Fazit
Musste Samsung sich im letzten Jahr noch den Vorwurf gefallen lassen, den Namen Galaxy S für ein allenfalls durchschnittliches Mini-Smartphone zu missbrauchen, sieht es 2013 etwas anders aus. Zwar konnte man mit dem Galaxy S4 kein revolutionäres Gerät auf den Markt bringen, die Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger waren einerseits aber klar erkennbar, zum anderen aber können auf einmal auch die Ableger der Familie überzeugen. So gefiel das Galaxy S4 zoom aufgrund seiner überdurchschnittlichen Kamera, das hier getestete Galaxy S4 Active scheint die Bezeichnung ebenfalls mit Recht zu tragen.
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Denn das robuste Smartphone leistet sich keine groben Schnitzer, im Gegenteil. Samsung nutzt hier die leistungsstarke Plattform des Grundmodells und hat das Gehäuse widerstandsfähiger gemacht. Dass dies nicht ganz ohne Nachteile funktioniert, ist klar. Immerhin aber halten sich diese in engen Grenzen: Das Gehäuse ist nun etwas größer und ein Stück weit unhandlicher, die Laufzeit aufgrund des abweichenden Display-Typs etwas kürzer. Doch dafür muss man nicht bei jedem Regenschauer Angst davor haben, das Handy zu benutzen, mit der eingeschränkten Eignung als Unterwasserkamera erhält man zudem eine neue Funktion. Doch selbst einigen vermeintlichen Nachteilen kann man etwas Positives abgewinnen. So bietet das Display zwar weniger kräftige Farben und einen schlechteren Kontrast, dafür ist es aber heller. Und das größere Gehäuse ist gleichzeitig dank eines neuen Materials griffiger.
Dass die Leistung des Smartphones keine besondere Erwähnung benötigt, dürfte sich angesichts der Plattform von selbst verstehen. Auch anspruchsvolle Software läuft flüssig, selbst auf längere Sicht dürfte die Performance mehr als ausreichend sein. Zudem ist die Ausstattung mit LTE-Modem, Bluetooth 4.0, NFC und Infrarot-Sender zukunftssicher und so manchem Oberklasse-Mitbewerber überlegen. Am Ende ist das Galaxy S4 Active das bessere S4. Denn preislich nehmen sich beide Modelle mit rund 505 Euro (Galaxy S4 Active) und 500 Euro (Galaxy S4) kaum etwas, obwohl das Testgerät einen deutlichen Mehrwert bietet.
Alternativen
Beschränkt man sich auf die Oberklasse, ist die Zahl der Alternativen verschwindend gering. Denn einzig Sony bietet hier mit dem Xperia Z ein widerstandsfähiges Gerät an, das allerdings in einigen Punkten - Display, Leistung - dem Galaxy S4 Active unterlegen ist. Mit circa 470 Euro fällt es allerdings auch etwas preiswerter aus. Anders sieht es beim Nachfolger Xperia Z1 aus, der in den kommenden Wochen auf den Markt kommen soll. Hier bietet Sony vermutlich mehr Leistung mit einem zum S4 Active vergleichbaren Display. Allerdings fällt das Gehäuse nochmals größer aus und der Preis bewegt sich derzeit bei 649 Euro.