TEST

Honor Magic7 Pro im Test

Android-Flaggschiff mit High-End-SoC, großem Akku und 200-MP-Telekamera - Fazit

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Das Smartphone-Jahr 2025 ist noch jung - und Honor legt die Messlatte mit dem Magic7 Pro bereits in eine beachtliche Höhe. Dabei kommt dem Unternehmen die Erfahrung zugute, die mit den Vorgängergenerationen gesammelt werden konnte. Honor profitiert aber auch davon, dass man als einer der ersten Hersteller ein Modell mit Snapdragon 8 Elite anbieten und damit von dessen Performance profitieren kann. 

Das Magic7 Pro macht aber auch schon äußerlich deutlich, dass es ein Oberklasse-Modell ist. Bei Materialeinsatz und Verarbeitung bewegt Honor sich auf hohem Niveau und punktet auch mit Staub- und Wasserdichtheit nach IP68 und IP69. Das 6,8-Zoll-Display wirkt mit seinen minimalen Rändern modern und überzeugt sowohl mit hohen Helligkeitsreserven als auch bei der Darstellungsqualität. Im Display sind sowohl ein 3D-Ultraschall-Fingerabdruckleser als auch eine 3D-Tiefenkamera für die Gesichtserkennung verbaut. Die biometrische Authentifizierung gelingt damit in aller Regel unkompliziert und blitzschnell. Einzig beim Tragen von Mütze und Handschuhen mussten wir im Testzeitraum dann doch mitunter zur PIN-Eingabe greifen.

Auf dem Smartphone läuft Android 15 mit Honors hauseigener, aufgeräumt wirkender MagicOS 9.0-Benutzeroberfläche. Durch das leistungsstarke SoC und das 120-Hz-Display bedient sich das Magic7 Pro sehr flüssig und ist natürlich auch anspruchsvolleren Android-Spielen bestens gewachsen. Man ist fix auf 512 GB internen Speicher festgelegt - für die meisten Nutzer sollte das aber eine sehr angemessene Speicherkapazität sein. Die Akkulaufzeit ist im Testszenario bemerkenswert lang und auch im Alltagsbetrieb wurden wir im Testzeitraum immer wieder von der Ausdauer des Geräts überrascht. Schnellladen ist kabelgebunden und kabellos möglich - für maximale Ladegeschwindigkeit sollte aber die Anschaffung eines Honor SuperCharge-Ladegeräts eingeplant werden.

Die Dreifach-Kamera an der Rückseite überzeugt besonders mit ihrer Ausgewogenheit. Bei älteren oder günstigeren Modellen fällt öfter eine der Kameras etwas ab oder fehlt gleich ganz. Das Magic7 Pro deckt aber alles vom Ultra-Weitwinkel- bis in einen respektablen Telebereich hinein mit beachtlicher Bildqualität ab. Man sollte natürlich nicht davon ausgehen, dass der 100-fache Digitalzoom noch schöne Bilder ergibt - aber bei 6-fach Zoom (kleinbildäquivalent 144 mm Brennweite) entstehen beispielsweise Bilder, die selbst auf einem großen Bildschirm noch überzeugen. Die KI-Funktionen des Magic7 Pro können gerade im Kamerabereich zu teils schon eindrucksvollen, teils aber auch ziemlich kuriosen Ergebnissen führen. 

Mit den beiden SIM-Kartenslots und der eSIM-Unterstützung ist eine flexible SIM-Nutzung möglich. Einen microSD-Speicherkartenslot muss hingegen genauso wie auf einen klassischen Kopfhöreranschluss verzichtet werden. Das gilt allerdings für die meisten aktuellen Oberklasse-Smartphones. Mit Blick auf die Audioseite fallen noch die verbauten Stereolautsprecher positiv auf. Sie bieten einen satten Klang und erreichen auch eine beachtliche Lautstärke. 

Honor hat mit dem Magic7 Pro ein leistungsstarkes und üppig ausgestattetes Android-Smartphone der absoluten Oberklasse entwickelt. Auch im Bereich der KI-Funktionen ist das Unternehmen sehr engagiert - hier fallen aber durchaus noch einige Kinderkrankheiten auf, die zukünftig sicher mit Updates behoben werden können. In Summe ist das Magic7 Pro unabhängig davon aber klar ein hervorragendes Flaggschiff-Modell, das sich unseren Excellent-Hardware-Award verdient.


Honor Magic7 Pro

  • Snapdragon 8 Elite sorgt für hervorragende Performance
  • überzeugendes OLED-Display mit 120 Hz und hohen Helligkeitsreserven
  • rückseitige Kamera überzeugt vom Ultra-Weitwinkel- bis in den Telebereich
  • beachtliche Akkulaufzeit
  • Stereolautsprecher mit sattem Klang
  • wasser- und staubdicht nach IP68 und IP69
  • Dual-SIM- und eSIM-Unterstützung
  • per Honor SuperCharge hohe Ladeleistung sowohl mit als auch ohne Kabel möglich

  • Größe und Gewicht (allerdings nicht untypisch für die Preisklasse)
  • kein Kopfhöreranschluss, keine Speichererweiterung und auch nur eine Speichervariante verfügbar