Display
Während das Gehäuse der erste große Unterschied zum Galaxy S4 ist, ist das Display der zweite. Zwar sind im ausgeschalteten Zustand keine Differenzen zu erkennen, Kenner dürften diese nach dem Aktivieren aber ins Auge stechen. Denn Samsung setzt im S4 Active auf die TFT- statt die Super-AMOLED-Technik. Farben werden dementsprechend weniger kräftig dargestellt, zudem ist der Kontrast deutlich geringer. Während dieser beim S4 aufgrund des tatsächlichen Schwarz gegen unendlich geht, liegt das Verhältnis beim S4 Active nur bei 897:1. Gleichzeitig aber ist das Display bedeutend heller, in der Spitze werden 377 cd/m2 erreicht, beim S4 sind es lediglich 299 cd/m2. In der Praxis macht sich dies vor allem im Freien bemerkbar, auch wenn man auf dem S4 Active bei direkter Sonneneinstrahlung ebenfalls kaum noch etwas erkennt.
Einen Kritikpunkt bezüglich der Beleuchtung teilen sich beide Samsung-Smartphones: Die automatische Regulierung der Helligkeit kann nicht überzeugen. Denn wie schon beim S4 sorgt diese auch beim S4 Active grundsätzlich für eine leicht zu niedrige Einstellung. Über jeden Zweifel erhaben ist dann aber wieder die Berührungserkennung. Die Touch-Sensorik arbeitet sehr genau, Fehleingaben sind im Test nicht aufgefallen. Zudem wird bereits der knapp über dem Display befindliche Finger erkannt, ein Komfortmerkmal, dass auch im S4 vorzufinden ist. Klar negativ ist jedoch die Bedienung unter Wasser, beziehungsweise bei feuchtem Display zu bewerten. Denn das Display reagiert hier in den meisten Fällen gar nicht auf Eingaben. Wenn doch, dann werden diese falsch interpretiert. Somit ist der Einsatz unter Wasser abgesehen vom Auslösen der Kamera nicht möglich.
Akkulaufzeit
Wenn SoC und Akku - 2.600 mAh - identisch ausfallen, die verwendete Display-Technik aber als „hungriger“ gilt, dürfte das Ergebnis des Laufzeittests bereits im Vorfeld feststehen. Und tatsächlich erweist sich das S4 Active als weniger ausdauernd als der Namensspender, der es bei der Wiedergabe eines 720p Videos bei einer Helligkeit von 200 cd/m2 auf immerhin 10 Stunden und 20 Minuten brachte. Denn im gleichen Szenario musste das S4 Active im Test nach 6 Stunden und 30 Minuten wieder geladen werden.
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Im Alltag - Abgleich zweier Mail-Konten, Telefonate und Nachrichten sowie Surfen per WLAN und Mobilfunknetz - ist der Unterschied aber deutlich geringer. Denn hier erreicht das Active problemlos 1,5 bis knapp 2 Tage. Selbst im Einsatz auf der diesjährigen IFA hielt das Smartphone rund einen Tag mit einer Ladung aus. Wie immer gilt aber auch beim Galaxy S4 Active: Wer die vorhandene Leistung häufig abruft, sollte das Haus nicht ohne Ladegerät verlassen. Denn fordernde Applikationen können den Akku binnen weniger Stunden leeren.