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Die rückseitige Kamera ist eine Quad-Kamera-Lösung. Für unterschiedliche Brennweiten sind aber nur zwei der Kameras zuständig: Die Hauptkamera mit Sony IMX586-Sensor und bis zu 48 MP Auflösung und die Ultra-Weitwinkelkamera mit Sony IMX481, 16 MP und einem Blickfeld von 123 Grad. Damit wächst der Blickwinkel im Vergleich zum Vorgänger noch etwas an: Beim OnePlus 8 wurden 116 Grad abgedeckt. Kleinbildäquivalent soll das einer Brennweite von 14 mm entsprechen. Auf eine Tele-Kamera muss hingegen verzichtet werden.
Die Ultra-Weitwinkelkamera bringt mit ihrem extremen Blickwinkel viel ins Bild - und eröffnet damit kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Auch die Hauptkamera ist noch klar als Weitwinkel-Lösung ausgelegt. Der 48-MP-Betrieb lässt sich optional aktivieren. Regulär ist ein 12-MP-Betrieb aktiv, der jeweils vier Pixel zu einem zusammenfasst. Das sorgt für bessere Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen und kommt dem Dynamikumfang zu Gute. In den meisten Fällen wird das auch der sinnvollere Modus sein. Die zusätzlichen Details der 48-MP-Aufnahmen fallen eigentlich nur beim Pixelpeeping am großen Monitor oder auf größeren Ausdrucken auf. Als passabler Not-Ersatz für eine weniger weitwinklige Kamera kann ein 2-facher digitaler Zoom für 12-MP-Aufnahmen genutzt werden.
Im Videomodus erlaubt die Hautkamera 4K-Aufnahmen mit 30/60 Bildern pro Sekunde. Slow-Motion-Aufnahmen sind bei 1080p mit bis zu 240 Bildern pro Sekunde und bei 720p mit bis zu 480 Bildern pro Sekunde möglich. Ein weiter verbesserter Stabilisator kann bei Bedarf unterstützen. Der "Super Stable Mode" funktioniert nur im 1080p 30 fps-Modus.
Was hat es nun mit den beiden übrigen Kameras der Quad-Kamera-Lösung auf sich? Sie sind Speziallösungen: Die 2-MP-Schwarz-Weiß-Kamera unterstützt die Hauptkamera bei der Aufnahme von Schwarz-Weiß-Aufnahmen in Hardware. Die vierte Kamera ist eine Makro-Kamera mit 5 MP. Mit ihr sind zwar Aufnahmen aus nächster Nähe möglich, die Aufnahmen wirken aber nicht gerade detailreich.