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LG verbaut in seinem neuen Flaggschiff eine 13 Megapixel Kamera und stattet diese mit einem optischen Bildstabilisator aus. Weitere Features: Multi-Point-Autofokus, Dual-Recording und Audio-Zooming. Was LG in diesem Fall auf die Beine gestellt hat und ob sich die Ergebnisse sehen lassen können, zeigen die nachfolgenden Test-Fotos. Wie schon beim Test des Xperia Z1 angekündigt, werden wir in den nächsten Tagen das LG G2 noch gegen das Sony Xperia Z1 antreten lassen - auf die Ergebnisse werden wir natürlich hier hinweisen. Update: Der Vergleich der Kameras ist jetzt online.
Kamera Features
LG stattet die Kamera nicht nur mit Hardware-Schmankerln wie dem OIS oder ganzen 13 MP aus, sondern optimiert auch an der Software. Mit Audio-Zoom lässt sich dank drei verbauter Mikrofone nicht nur das Bild bei der Videoaufnahme zoomen. Auch die Sound-Aufnahme wird entsprechend dem Ausschnitt fokussiert.
Mit Tracking Zoom kann man in einem normalen Video ein Close-Up einfügen, wodurch man bspw. eine Gesamt-Videoaufnahme erstellen und einem Objekt trotzdem genau folgen kann. Es werden prinzipiell zwei Videos aufgenommen, die ineinander integriert sind. Ebenfalls zwei Videos werden mit Dual Recording aufgenommen. Hier aber mit der Front- und Hauptkamera; dieses Feature kennt man schon vom Galaxy S4. Doch die besten Features nutzen dem Käufer nur wenig, wenn die Kamera selbst nichts taugt. Wir haben deshalb die nachfolgenden Bilder mit dem Automatik-Modus geschossen, um die "Point-and-Shoot"-Fähigkeit, die vermutlich von den meisten Nutzern gewünscht ist, auf die Probe zu stellen.
Testbilder
Textaufnahmen in Innenräumen, während das Tageslicht scheint? Für das LG G2 überhaupt kein Problem - für die hochpreisige Konkurrenz aber ebenfalls nicht. Deshalb ist es zwar schön zu sehen, dass die Ergebnisse ordentlich werden. Nichtsdestotrotz ist das eine Disziplin, die den meisten Kameras leicht fällt.
Ebenso die Fotografie größerer Landschaften bei Tageslicht - hier kann das G2 mit realistischer Farbdarstellung und einer guten Schärfe punkten, die in diesem Fall auch zum Rand hin nicht merklich schlechter wird.
Bei schlechterer Witterung und grauem Himmel eine Marko-Aufnahme wackelfrei aufzunehmen, ist nicht mehr ganz so einfach. Aber auch hier zeigt sich das G2 unbeeindruckt. Natürlich wird nur der Bereich mittig scharfgestellt und die Unschärfe zu den Rändern hin etwas größer. Das liegt aber in der Natur der Sache und tritt auch bei der Konkurrenz auf.
Wirklich interessant ist aber die Unterstützung des OIS, der gerade in dämmrigen Umgebungen durch eine längere Belichtungszeit und ohne Blitz noch gute Ergebnisse liefern soll. In diesem Fall kann man deutlich sehen, dass die Bildqualität abnimmt. Dennoch ist das Foto brauchbar, vielleicht aber etwas stark weich gezeichnet. Da dies aber eher Software-Probleme sind, mit denen Nokia seinerzeit bei der Einführung des OIS ebenfalls zu kämpfen hatte, könnte man an diesen Optionen durchaus noch etwas feintunen.
Das gleiche Spiel zeigt sich bei der obigen Fotografie. Auf den ersten Blick ordentlich, in der 100%-Ansicht jedoch etwas stark weich gezeichnet. Da wir ausschließlich im Automatik-Modus fotografiert haben, dürfte in diesem Fall mit manuell getätigten Einstellungen aber durchaus noch eine Verbesserung erreichbar sein.
Insgesamt kann LG bei der Bildqualität und auch bei Low-Light Aufnahmen überzeugen. Die Ergebnisse sind ordentlich, die Farbwiedergabe recht natürlich. Wer ein sehr gut ausgestattetes Smartphone mit ordentlicher Kamera sucht und nicht ausschließlich nach der Kamera-Performance geht, sollte das LG G2 in die nähere Auswahl nehmen. Alle Testbilder finden sich auf unserem SkyDrive-Account in Originalauflösung.