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Asus Padfone A86 im Test - Nachfolger des Infinity

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Mit dem PadFone Infinity hat ASUS seinerseits den Nachfolger von PadFone 1 und Padfone 2 erst auf dem diesjährigen MWC angekündigt; das Modell schaffte jedoch nie richtig den Sprung nach Deutschland. Heute halten wir schon den Nachfolger des Konzeptes in der Hand und konnten diesen ausführlich testen. Aufgrund von markenrechtlichen Problemen wird die Neuauflage nicht Infinity heißen, sondern schlicht ASUS Padfone. Um einen Unterschied zum ersten Padfone ausmachen zu können, bekommt es die Modellnummer A86. 

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ASUS ist einigen Problemen, die die ersten beiden Generationen hat, erfolgreich entgegengetreten. Jedoch war man nicht in der Lage, sämtliche Beanstandungen aus den vorhergehenden Tests zu lösen. Nichtsdestotrotz haben wir uns das Tablet-Smartphone-Gespann einmal genauer angesehen und freuen uns, dass ASUS auf die Kunden gehört hat und auch eine Smartphone-only Variante anbietet. Dies liegt mit aktuell etwa 549 Euro deutlich unter dem Preis der Kombination, die mit 749 Euro zu Buche schlägt.

Optik, Haptik, Hardware

Da es das Smartphone auch einzeln gibt, wird der Test beide Komponenten der Padfone-A86-Kombination einzeln betrachten; das Smartphone macht den Anfang. Die Verarbeitung des Padfones ist wirklich exzellent und zeigt, dass nicht nur der Hersteller mit fruchtigem Logo weiß, wie hervorragende Verarbeitung auszusehen hat. Die Aluminium-Rückseite bietet eine  schick-elegante Optik, die sich im Metallrahmen weiterführt. In diesen wurden auf der (von vorne gesehen) rechten Seite Lautstärkewippe, Power-Button und Lautsprecher eingearbeitet, während auf der linken Seite Platz für microSD- und nanoSIM-Slot geschaffen wurde. Die Oberseite beherbergt Mikrofon und (wie üblich) den 3,5-mm-Klinke-Anschluss, während sich unten lediglich ein microUSB-Anschluss befindet.

Prozessor 4x 2,2-GHz Qualcomm Snapdragon 800 (MSM8974)
Display Phone: 5-Zoll FUllHD IPS
Tablet: 10,1-Zoll Full HD IPS
Akku 2400 mAh + 5000 mAh (im Tablet)
Kamera (vorne) 2 MP, f2.0
Kamera (hinten) 13 MP, LED-Flash, f2.0
Speicher 16 GB; erweiterbar per microSD
Maße / Gewicht Phone: 143,5 x 72,8 x 8,9 mm; 145 g
Tablet: 264,6 x 181,6 x 10 mm; 532 g

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Auf der Rückseite wurde die Kamera mit LED-Blitz nahe des oberen Rands positioniert. Im Querformat kann es so schon einmal vorkommen, dass man die Kamera mit dem Finger zumindest teilweise verdeckt. Vorne ist - wie sollte es anders sein - das Full-HD-Display mit IPS-Technik verbaut. Die Buttons sind als kapazitive Touch-Lösung ausgeführt. Zumindest einer der drei Buttons kann angepasst werden (Zurück, Home, App-Switcher (dieser kann aber auch Screenshot oder Menü-Button sein)). 

Das Display selbst ist natürlich extrem scharf und kann mit natürlicher Farbwiedergabe punkten. Dank IPS-Technik sind auch die Blickwinkel extrem gut, sodass es auch hier nichts zu beanstanden gibt. Unterstützt vom aktuellen Qualcomm-Flaggschiff Snapdragon 800 und 2 GB Arbeitsspeicher steht es aktuellen High-End-Geräten in nichts nach. 

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Das Tablet kann ebenfalls mit einer sehr ordentlichen Verarbeitung glänzen, doch stört noch immer der "Huckel" auf der Rückseite, den es schon beim Padfone 2 in dieser Form gab. Gefühlt ist dieser etwas abgeschwächt, aber immer noch zu stark ausgeprägt, um das Tablet auf dem Tisch zu nutzen. Der rückseitig angebrachte Lautsprecher profitiert von dieser Bauweise natürlich, da er - das Tablet auf dem Tisch liegend betrachtet - nicht verdeckt werden kann. Die Gesamtlautstärke ist hier ausreichend hoch und weist in höchster Stufe keine merklichen Verzerrungen auf. Die Tiefe fehlt aber nach wie vor. 

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Das Display, ebenfalls Full HD, ist 10,1 Zoll groß und setzt auch auf die IPS-Technik. Auf den ersten Blick wirkt es etwas zu dunkel und somit gerade für die Nutzung außerhalb geschlossener Räume nicht unbedingt prädestiniert. Am Tablet selbst sind kaum Anschlüsse vorhanden. Power-Button (oben links) und Lautstärke (links oben) sind obligatorisch, da am eingeschobenen Smartphone nicht mehr zu erreichen. Auch der microUSB-Anschluss, der anders als beim Padfone 2 rechts unten positioniert wurde, ist ebenfalls notwendig, da der ins Tablet integrierte 5000 mAh Akku irgendwie geladen werden möchte. 

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Das Einführen des Smartphones funktioniert sehr gut und sicher. Hör- oder fühlbare Kratzgeräusche, die das Aluminium-Chassis des Padfones in seiner Optik beeinträchtigen könnten, gibt es nicht zu vermelden. In der Kombination von Smartphone und Tablet-Dock macht sich das hohe Gewicht bemerkbar. Zudem stört der nicht zentrische Schwerpunkt; besonders in der Einhand-Bedienung fällt dieser negativ auf. Insgesamt leistet ASUS auch hier ordentliche Arbeit, nichtsdestotrotz fühlt sich diese Kombination noch immer etwas nach "basteln" an.  

Ergonomie / Handhabung

Mit 1,56 g/cm³ gehört das Padfone zu den leichtesten Vertretern seiner Art. 142 Gramm auf 5 Zoll verteilt, fühlen sich in Verbindung mit der Aluminium-Hülle genau richtig an. Nicht zu leicht, nicht zu schwer. Dazu gesellt sich jedoch eine eher mittelmäßige Platznutzung. Nur gut 65 % werden vom Display genutzt, das kann die Konkurrenz, die teilweise schon über 75 % liegt, deutlich besser. LGs G2 ist so bei einem 0,2-Zoll größeren Display bspw. gut 5 mm kürzer und 2 mm schmaler. 

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Dass die "Messwerte" aber durchaus nur ein Indiz geben können, zeigt der Praxistest. Mit größeren Händen lässt sich das Padfone durchaus gut bedienen. Die kantige Form lässt das Smartphone zwar sicher, aber nicht sonderlich angenehm in der Hand liegen. Gerade Nutzer mit kleineren Händen dürften hier eher weniger Freude haben.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (7) VGWort