Display und Akkulaufzeit
4,5 Zoll, HD-Auflösung, eine mittlere maximale Helligkeit von 326 cd/m² sowie ein Schwarzwert von 0,37 cd/m² sind zwar keine Spitzenwerte, aber durchaus im oberen Mittelfeld anzusiedeln. Der sich daraus ergebende Kontrast von 881:1 ist ordentlich. Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls im Rahmen, Farbverfälschungen treten nicht auf, lediglich die Helligkeit nimmt bei steilen Winkeln rapide ab.
Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass das Gerät 169 Euro kostet und damit kaum Konkurrenz in diesem Bereich hat. Das Display ist selbstverständlich nicht mit denen aktueller High-End-Geräte zu Vergleichen, diesen Anspruch hat es aber auch nicht. Die Akkulaufzeit konnten wir in einem ersten Test (720p-Videoloop, 200 cd/m², WLAN und Mobilfunk aktiv) mit 500 Minuten bestimmen. Über 8 Stunden "Display-on"-Zeit bei einer der ersten Ladungen des Gerätes sind durchaus beachtlich. Diese Werte bescheren dem Moto G eine Laufzeit von mindestens einem Tag, Gelegenheitsnutzer werden vermutlich auch auf zwei Tage kommen. Die mehrmalige Ladung des Akkus könnte diesen Wert sogar noch nach oben korrigieren.
Kamera: Todesstoß für das Moto G?
Heutzutage ist ein Smartphone weit mehr als ein Handy mit Internetzugang und Kalendersynchronisation. Es ist ein Alleskönner. Multimedia, Office, Spielen und natürlich auch Fotografieren, eine der wichtigsten Smartphone-Funktionen, sind gefragt. Hier verpasst das Moto G potentiellen Käufern durchaus einen Dämpfer. Die Ergebnisse sind allerhöchstens Mittelmaß. Sehr verwaschen, oft unscharfe Fotos und bei Kunstlicht nur maximal befriedigende Ergebnisse lassen das Moto G in dieser Disziplin nicht gerade glänzen. Wer seine Fotos aber nur auf dem Smartphone betrachtet, für den dürfte die integrierte Kamera ausreichen.
Es bleibt zu hoffen, dass Motorola hier mit Updates noch etwas nachhelfen kann. Die Fotos finden sich jeweils als Original auch auf unserem SkyDrive-Account.
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Die integrierte App hingegen kann gerade für "Schnappschüsse" überzeugen. Die einfache Bedienung sollte Anfängern mehr als genügen. Ein Swipe vom linken Bildschirmrand bringt die (wenigen) Einstellungen zum Vorschein: HDR, Blitz, Fokusmodus, Slowmotion, Panorama, Geotag, Bildformat und Auslöseton können verstellt werden. Der Swipe von rechts bringt die Galerie zum Vorschein. Ein Tap aufs Display löst aus, der Klick auf das Videosymbol startet direkt eine Videoaufnahme.
Viel einfacher geht es kaum - und das ist wohl genau die Bedienung, die Käufer eines solchen Smartphones erwarten. Alle anderen können sich mit Alternativen aus dem Google Play Store eindecken.