Display
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Das Display kommt mit Full-HD-Auflösung und IPS-Technik auf 5 Zoll. Einzelne Pixel sucht man hier vergebens, die Darstellung ist extrem scharf und detailgetreu bei 441 ppi. Erfreulich ist auch der Schwarzwert, der mit 0,23 cd/m² für ein IPS-Panel extrem gut ist. Daraus resultiert auch, obwohl die Maximalhelligkeit mit durchschnittlich 297 cd/m² niedriger ist als bei der Konkurrenz, der hohe Kontrast von 1229:1.
Für den Multimedia-Genuss kann das Display aber durchaus schon alleine sorgen, das 10,1-Zoll Display des Tablet-Docks ist hier nicht zwingend vonnöten. Zudem ist dies auch deutlich dunkler als das Smartphone-Display.
Software
Im Bereich Software haperte es bei den Vorgänger-Modellen immer ein wenig. Zwar konnte das Smartphone an sich überzeugen, im Tablet-Modus musste man aber zu viele Einschränkungen hinnehmen. Auch bei der neuesten Version der Padfone-Familie setzt ASUS natürlich wieder auf Android. Aktuell in der Version 4.2.2, Android 4.3 und 4.4 sind jedoch bereits auf dem Markt, wird dem Ganzen die ASUS-Optik übergestülpt. Die OnScreen-Tastatur ist gut tippbar, bietet eine Handschrift-Funktion und kann über Swipe-Gesten bedient werden. Ein Wisch nach oben lässt den jeweiligen Großbuchstaben erscheinen, der entsprechend entgegengesetzte Geste ein angezeigtes Sonderzeichen.
Das Notification-Center ist wie üblich mit Schnellzugriffen vollgepackt. Hier setzt ASUS auf eine eigene Lösung und verzichtet auf den Zwei-Finger-Swipe um Googles Lösung hervorzubringen. Neben Schnellzugriffen finden auch eine Helligkeitssteuerung und in einer weiteren Reihe Switches für WLAN, Miracast und den AudioWizard (eine Art Equalizer) im Notification Center Platz. Die Schnellzugriffe können angepasst werden, die weiteren Reihen jedoch nicht.
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Neben dem AudioWizard, dessen Sinn sich uns nicht ganz entschlossen hat, da zwischen der Einstellung Film und Musik kein Unterschied zu vernehmen war, und auch sonst innerhalb des Wizards mit Erklärungen gegeizt wurde, hat ASUS auch eine Energiespar-App im Angebot. Diese kann intelligent Sparen, wobei man dies über die Einstellungen noch anpassen kann. Ultrasparsam, Optimiert oder Angepasst sind die Vorauswahlen, wobei nur die letztere freie Konfigurationen ermöglicht und auch hier nur grobe Einstellungen (bspw. App-abhängige Helligkeitssteuerung), möglich sind. Auch hier hat man sich mit Erklärungen zurückgehalten. Was der Unterschied der Optionen "Sparen" oder "Normal" für den Menüpunkt "Telefon/Kontakte Energie" genau bewirkt, konnten wir auch zum Ende des Tests nicht genau herausfinden.
Weitere Apps, die ASUS mitliefert: AppLocker, eine App, mit der andere Apps per Passwort gesperrt werden können oder auch Splendid, die Display-App, mit der Farbtemperatur und Stärke sowie Modi ("Lebendig", ähnlich zu AMOLED) gesteuert werden können. Der AppLocker ist prinzipiell eine gute Sache, kann aber nur ein globales Passwort vergeben, d.h. alle Apps, die über den AppLocker gesperrt wurden, können mit demselben Passwort auch wieder entsperrt werden.
Insgesamt hinterlässt die Software einen gemischten Eindruck. Die Features sind zwar vorhanden, oft aber schlecht erklärt oder aufgrund einer miserablen Übersetzung nicht verständlich. Die Software wirkt einfach unfertig.
Tablet-Modus
Der Tablet-Modus wird binnen weniger Sekunden gestartet, sobald das Smartphone vollständig eingedockt ist. Es gibt Floating Apps oder Widgets, die beliebig über anderen Apps liegen können. Dabei ist man gerade bei den Widgets nicht auf ASUS beschränkt, sondern kann auch weitere Widgets einfach "fliegen" lassen. Apps wie Taschenrechner und Co. sind in der Größe anpassbar und enthalten einen Link zum Vollbild-Modus, Widgets sind fest in ihrer Größe.
Die Padfone-Station-Einstellungen beschränken sich auf die folgenden:
- Eingehender Anruf: Umleitung auf Bluetooth Headset
- Eingehender Anruf: Telefonat beim Herausziehen des Smartphones direkt annehmen oder nicht
- Aufladeverfahren: Intelligent, Telefon-Priorität, Akkupack-Modus
- Nur Pad-Apps: Schließen, vorher Fragen, Im Play-Store suchen
Der dynamische Anzeigewechsel bei den von ASUS vorinstallierten Apps ist extrem praktisch. Man kann einfach dort weitermachen, wo man aufgehört hat, ohne die genaue Stelle wiederfinden zu müssen. Das funktioniert aber nur mit wenigen Apps, ein Umstand, der schon seit der ersten Padfone-Generation bemängelt wurde.
Akkulaufzeit
In unserem Testzeitraum haben wir es nicht geschafft, die voll geladene Kombination aus Smartphone und Tablet vollständig zu entladen. Das Smartphone alleine bietet eine durchschnittliche Akkugröße für die Ausstattung, hält also auch nicht deutlich länger als einen Tag im normalen Einsatz. Die Verbindung mit einem 5000 mAh Akku, mit dem das Smartphone theoretisch gleich fast zweimal wieder aufgeladen werden kann, ergeben sich Laufzeiten von mindestens zwei Tagen intensiver Nutzung oder auch mehreren Tagen mit sporadischer Nutzung.