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Samsung Galaxy Note Edge im Test - Software, Leistung, Laufzeit und Kamera

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Software und Leistung

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In Sachen Software gleicht des Galaxy Note Edge dem Galaxy Note 4 in allen Punkten, sieht man einmal vom Seitenbildschirm ab. Ausgeliefert wird das Gerät mit Android 4.4.4 sowie TouchWiz, auch die bekannten S-Pen-Anwendungen sind mit dabei. Die Stärken des Eingebestiftes haben wir bereits im Oktober ausführlich beschrieben, ebenso die Schwächen, die vor allem TouchWiz betreffen. Während der Snapdragon 805 mit dem überbordenden Aufsatz auf dem Galaxy Note 4 keinerlei Probleme hat, entpuppt sich die gleiche Kombination auf dem Galaxy Note Edge als weniger überzeugend. Denn werden Haupt-Display und Seitenbildschirm gleichzeitig für die Darstellung von Informationen genutzt, kommt es häufiger zu kleinen Aussetzern. Da es sich rein technisch jedoch nur um ein Panel handelt, dürfte das Problem auf Seiten der Software sitzen.

Vier Beispiele für die Nutzung des Seitenbildschirms

Vier Beispiele für die Nutzung des Seitenbildschirms

Diese hat aber auch noch mit einem ganz anderen Fehler zu kämpfen. Denn die dem Seitenbildschirm fest zugeordneten 160 Pixel reichen nicht immer aus, mitunter nutzen die Panels auch Teile des Haupt-Displays. Zur Folge hat dies, dass dort Informationen überlappt werden und eventuell vorhandene Bedienelemente nicht genutzt werden können.

Darstellungsprobleme (links), Lückenfüller bei fehlender Unterstützung (Mitte) und merkwürdige Einschränkungen (rechts)

Darstellungsprobleme (links), Lückenfüller bei fehlender Unterstützung (Mitte) und merkwürdige Einschränkungen (rechts)

Dass grundsätzlich genügend Leistung zur Verfügung steht, zeigen die Benchmarks. Sieht man einmal von den üblichen Toleranzen ab, bewegt sich das Galaxy Note Edge wenig überraschend auf dem gleichen hohen Niveau wie das Galaxy Note 4. Für die Aussetzer beutetet dies: Mit einem Update könnte Samsung an der Abstimmung arbeiten und die Probleme somit beseitigen.

Laufzeit und Kamera

Dem veränderten Gehäuse ist die Verkleinerung des Akkus geschuldet. Gegenüber dem Galaxy Note 4 (3.220 mAh) verliert er im Galaxy Note Edge (3.000 mAh) und fällt knapp 7 Prozent kleiner aus, was Auswirkungen auf die Laufzeit hat. Mit 497 Minuten im Video-Test fällt diese spürbar geringer als noch im Oktober (567 Minuten) aus, das Minus liegt bei 12 Prozent. Der Grund dafür ist neben der verringerten Akkukapazität auch das Mehr an Pixeln sowie die Ansteuerung des Seitenbildschirms. Im alltäglichen Einsatz konnten aber wie auch schon beim Schwestermodell etwa zwei Tage mit einer Ladung des Akkus erreicht werden, das Nutzen der Nachtuhr-Einstellung verringert die Laufzeit um etwa 2 Stunden.

Fast Charge und Ultra-Energiesparmodus erleichtern die Nutzung

Fast Charge und Ultra-Energiesparmodus erleichtern die Nutzung

Wie gewohnt lassen sich die Laufzeiten dank des Ultra-Energiesparmodus deutlich verlängern, wenn auch auf Kosten des Funktionsumfangs. Für den Fall der Fälle steht darüber hinaus auch das Fast Charging wieder zur Verfügung, mit dem binnen einer halben Stunde ein Akkustand von 50 Prozent erreicht werden kann - wenn das mitgelieferte Ladegerät genutzt wird.

Dank des vom Galaxy Note 4 übernommenen technischen Unterbaus steht auch die zuletzt überzeugende Kamera auf der Rückseite zur Verfügung. Damit bleibt es bei 16 Megapixeln sowie einem optischen Bildstabilisator; Videos können in UHD-Auflösung aufgenommen werden. Auch dank der - sieht man einmal von den umplatzierten Bedienelementen ab - unveränderten Kamera-App wird Nutzern eine klar überdurchschnittliche Qualität geboten. Bei ausreichender Beleuchtung werden Farben und Details sicher festgehalten, erst in dunklen Umgebungen tritt Bildrauschen in Erscheinung. Wiederholt werden muss jedoch die leichte Kritik am UHD-Modus. Denn in diesem liegt die Qualität trotz schärferer Aufnahmen unter der von Full-HD-Videos - auch, weil dann weder HDR noch Stabilisator zur Verfügung stehen.

Die Bildqualität überzeugt

Die Bildqualität überzeugt

Zudem fällt auf, dass sich das Smartphone bei der Aufnahme von UHD-Material deutlich stärker erhitzt als das Galaxy Note 4. Die Frontkamera weicht im Gegenzug in keinem Punkt vom Bekannten ab: Trotz lichtstarker Linse und vergleichsweise hoher Auflösung wird lediglich Schnappschuss-Qualität erreicht.

Quellen und weitere Links

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