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Nokia Lumia 630 im Test

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Mit dem Nokia Lumia 630 läutet Microsoft die "Windows Phone 8.1"-Ära ein. Der Nachfolger des beliebten Lumia 620 kommt mit etwas besserer Hardware, aber abgespeckten Features daher. Auch die Größe und der Look wurden verändert. Wie das Nokia Lumia 630 nun endgültig abschneidet, werden wir in unserem Testbericht herausfinden.

[h3]Die Hardware im Überblick[/h3]

Das in unserem Falle orangene Smartphone darf auf einen Qualcomm Snapdragon 400 Quadcore-Prozessor mit 4 Krait-Kernen und ARMv7-Befehlssatz zurückgreifen, die mit 1,2 GHz getaktet sind. Zur Verfügung stehen wie in der Windows-Phone-Einsteigerklasse üblich 512 MB an Arbeitsspeicher. Dies dürfte jedoch nicht viel ausmachen, da das mobile Betriebssystem Microsofts ja dafür bekannt ist, sehr ressourcenschonend zu arbeiten. Für Fotos, Videos, Musik etc. stehen dem Nutzer 8 Gigabyte an internem Flash-Speicher zur Verfügung, der bei Bedarf per Micro-SD-Karte auf bis zu 128 Gigabyte erweitert werden kann. Hierfür muss die Speicherkarte jedoch mit dem Microsoft-eigenen Dateisystem exFAT formatiert werden.

Gegenüber dem Vorgänger wurde das Gerät in drei Dingen abgespeckt: Der 5 Megapixel-Rückkamera steht nunmehr keine Frontkamera zur Seite. Auch wurde der dedizierte Kameraknopf an der rechten Seite wegrationalisiert. Diese lässt sich nun im System über das Action-Center öffnen. Auch fehlen dem Gerät ein Umgebungslichtsensor sowie ein Annäherungssensor. Die Displayhelligkeit lässt sich stufenlos über das Action-Center anpassen. Das Fehlen des Annäherungssensors gleicht das Gerät mit dem Touchscreen und neuen Algorithmen aus. Falls bei einem Anruf beispielsweise das Ohr auf dem Touchscreen aufliegt, erkennt das Gerät die großflächige Aktivierung des Touchscreens und deaktiviert das Display. Während der Zeit des Ohraufliegens werden somit auch keine weiteren Toucheingaben angenommen. Mit dem PC kann man das Smartphone per MicroUSB 2.0 verbinden.

Da das Nokia Lumia 630 eines der neueren Modelle ist, unterstützt das Gerät auch die Miracast-Technologie. Mit dieser ist es möglich den Bildschirminhalt drahtlos an ein Gerät, welches ebenfalls Miracast unterstützt, zu übertragen. Im Windows-Phone-Ökosystem sind bisher lediglich die Modelle Lumia 1520, Lumia 630 und Lumia 930 dazu in der Lage.

[h3]Gehäuse: Verarbeitung, Optik, Ergonomie[/h3]

Das Gehäuse fühlt sich trotz des verwendeten Kunststoffs Nokia-typisch sehr wertig an. Sowohl die matte als auch die glänzende Oberfläche des Lumia 630 bzw. 635 (das Lumia 635 besitzt anders als das 630 ein glänzendes Gehäuse) hinterlassen ein gutes Gefühl in der Hand. Auch die Knöpfe sind prima verarbeitet und scheinen qualitativ hochwertig zu sein. Hier konnte während der Testperiode keine Beeinträchtigung durch Staub o.ä. festgestellt werden, wie es bei Geräten mit abnehmbarer Rückschale durchaus mal passieren kann.

Von der Verarbeitung her gibt es nichts auszusetzen. Die Rückschale ist bombenfest mit dem Gerät verbunden und lässt sich nur mit der auf dem Aufkleber auf der Rückseite gezeigten Geste entfernen. Auch der USB-Port weist keinerlei Spiel auf und lässt sich gut mit dem Kabel verbinden.

Besonders zu gefallen weiß der einfach austauschbare Akku des Gerätes. So kann man auf langen Zugreisen beispielsweise auch mal schnell den Akku austauschen, falls dieser leer ist. Bei Geräten ohne wechselbaren Akku müsste man in so einem Fall auf einen portablen Akku zurückgreifen.

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