Display
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Angesichts der restlichen Ausstattung überrascht es nicht, dass ASUS kein High-End-Display verbaut. Die in der Diagonale 7 Zoll messende Anzeige auf IPS-Basis bietet mit 1.280 x 800 Pixeln lediglich die „kleine“ HD-Auflösung. Gerade beim Surfen macht sich dies negativ bemerkbar, Schriften und andere feine Elemente profitieren meist klar von hohen Pixel-Dichten. Immerhin liefert das Panel mehr als ausreichende Blickwinkel und eine gute, aber nicht restlos überzeugende Farbdarstellung; letztere zeigt, dass es bei IPS sichtbare Unterschiede gibt.
Wenig überzeugend fällt die Helligkeit der Anzeige aus. Denn in der Spitze werden lediglich 262 cd/m2 erreicht, für sehr helle Umgebungen schnell zu wenig. Erschwerend hinzu kommt, dass es bei dunklen Bildschirminhalten problemlos wahrnehmbare Unterschiede gibt. Am unteren Rand bewegt sich die Helligkeit im Schnitt bei rund 220 cd/m2, im oberen Drittel sind es hingegen etwa 250 cd/m2. Insgesamt beträgt die Homogenität 91 Prozent - trotz der erkennbaren Unterschiede ein guter Wert. Ähnlich sieht es beim Kontrast aus. Hier bietet das Fonepad 7 ein Verhältnis von 1.045:1.
Akkulaufzeit
Für ein Tablet gut, für ein Smartphone gerade noch ausreichend: Die Vermischung beider Gerätekategorien sorgt auch bei den Laufzeiten für unterschiedliche Bewertungen. Der fest verbaute, 3.910 mAh fassende Akku des Fonepad 7 konnte im Video-Test mit einer Ladung bei einer Helligkeit von 200 cd/m2 7 Stunden und 30 Minuten erreichen. Als „Stromfresser“ entpuppt sich dabei - wenig überraschend - das Display, vor allem im direkten Vergleich mit dem Schwestermodell Fonepad 6. Denn dieses erreichte im Test rund 10 Minuten mehr trotz deutlich kleinerem Akku (3.200 mAh).
Bei gewöhnlicher Nutzung - mehrere Telefonate pro Tag, Abgleich zweier E-Mail-Konten, einige Minuten Surfen per WLAN und Mobilfunk pro Tag - sieht es hingegen etwas erfreulicher aus: Hier muss das Fonepad 7 nach knapp zwei Tagen wieder an das Ladegerät angeschlossen werden. Verlängern lässt sich die Zeitspanne durch die Stromsparmechanismen. Bei höchste Sparsamkeit war etwa ein halber Tag zusätzlich ohne Steckdose möglich.
Kamera
Parallelen zu anderen ASUS-Geräten gibt es nicht nur in Sachen Optik, auch die Kamera-Bestückung dürfte Kennern bekannt vorkommen. Denn mit 1,2 Megapixeln vorn und 5 Megapixeln auf der Rückseite entspricht die Ausstattung in diesem Punkt exakt dem MemoPad HD 7; wie dort fehlt auch beim Fonepad 7 der LED-Blitz. Dabei könnte dieser unter Umständen schon bei Tag zu besseren Ergebnissen verhelfen, denn selbst bei eigentlich noch völlig ausreichenden Lichtverhältnissen hat der Sensor der rückwärtigen Hauptkamera zu kämpfen. Farben wirken in der Regel zu matschig und helle Flächen weisen einen leichten Blaustich auf. Einzig bei Nahaufnahmen stimmt das Ergebnis, hier werden auch feinste Details festgehalten.
Für Video-Aufzeichnungen gelten die gleichen Kritikpunkte. Hinzu kommt hier jedoch, dass schon langsamste Bewegungen zu Artefaktbildung führen.
Nochmals eine Stufe schlechter schneidet die Frontkamera ab. Das Bildrauschen ist hier auch am helllichten Tage nicht zu übersehen, für mehr als Video-Chats ist sie nicht zu gebrauchen. Pluspunkte sammelt ASUS allerdings mit der erneut übersichtlichen Kamera-Applikation. Alle Einstellungen sind logisch in einem Menü zusammengefasst und erlauben zumindest rudimentär die Einflussnahme auf die wichtigsten Faktoren.