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ASUS ZenFone 4 im Test

We love Photo trifft es nicht ganz - Fazit

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Fazit

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Mit der Entscheidung, gleich fünf neue ZenFone-Modelle nach Deutschland zu bringen, wagt ASUS einiges. Auf den ersten Blick deckt man so zwar einen großen Bereich des Smartphone-Marktes ab, gleichzeitig gibt es zwischen den Geräten aber auch viele Überschneidungen. Schlimmer jedoch: Ausgerechnet das namensspendende ZenFone 4 wirkt ein wenig verloren und zu wenig eigenständig.

Selfie-Freunde dürften mit dem ZenFone 4 Selfie Pro besser bedient sein, das ZenFone 4 Max ist die günstigere und je nach Variante auch kompaktere Alternative und das ZenFone 4 Pro bietet zumindest auf dem Papier das bessere Display, die besseren Kameras und mehr Leistung.

Dabei bietet das ZenFone 4 durchaus auch einige Qualitäten. Design und Verarbeitung des Smartphones gefallen, die Ausstattung ist nahezu komplett und das Display überzeugt. Hinzu kommen gute Akkulaufzeiten, viel Speicher und überraschend gute Lautsprecher. Positiv zu bewerten sind auch die Kameras, sofern man den Pro-Modus verwendet und sich nicht auf die Automatik verlässt.

Nutzt man diese dennoch, muss man sich auf unterdurchschnittliche Ergebnisse einstellen. Mit Blick auf die Kameras verwundert aber nicht nur das, sondern auch das generelle Konzept. Denn dass ASUS vor allem die Weitwinkel-Funktion in den Mittelpunkt stellt, die dazu gehörige Kamera aber technisch weitaus schlechter ausfällt, ist unverständlich.

Andere störende Punkte sind die fehlende Schnellladetechnik für den Akku, obwohl der SoC eine solche unterstützen würde, sowie der nicht immer präzise arbeitende Fingerabdrucksensor. Die nicht immer flüssige Darstellung der Benutzeroberfläche dürfte per Software-Update zu beseitigen sein, ärgerlich ist dies aber dennoch.

Vor allem, da sich die Konkurrenz diesen und andere Schnitzer gar nicht oder nicht in diesem Umfang leistet. Das Huawei nova 2 bietet zwar eine schlechtere Ausstattung und etwas weniger Leistung, in puncto Kameras schneidet das ab etwa 370 Euro erhältlich Smartphone aber deutlich besser ab. Mit 480 Euro fällt das P10 ähnlich teuer wie das ZenFone 4 aus, bietet aber in fast allen Belangen mehr. Das gleiche gilt für das OnePlus 5, das für 499 Euro angeboten wird.

Unter dem Strich ist das ZenFone 4 ein gut ausgestattetes Smartphone, dem allerdings ein wenig (Software-)Feinschliff fehlt. Ausgerechnet die Dual-Kamera entpuppt aber nicht als wichtigstes Argument für einen Kauf.

Positive Aspekte des ASUS ZenFone 4 (ZE554KL):

  • hohe Verarbeitungsqualität
  • sehr helles und insgesamt gutes Display
  • Speicher erweiterbar
  • für ein Smartphone gute Lautsprecher
  • gute Akkulaufzeiten

Negative Aspekte des ASUS ZenFone 4 (ZE554KL):

  • Fingerabdrucksensor arbeitet nicht immer präzise
  • nicht immer ruckelfreie Darstellung der Benutzeroberfläche
  • im Auto-Modus teils unterdurchschnittliche Foto-Qualität
  • Akku fest verbaut und ohne Schnelllademöglichkeit
  • Gehäuse ohne IP-Zertifizierung
Quellen und weitere Links

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