischen Rechnungen und peniblen Betrachtungen - wirklich ein Vollbild-Smartphone. Im Gegensatz zu anderen Geräten wirkt das Display deutlich größer, enttäuscht den Enthusiasten aber mit der etwas niedrigen Auflösung von nur 960 x 540 Pixel. Der Intel Atom-Prozessor ist bislang natürlich ein Alleinstellungsmerkmal - da er aber keine nennenswerten Vorteile für den Normalnutzer bietet und nicht in allen Situationen besonders performant ist, kann man auch mit diesem Punkt nicht pro Motorola Razr i argumentieren.
Die Software-Anpassungen wie bspw. die Quick-Settings auf dem Homescreen sind sinnvoll angebracht und auch gut ausgeführt. Leider reicht das nicht, um sich wirklich von der Konkurrenz abzusetzen. So ist das Razr i unserer Meinung nur eines von vielen Geräten auf dem Markt. Die eigentlichen Alleinstellungsmerkmale haben sich im Test als nicht so besonders wie zunächst angenommen herausgestellt. Nichtsdestotrotz ist das Razr i ein solides Gerät und leistet dem Otto-Normal-Verbraucher - der hier wohl auch die Zielgruppe sein soll - im Alltag sicherlich gute Dienste. Alternativen? (HTC One S), Google Nexus 4 oder für rund um 400 Euro die Flaggschiffe der Konkurrenz: Samsung Galaxy S3 bzw. HTC One X.
Persönliche Meinung
Motorola und Intel haben mit dem Razr i einen Neuanfang gewagt - Android auf x86. Dass das funktionieren kann, zeigt das aktuelle Gerät durchaus - eindrucksvoll ist die Akkulaufzeit, weniger eindrucksvoll sind die gelegentlichen Hänger. So ein richtiges Killer-Feature fehlt dem Razr i leider, um dem aufgerufenen Preis von rund 370 Euro gerecht zu werden. In dieser Preiskategorie ist die Konkurrenz einfach zu stark, als dass man mit einem "Nicht-HD"-Display glänzen könnte - selbst wenn es "Fullscreen" ist. Fazit: Schade für das Razr i, denn prinzipiell ist es ein solides Telefon, das vermutlich im falschen Preissegment platziert wurde, um erfolgreich zu sein. (Marc-Georg Pater)
Positive Aspekte des Motorola Razr i:
- gute Einhandbedienung
- geringes Gewicht, geringe Maße
- gute Softwareanpassungen
- Akkulaufzeit
Negative Aspekte des Motorola Razr i:
- vergleichsweise teuer
- teilweise Slowdowns
- Android 4.1 Update noch nicht verfügbar (obwohl 4.2 schon auf dem Markt ist)
- Alleinstellungsmerkmale kein zwingender Kaufgrund